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“Darum ist er der Kapitän” – Stimmen aus Krefeld

Moritz Müller. Foto: Alexandra Schmitz
Moritz Müller. Foto: Alexandra Schmitz

Die Kölner Haie gewannen am Freitag Abend in Krefeld mit 3:1 und legten ihren Fans damit drei Punkte unter den Weihnachtsbaum. In einem Spiel, das im ersten Drittel von den Gatsgebern bestimmt wurde, nahmen die Haie den Kampf an und schossen drei Tore in den letzten fünf Minuten. Einer der Wendepunkte der Partie war der Fight von Moritz Müller gegen Pinguine-Verteidiger Mikko Vainonen, der Ryan Jones nach dem Spiel Lobgesänge auf seinen Kapitän entlockte. Die Stimmen aus Krefeld mit Moritz Müller, Ryan Jones und Nico Krämmer.

Stolz auf diese Truppe

Moritz Müller: “Wir hatten keinen guten Start ins Spiel, Krefeld kam wirklich wie die Feuerwehr aus der Kabine. Ich denke, der Trainerwechsel hat da doch Wirkung gezeigt heute am Anfang und wir können froh sein, dass wir nur mit einem Gegentor in die Pause gehen. Wir haben uns dann gesteigert und am Ende auch verdient gewonnen und es tut auch gut so ein Spiel genau so zu gewinnen. Es ist nicht einfach, in so einem Spiel ruhig zu bleiben. Wahrscheinlich haben wir gegen Düsseldorf besser gespielt und verloren und heute haben wir nicht so gut gespielt aber irgendwie einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen und das freut mich so für die Jungs. Von diesem Erlebnis müssen wir jetzt auch zehren. Wir haben zweimal hintereinander nur ein Tor bekommen und heute das Spiel so gewonnen. Das macht mich sehr stolz auf die Truppe.”

Zu seinem Fight: “Ich hatte das Gefühl, dass ich ein Zeichen setzen muss und wollte da nichts dem Zufall überlassen.  Ich habe gemerkt, dass die Energie und auch das Selbstvertrauen nicht ganz so da war. Irgendein Signal, irgendein Impuls musste von außen rein, der das Ganze aufweckt.”

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Verschiedene Gründe für Strafen

Ryan Jones: “Das war in vielen Aspekten ein hartes Spiel. Wir sind nicht gut rausgekommen und sie sind ein Team, das viele Chancen generiert. Sie haben viel Skill in ihren Reihen und ihr Platz in der Tabelle spiegelt das nicht wieder. Die Liga ist so ausgeglichen, wirklich jeder kann jeden schlagen. Sie kamen raus und haben uns ihr Spiel aufgedrängt. In der ersten Pause sind wir in der Kabine als Team zusammengekommen und haben uns gesagt: Da müssen wir jetzt durch. Wenn wir härter arbeiten, so hart wie wir nur können, dann können wir auch andere Dinge, die passieren, akzeptieren. Ich denke, im zweiten Drittel haben wir das Spiel wirklich gedreht. Es ist immer hart, wenn man viel auf der Strafbank sitzt, besonders in den 3-gegen-5-Situationen und der 5-minütigen Unterzahl. Es gibt verschiedene Gründe für diese Strafen. Einerseits waren wir als Team zu emotional und ein bisschen undiszipliniert und über das Andere können die Medien berichten.”

“Der Fight von Moritz – das ist der Grund, warum er der Kapitän unseres Teams ist. Er hat eine Möglichkeit gesehen, das Spiel zu drehen und hat genau das getan, was ein guter Anführer macht. Er ist da raus gegangen und hat ganz alleine das Team angetrieben und jedem Energie gegeben. Mo hat diese Saison nicht allzuviele Punkte gemacht und ich habe das Gefühl, dass er von den Fans und Leuten, die auf Statistiken schauen, ein wenig unterschätzt wird. Aber er ist ganz unabhängig von seinen Statistiken ein sehr bedeutender Teil dieser Mannschaft.”

Das Glück erarbeitet

Nico Krämmer: “Gustaf war super heute und unsere Unterzahl war stark. Ich glaube, dass das so einigermaßen das Spiel gewonnen hat. Natürlich waren wir zwischenzeitlich auch frustriert, aber wir haben nicht aufgegeben und haben uns den Sieg erkämpft. Spielerisch haben wir es leider nicht geschafft, ein Tor zu machen. Dass dann mal so einer reinfällt ist natürlich auch Glück, aber das haben wir uns auch erarbeitet.”

Über den Autor: Robert Heppekausen

Robert ist seit 2004 für haimspiel.de tätig und hat in der Zeit unter anderem am Radio das Rekordspiel gegen Mannheim kommentiert und war Mit-Ideengeber für die "Wir sind Haie"-Shirts. Zusammen mit Dennis hat er die Facebook-Seite der Kölner Haie ins Leben gerufen und für den Club aufgebaut.

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