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Zwei 6-Punkte-Spiele am Wochenende

Straubing Tigers vs. Kölner Haie

Das erste von zwei aufeinanderfolgenden reinen Auswärtswochenenden führt die Kölner Haie nach Straubing und Augsburg, die in der Tabelle auf Platz 8 und 9 direkt vor dem KEC stehen.

Die Tigers sind das heißeste Team im Januar. Die Niederbayern haben ihre letzten fünf Spiele gewonnen (unter anderem in München und Mannheim) und in ihren letzten acht Spielen mindestens gepunktet. In ihren insgesamt neun Spielen im Januar erzielten sie 28 Tore und ließen 17 Gegentreffer zu – die drittwenigsten der Liga in diesem Zeitraum nach Wolfsburg und München. Damit haben sich die Tigers in die Pre-Playoff-Ränge gearbeitet und aktuell drei Punkte Vorsprung vor den Haien.

Spiele am Straubinger Pulverturm sind immer hitzige Duelle. Dass es ein „6-Punkte-Spiel“ ist, wird die Stimmung vor allem auf den Rängen nicht entspannen. Für die Haie, die gerade erst zurück in den Top-10 sind, ist es schon fast ein Playoff-Spiel, befand Haie-Coach Cory Clouston: „Für uns ist jedes Spiel jetzt wie ein Playoff-Spiel. Das ist uns bewusst. Wir kümmern uns aber nur um unseren Fortschritt. Wir wollen auf dem letzten Spiel und dem letzten Training aufbauen.“

In Straubing wird Haie-Neuzugang Danny Syvret sein Debüt im Haie-Dress geben und den personellen Engpass bei den Verteidigern nach dem Ausfall von Fredrik Eriksson und Alexander Sulzer ein wenig mildern. „Tiefe im Kader ist wichtig für uns. Besonders gegen Ende der Saison, wenn Spieler angeschlagen und verletzt sind“, erläutert Clouston. „Danny hat natürlich außer dem Spengler Cup noch nicht in Europa gespielt, aber ich weiß, was er kann. Er hat jetzt ein paar Wochen nicht gespielt, also geht es für ihn jetzt darum, so schnell wie möglich sein Timing im Spiel wiederzufinden. Wir wollen ihn in allen Situationen einsetzen. Er kann ein bisschen Powerplay spielen, wird uns im Penaltykill helfen und natürlich auch bei fünf gegen fünf. Er wird mit unterschiedlichen Partnern spielen, also muss er flexibel sein.“ Feste Verteidigerpaare gab es im Training am Donnerstag nicht. Es wurde viel am Powerplay gearbeitet.

„Es war gut. Das ist eine wirkliche gute Truppe. Ich habe heute Morgen mit dem Coach zusammen gefrühstückt. Er meinte, dass er nicht wusste, was ihn hier erwarten würde, aber dass er ein gute, hart arbeitende Gruppe von Jungs vorgefunden hat, die alle lernbegierig sind. Das war genau das, was ich auch gedacht habe“, erzählt Danny Syvret nach seiner ersten Trainingseinheit mit der Mannschaft und berichtet weiter, dass ihm der Jetlag noch zu schaffen macht: „Ich habe letzte Nacht nicht viel geschlafen. Vielleicht drei oder vier Stunden. Das System ist sehr ähnlich zu dem, was in Nordamerika gespielt wird. Das ist also keine große Umstellung. Die größere Umstellung wird für mich sein, mich auf die Zeitzone hier einzustellen.“

Syvrets Teamkollege bei den Hartford Wolf Pack, Nick Latta, hat gute Erinnerungen an die gemeinsame Zeit: „Er ist ein Super-Typ. Er war einer derjenigen, die mich damals in Hartford am besten aufgenommen haben. Das war meine erste Profistation nach meiner Juniorenkarriere. Er hat mir da sehr viel geholfen.“ Latta ist außerdem überzeugt, dass Syvret eine gute Ergänzung für die Mannschaft ist: „Ich glaube, er kann uns in allen Bereichen sehr weiterhelfen. Er ist defensiv stark und kann auch die Offensive mitgestalten.“

Spielbeginn am Freitagabend ist um 19:30 Uhr. Unsere Live-Übertragung startet um 19:15 Uhr.

Über den Autor: Henrike Wöbking

Henrike schreibt für haimspiel.de seit 2005 und wurde von Ex-NHL-Spieler Jason Marshall gelobt für "the best interview I ever did". Sie zeigte sich hauptverantwortlich für das Abschiedsvideo von Dave McLlwain. Außerdem ist sie Buchautorin und schrieb den Roman "Auf Eis" vor dem Hintergrund der Playoffs 2002.

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