Zum letzten Heimspiel der Hauptrunde empfangen die Kölner Haie am Freitagabend die Düsseldorfer EG. Damit man sich die Chance darauf erhält, dass es nicht das letzte Heimspiel der Saison wird, muss der KEC punkten. Egal, wie der Gegner heißt oder wie voll die Arena ist.
Die Personalsituation könnte sich für das Derby zumindest ein wenig entspannen. Haie-Headcoach Cory Clouston kann wohl mit der Rückkehr von Johannes Salmonsson ins Aufgebot rechnen. Auch Shawn Lalonde wird nach abgesessener Strafe wieder dabei sein, was vor allem im Powerplay helfen sollte. Ein Fragezeichen steht noch hinter Per Aslund, der am Donnerstag erneut nicht im Training war.
Viel Zeit zur Regeneration bleibt den Mannschaften derzeit nicht. Sie sollte allerdings für die Haie zumindest ausgereicht haben, die Fehler aus dem zweiten Drittel gegen München zu analysieren und am Freitag zu vermeiden.
Die DEG hat nach fünf knappen Niederlagen in Folge mit einem Sieg gegen die Grizzlys Wolfsburg zurück in die Erfolgsspur gefunden. Die Mannschaft von Christof Kreutzer will zumindest das Heimrecht im Viertelfinale verteidigen. Mit halbherzigem Einsatz der Gäste wäre also selbst ohne Derby nicht zu rechnen.
Die Kölner Haie erwarten 18.000 Zuschauer – eine würdige Kulisse für das 211. Rheinische Derby. Die Mannschaft hofft auf Rückenwind durch die Fans, um die wichtigen Zähler im Kampf um einen Playoff-Platz einzufahren.
Erstes Bully gegen die DEG ist um 19:30 Uhr. Wir übertragen die Partie live ab 19:15 Uhr.
Meine Zahl zum entscheidenden Haie-Wochenende ist DREI:
sollten die Haie wie im Vorjahr ein drittes Saisonspiel gegen die DEG verlieren und damit aktuell auch eine dritte Heimpleite innerhalb von zehn Tagen kassieren, außerdem noch unfähig sein, mindestens drei Punkte aus den letzten beiden Spielen zu holen, dann wäre das vorzeitige Saisonende auch absolut folgerichtig und in meinen Augen auch verdient.
Aber ich hoffe noch, dass es anders kommt; weil, 2 Jahre ohne ein einziges Playoff-Spiel, das muss nun wirklich nicht sein.. nicht zuletzt auch, weil man sonst das Lachen von der Brehmstraße selbst bei Gegenwind noch schallend an der Gummersbacher Straße wird vernehmen können.
Und ab sofort bitte keine Doppelschläge und individuellen Komplettaussetzer à la Zerressen vor dem gestrigen Verlierertor mehr.
Danke.