Die Kölner Haie gewinnen verdient gegen die Iserlohn Roosters mit 2:0. Im letzten Drittel erzielten Alexander Weiß und Johannes Salmonsson die beiden Treffer für den KEC. Iserlohn, die heute beim Sieg die Tabellenspitze hätten erobern können, bleibt im zweiten Spiel in Folge ohne eigenes Tor.
Das Spiel begann ähnlich intensiv wie die Partie gegen Mannheim. Es war wohl die beste Nachricht des Tages: Die Haie konnten das Engagement von Sonntag bei der unglücklichen 2:3-Niederlage gegen den Deutschen Meister auf das heutige Spiel übertragen und gehen als verdienter Sieger vom Eis. Weiß fälschte einen Schuss von Müller zur späten 1:0-Führung im letzten Drittel erfolgreich ab. Salmonsson, der sich besonders laufstark zeigte, belohnte sich und das Team mit dem 2:0 ins leere Iserlohner Tor in der Schlussminute. Es ist der erste Sieg unter dem Trainergespann Cory Clouston und Thomas Brandl. Clouston lobte vor allem die starke Teamleistung in der Pressekonferenz: “Ich freue mich sehr für die Mannschaft. Wir haben viele Dinge richtig gemacht auf dem Eis und die richtige Reaktion gezeigt. Wir werden besser von Spiel zu Spiel, haben aber noch einiges vor uns und müssen das weiter aufbauen”.
Der KEC erarbeitete sich bereits im ersten Drittel ein Chancenplus, beide Teams konnten zu dem Zeitpunkt allerdings in Führung gehen und hatten hochkarätige Gelegenheiten dazu. Im Mittelabschnitt war nur noch der KEC offensiv präsent. Wesslau im Haie-Tor wurde selten geprüft, war dann aber zur Stelle. Erst in der Schlussphase des zweiten Drittels kam es auch zum ersten Powerplay – für die Gäste aus Iserlohn. Doch die Special Teams konnten auf beiden Seiten auch in der Folgezeit nicht überzeugen. Salmonsson wäre in der Schlussminute bei eigener Unterzahl alleine auf das Iserlohner Tor zugelaufen, hätte ihn nicht die Sirene der Spielzeit gestoppt. Im Schlussabschnitt belohnte sich der KEC für ein erneut leidenschaftliches Spiel und erzielten die entscheidenden Treffer der Partie. Iserlohns Trainer Pasanen zeigte sich beeindruckt: “Die Kölner Haie haben ab dem ersten Moment viel Druck auf uns ausgeübt. Köln hat taktisch sehr clever gespielt, die Passwege zugemacht und uns kaum Raum gegeben. Köln war heute insgesamt einfach besser”
Die Haie zeigten vor allem in der Defensive eine tadellose Leistung. Stark dezimiert durch die Ausfälle von Sulzer und Eriksson – aber mit dem Comeback von Lüdemann – stach vor allem erneut Faber heraus, der eine souverän ruhige Partie spielte. Über Lalonde wurde vor allem offensiv Druck ausgeübt. Wie lange Sulzer und Eriksson ausfallen ist noch unbekannt. Durchaus könnten die Haie hier nochmal nachlegen. Williams feierte ein gelungenes Comeback und bereitete das 1:0 von Weiß durch den Bullygewinn vor.
Da parallel Mannheim gegen Straubing mit 4:5 verlor, kletterten die Haie zwar nur auf den 10. Tabellenplatz, sind aber punktgleich mit Hamburg und Ingolstadt. Der KEC hat zwei Punkte Rückstand auf Augsburg und drei Punkte Rückstand auf Straubing. Bei beiden Teams gastieren die Haie am nächsten Wochenende im direkten Duell.
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