Haie-Verteidiger Torsten Ankert ist heute Mittag aus dem russischen Sankt Petersburg abgereist und wird aufgrund einer Verletzung, die er sich im Spiel gegen die USA zuzog nicht mehr an der aktuell laufenden Weltmeisterschaft teilnehmen können. Es handelt sich laut Mannschaftsarzt Dr. Peter Prodinger um “einen Einriss einer Sehne im Bereich des Hüftgelenks […], was eine Ausfalldauer von ungefähr bis zu sechs Wochen nach sich ziehen dürfte“. Die Verletzung endstand ohne Fremdeinwirkung. „Es ist frustrierend, dass ich der Mannschaft nun nicht mehr helfen kann, insbesondere nach der großartigen Spielen zuletzt. Ich drücke den Jungs jetzt vor dem Fernseher die Daumen.“ sagte Ankter gegenüber deb-online.de. Zuvor mussten bereits Tobias Rieder und Gerrit Fauser verletzt die Heimreise antreten.
Das DEB-Team von Nationaltrainer Marco Sturm hat sich dank der Niederlage Frankreichs gegen Kanada am heutigen Montag bereits vor dem eigenen Spiel gegen Ungarn (19:15 Uhr, live auf Sport1) erstmalig seit 5 Jahren wieder für das WM-Viertelfinale qualifiziert und spielt damit heute noch um den 3. Platz in Gruppe B und eine bessere Platzierung in der IIHF-Weltrangliste. Mögliche Gegner des deutschen Teams am Donnerstag sind Tschechien, Russland und Schweden.
Nach holprigem Start in die WM steigerte sich die deutsche Mannschaft zuletzt sehr und daran sind auch aktuelle und ehemalige Kölner Spieler stark beteiligt. Die Reihe um Philipp Gogulla, Patrick Hager und Ex-Hai Felix Schütz ist die offensiv gefährlichste des Teams, Gogulla und Schütz teilen sich mit weiteren Spielern den sechsten Platz in der Scorerwertung der WM. Moritz Müller wurde beim Überraschungssieg gegen die USA zum besten Spieler des Teams gewählt und Ex-Hai Thomas Greiss im Tor zeigt sich als deutliche Verstärkung.
Ob Ankerts Ausfall über den Sommer auch Konsequenzen für die Haie haben wird, muss sich zeigen, an den Sommereinheiten der zumeist deutschen Spieler des KEC wird er somit aber vorraussichtlich nicht teilnehmen können. Die Vorbereitung auf die neue Saison startet das komplette Team Ende Juli/Anfang August. Bei gutem Heilungsverlauf dürfte der Ausfall aber nicht so schwerwiegende Folgen haben wie bei Marcel Ohmann im vergangenen Jahr, der sich in der WM-Vorbereitung mit der Nationalmannschaft schwer verletzte und in der Folge nie richtig in die Saison kam.
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