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Uvira und Dumont über Dan Lacroix

Lucas Dumont nach seinem Tor im Spiel gegen Bremerhaven. Foto: Bastian Sevastos.
Lucas Dumont nach seinem Tor im Spiel gegen Bremerhaven. Foto: Bastian Sevastos.

Die Kölner Haie haben nach einem 0:3-Rückstand gegen Bremerhaven mit 5:4 nach Verlängerung noch gewonnen. Neu-Trainer Dan Lacroix startet mit einem Sieg, der spektakulär war. Erneut musste die Mannschaft Charakterstärke beweisen. Um mehr über Lacroix zu erfahren, hat haimspiel.de mit Lucas Dumont und Sebastian Uvira nach dem Spiel gesprochen.

Dumont: “Bin sehr dankbar für die Spielzeit heute”

Stürmer Lucas Dumont hat sich heute erstmalig als Doppel-Torschütze in die Liste eintragen können. Dabei wusste er auch, dass das Team denkbar schlecht in die Partie kam: “Das erste Drittel war für uns natürlich nicht zufrieden. Wir sind dann aber gut ins zweite Drittel reingekommen und hatten viel mehr Offensivaktionen gehabt. Das war der Grund warum wir das Comeback geschafft haben und sogar in Führung gingen. Im letzten Drittel war es durch die Strafen ausgeglichen. In der Overtime war der Spielausgang offen, aber mit dem glücklicheren Ende für uns”.

Über Dan Lacroix sagt er direkt: “Es gab ein paar taktische Umstellungen. Vielleicht sind wir deswegen langsam rausgekommen. Aber das System funktioniert gut. Wir kommen im Training gut damit klar. Es ist läuferisch intensiver als zuvor aber wir sind alle fit. Das ist kein Problem. Der Trainer hat wirklich viel Ahnung. Er redet viel mit uns und zeigt uns viele Kleinigkeiten. Ich bin sehr dankbar für die Spielzeit heute und glücklich, dass ich das Vertrauen mit zwei Toren zurückgegeben konnte”.

Uvira: Mit Lacroix ist mehr Feuer auf dem Eis

Sebastian Uvira vergab noch im ersten Drittel einen Konter und sah einen ähnlich schlechten Start seiner Mannschaft wie Dumont: “Die ganze Mannschaft war in den ersten 20 Minuten nervös. Ich hatte aber ein gutes Gefühl nach dem ersten Drittel, dass wir noch eine Chance haben. Wir waren schneller, wir waren hungriger als zuletzt. Es ist mit dem neuen Trainer mehr Feuer auf dem Eis, jeder will einen Schritt weitergehen. Schade, dass wir im letzten Drittel noch das 4:4 kassiert haben, wir hätten uns drei Punkte heute verdient.”

Direkt auf Trainer Dan Lacroix angesprochen, zeigt sich Uvira positiv: “Ich habe einen sehr guten Eindruck von Dan Lacroix. Er achtet wirklich auf sehr viele Details, ist sehr strukturert und hat sehr viel Tempo im Training. Es gibt viele Zweikämpfe. Ich denke wir werden noch 1-2 Wochen benötigen bis wir seine Taktik komplett verstehen. Wir müssen weiter schauen das wir mit ihm zusammen hart arbeiten, auf seine Details achten und die kleinen Fehler abstellen”.

Uvira schätzt die neue Kommunikation unter Lacroix

Über die neue taktische Ausrichtung von Lacroix freut sich Uvira besonders: “Es ist ein anderes System als unter Peter Draisaitl. Es ist offensiver, was er von uns sehen will. Wir waren öfter in der offensiven Zone, konnten das Spiel dann auch schnell drehen. Wir möchten nicht mehr so lange in der eigenen Zone stehen. Ich schätze an ihm, dass er mitten im Spiel die Minuten einzelner Szenen aufschreibt und einem sagt, dass man sich das gemeinsam in der Videoanalyse anschaut am nächsten Morgen. Das sind so kleine Details, an denen man merkt, dass er das nicht zum ersten Mal macht und wirklich Ahnung hat”.

Über den Autor: Dennis Wegner

Dennis gründete gemeinsam mit René im Sommer 2003 haimspiel.de und betreut die Seite bis heute als 1. Vorsitzender. Außerdem war er zwischendurch für das Haie-Fanprojekt tätig, hat mit dem Team und der Fanszene "Wir sind Haie" ins Leben gerufen und die Flyeraktion "Köln ohne Haie?" mit großem medialen Echo organisiert.

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2 Kommentare

  1. Thomas
    26.01.2019

    Ist aber schon spannend wie ich finde, so eine Aussage. Offensiver ist genau das was alle wollen. Dann auch schon den Stich, dass man jetzt auch schon Mittel an die Hand bekommt was man ändern muss, und das man Fehler machen darf.

    Ich erinnere mich da an die Wintergame Doku, “Wieso improvisiert der da jetzt? – Draisaitl. Bleibt in eurem System”

    Jeder muss Fehler machen dürfen. Fehlerfrei ist kein Mensch bei der Arbeit. Mir gefällt die Aussage “Wir müssen die Überlaufen.”

    Das ist eben das was mir fehlte. Mit Geschwindigkeit ziehst du eben auch mehr Strafen. Bin sehr gespannt wie das weiter geht.

    Gruß
    Thomas

  2. Alexander
    26.01.2019

    Was ich nicht verstehe ist das wenn es doch zuvor daran gelegen hätte das es zu wenig Videoanalysen gab wieso hat man dann keinen der Co-Trainer als Video Coach eingesetzt bzw.setzt nicht permanent dafür einen ein.Am Geld kann es ja nicht liegen sonst hätte man nicht so viele Trainer,Spieler oder Geschäftsführer in den letzten Jahren entlassen können und man hätte aktuell nicht 2.Co-Trainer dann hätte man auch kein Wintergame gehabt wenn es am Geld liegt.Man sollte auch wieder eine Koorperation mit einem NHL Team eingehen.

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