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Zweite Niederlage binnen zehn Tagen gegen Ingolstadt

Ryan Jones beim Köln Cup 2015. Foto: Steffen Thaut
Ryan Jones fehlte den Haien in Mannheim aufgrund seiner Strafe. Foto: Steffen Thaut

Der Lieblingsgegner der Haie werden die Panther in dieser Saison nicht mehr. Der Tabellenletzte schlug die Haie im zweiten Aufeinandertreffen dieser Spielzeit zum zweiten Mal. Bei den Haien fehlte kurzfristig zu den weiterhin verletzten Williams, Sulzer und Faber erneut Eriksson, dessen Leistenverletzung wieder aufgebrochen war.

Die Panther kamen mit großem Willen aus der Kabine. Vielleicht mit zu viel, denn schon nach 28 Sekunden hatten die Gäste das erste Powerplay. Es sollte nicht das Letzte in einem von Strafen durchzogenen Drittel gewesen sein. Die Schiedsrichter der Partie fanden leider von Beginn an keine Linie. Auf beiden Seiten konnte man über gegebene Strafen diskutieren und wunderte sich dann über Situationen in denen die Pfeife stumm blieb. Es sei dazu gesagt, dass keine Mannschaft hierdurch bevorteilt wurde, jedoch beide Teams große Probleme hatten, sich darauf einzustellen. Weder die Panther noch die Haie vermochten es zu Beginn, die Überzahlformationen gut in Szene zu setzen, so gab es die größte Chance der Kölner bei einem Alleingang von Umicevic. Die Panther hatten das Spiel im Griff, wirkten überlegen und trafen zehn Sekunden vor Ende des Drittels in Überzahl durch Greilinger, der einen seitlich abgewehrten Schuss ins kurze Eck befördern konnte.

Im zweiten Drittel, das in dieser Saison zumeist der beste Abschnitt der Haie war, kamen die Haie dann zurück. Das Niveau des Spiels blieb weiterhin eher unterklassig. Immerhin schafften die Kölner es von der Strafbank wegzubleiben. Durch acht Minuten Überzahl in den zweiten 20 Minuten hatten die Haie ein optisches Übergewicht ohne die ganz großen Chancen zu erspielen. Fast aus dem Nichts dann auch der Ausgleich durch Salmonsson. Uvira setzte sich auf dem Weg Richtung Pielmeier durch, legte ab auf Salmonsson und der traf nach schönem Spinmove glücklich – er traf die Scheibe nicht richtig – zum Ausgleich. Zum Ende des Drittels noch zwei gute Chancen der Panther: Zuerst verpasste Buck die Scheibe zu versenken und dann rettete die Pausensirene die Haie vor dem Tor von Lebler.

Im letzten Drittel waren die Panther zurück. Man konnte spüren, dass sie den Sieg mehr wollten als die Haie. Als Torsten Ankert auf der Strafbank saß, trafen die Panther dann durch Laliberte, der völlig frei vor Wesslau auftauchte. Die Haie protestierten massiv – es ging um ein Foul von Laliberte an der blauen Linie bevor er frei stand – doch die Unparteiischen hatten die Situation nicht gesehen. Nach dem Tor waren die Haie völlig aus der Partie. Keine Minute später gab es einen schnellen Konter der Panther den Ross – wieder völlig frei – zum 3:1 abschloss. Alex Weiß beschwerte sich daraufhin so lautstark, dass er vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Ihm folgte kurze Zeit später Ryan Jones der mit einem harten Check Benedikt Schopper niederstreckte. Die Panther gaben nach dem Spiel jedoch schon Entwarnung für Benedikt Schopper. Nachdem er auf dem Eis kurze Zeit bewusstlos war wurde er nur zur Vorsicht noch ins Krankenhaus gebracht, eine schlimmere Verletzung wurde ausgeschlossen. Nach der etwas längeren Unterbrechung waren die Panther bis zum Ende der Partie ein Mann mehr auf dem Eis und Taticek traf noch zum 4:1 Endstand.

Für die Haie kommt die Pause zu einem günstigen Zeitpunkt. Nach dem Deutschland Cup sollten alle Stammkräfte wieder an Bord sein, bei Ryan Jones bleibt abzuwarten, ob er vom Disziplinarausschuss gesperrt wird.

Niklas Sundblad: „Wir müssen Konstanz finden. Am Freitag haben wir ein sehr gutes Spiel gespielt, heute war Ingolstadt besser als wir. Nach der Länderspielpause bekommen wir Spieler zurück und haben mehr Tiefe im Kader. Heute war es einfach nicht gut genug. Wir hatten unsere Chancen in Überzahl und müssen treffen. Die Schiedsrichterleistung kommentiere ich nicht, ich habe meine Meinung, aber die Leistung ist keine Ausrede dafür, dass wir heute nicht gut genug waren.“

Über den Autor: Tobias Bonk

Tube ist fast seit Beginn bei Haimspiel dabei, war zwischendurch mal abgetaucht und kam mit Beginn des Radios 2006 wieder zurück ins Boot. Er war Teil des Kommentatorenteams beim ersten Test in Iserlohn und schrieb seine Bachelorarbeit unter anderem über die Haie.

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