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Weitzmanns Saisondebüt endet mit 4:1-Niederlage

Kann im Moment auch nicht den Unterschied ausmachen: Ben Hanowski (Foto:
Kann im Moment auch nicht den Unterschied ausmachen: Ben Hanowski (Foto: Schmitz)

Nach der 0:6-Niederlage im ersten Spiel des Wochenendes war der KEC auf Tabellenplatz 11 abgerutscht – und eine Reaktion wurde erwartet. Diese sollte plangemäß mit Hannibal Weitzmann im Tor umgesetzt werden, der gegen Augsburg sein Saisondebüt feierte. Er erhielt seinen Start damit gegen einen aktuellen Top-Gegner und nicht gegen ein Team vom unteren Ende der Tabelle. Weitzmann legte seine Nervösität rasch ab, musste aber drei Tore “schlucken” und der KEC verlor das Spiel mit 4:1 in Augsburg.

Wieder in den Kader gerutscht war Fabio Pfohl, so dass „nur noch“ Marcel Müller und Frederik Tiffels auf der Verletztenliste verblieben. Madasky wurde von Peter Draisaitl als 7. Verteidiger eingesetzt, erhielt aber keine Eiszeit. Alexander Sulzer nahm auf der Tribüne Platz. Haie-Kapitän Moritz Müller absolvierte derweil sein 800. DEL-Spiel.

Augsburg grüßte von Tabellenplatz 5 und kam aus einer 0:2-Niederlage gegen RedBull München. Zu seinem ersten Saisonspiel kam Thomas Trevelyan, der – neuerdings mit einem deutschen Pass ausgestattet – von einer Verletzung zurückkam.

Früher Rückstand, aber ausgeglichenes erstes Drittel

Beide Mannschaften begannen engagiert. Bereits früh in der Partie die Führung für Augsburg. Den Schuss von außen ließ Weitzmann nach vorne klatschen, Leblanc stocherte die Scheibe an Weitzmann vorbei ins Tor (4. Spielminute). Der KEC riss sich in der Folge zunächst zusammen und agierte defensiv stabil.

Die Phase der gut strukturierten Defensive hielt auch an, als die Haie erstmals in Unterzahl spielen mussten (6. Spielminute). Jones hatte den Schläger seines Gegenspielers zu lange eingeklemmt. Seine Teamkameraden konnten die Unterzahl gut wegarbeiten. Doch nach vorne taten sich die Haie wieder einmal schwer, die letzte entscheidende Aktion auszuführen. So verpuffte auch das erste Überzahlspiel (9. Spielminute) des KEC erfolglos.

Und der KEC konnte die Phase der guten Defensivarbeit auch nicht dauerhaft aufrecht erhalten. Im Gegenteil. Zuerst hatte Ullmann das 2:0 auf der Kelle. Dann hätte der via Rückhandpass am langen Pfosten lauernde Hafenrichter die Scheibe nur noch im Tor versenken müssen und vergab (12. Spielminute). Auch Lamb erwischte die Haie-Defensive aus der Position, konnte eine gefühlte Ewigkeit zielen, der Rebound wurde dann aber weggeräumt (13. Spielminute).

Die Haie zu diesem Zeitpunkt mit „nur“ einem Tor im Rückstand gut bedient. Dann aber schnappte sich Oblinger eine etwas verirrte Scheibe im eigenen Drittel. Seinem forschen Antritt über links folgte der Pass auf den rechts mitgelaufenen Potter, dessen Pass in den Slot Dumonts Kelle traf. Der Puck rutschte Keller unter dem rechten Schoner zum 1:1 durch (16. Spielminute).

Leblanc hatte in der letzten Minute dann aber noch die Chance auf die erneute Führung auf der Kelle. Seine Puckeroberung in der neutralen Zone beendete der Augsburger mit einem Schuss, der Weitzmann durchrutschte und kurz vor der Linie liegen blieb (20. Spielminute). Der Schiedsrichter konnte den deutlich spielbaren Puck offenbar nicht sehen und pfiff ab. Doch auch so war Moritz Müller als erster vor Ort und brachte die Scheibe aus der Gefahrenzone.

Augsburg bestraft den KEC nach zwei Pinizzotto-Patzern

Die in Überzahl in das zweite Drittel gestarteten Kölner dezimierten sich durch Stockschlag (Schütz) und Beinstellen (Uvira) selbst, so dass sie sogar eine 5:3-Unterzahl überstehen mussten. Die Defensive arbeitete wiederum gut und der KEC brachte das 1:1 über die Zeit.

Das Spiel wurde nun ruppiger, auch weil etwa Pinizzotto die Bearbeitung durch den Gegner mit Physis beantwortete. Oblinger agierte ebenfalls rustikal, musste dann aber für zwei Minuten auf die Strafbank. Doch auch dieses Unterzahlspiel mit besseren Schüssen von Leblanc und Lamb (26., 27. Minute) überstand Köln.

Als Augsburg einen 3 auf 1-Konter laufen konnte, sahen viele Kölner die Scheibe schon im Netz, aber ein schlecht gespielter Pass auf Leblanc verhinderte dies. Augsburg war am Drücker und der KEC schaffte es nicht, sich zu sortieren. Am langen Pfosten lauerte White – von Pinizzotto gänzlich unverteidigt – und verwandelte einen Querpass über die Schulter von Weitzmann zum 2:1 (30. Spielminute).

Nachdem Oblinger eine bessere Chance aus kurzer Distanz nur zentral auf den Goalie bringen konnte (32. Spielminute), dann sogar das 3:1. Pinizzottos Schuss an der gegnerischen Blauen Linie wurde geblockt, Augsburg konnte den Konter laufen. Weitzmann konnte den ersten Schuss parieren. Fraser kam vor Pinizzotto an die Scheibe und netzte den Rebound zum 3:1 ein (32. Spielminute).

Der KEC hatte durchaus Chancen auf den Anschluss, etwa durch Jones im Powerplay (37. Spielminute) aus kurzer Distanz. Steve Pinizzottos verbaler Einsatz im Anschluss an die Chance wurde mit 2 Minuten geahndet, so dass das Überzahlspiel wiederum aufgehoben wurde. Das Aufheben des Überzahl-Vorteils durch eigene Strafen – ein heute wiederkehrendes Schema.

Harmlose Offensive verhindert Anschluss

Beide Mannschaften suchten zu Beginn des dritten Drittels ihr Heil in der Offensive und suchten konsequent den Abschluss. Doch kamen die meisten Schüsse nur von weit außen und konnten von den Goalies recht einfach weggeräumt werden. Weggeräumt wurden auch die Haie, die sich vergeblich bemühten, im Slot mehr Oberwasser zu erringen.

Immer wieder zeigten sich „bekannte Schwächen“ der Haie. Im Powerplay (heute insgesamt 7) agierte der KEC wiederum zu wenig kreativ, um echte Torgefahr zu kreiren. Eine interessante Variation der Powerplayformation mit Müller und Hospelt konnte keine entscheidenden Akzente setzen. Zudem agierten die Kölner läuferisch oft nur sehr langsam. Glück für den KEC, dass ein 3 auf 1-Konter in Unterzahl (!) von den Panthern schlecht abgeschlossen wurde (47. Spielminute).

Die Haie mühten sich, doch entscheidenden Druck konnten sie nicht mehr aufbauen. Als Köln Weitzmann zog, traf White erst nur den Pfosten (58. Spielminute), bevor Valentine zum 4:1 treffen konnte (59. Spielminute).

“Finden keine Spieler, die für uns den Unterschied ausmachen”

Peter Draisaitl zeigte sich nach der Partie durchaus resigniert: “Es ist wie so oft bei uns. Wir tun uns schon seit Längerem brutal schwer Spieler zu finden, die für uns den Unterschied ausmachen. Wir spielen meistens besser, als es die Ergebnisse aussagen. Auch wieder heute: Ein Tor von der vierten Reihe. Ausreichend Powerplay. Wir haben diese eigentlich in jedem Spiel. Es gibt kein Team, was uns mal eben an die Wand spielt. Aber, wie gesagt: Wir sind nicht in der Lage Spieler zu finden, die für uns den Unterschied ausmachen, zum richtigen Zeitpunkt da sind.”

Über den Autor: René Guzmán

René hat Haimspiel.de 2003 zusammen mit Dennis gegründet. Mit Tobias hat er die allererste Radioübertragung aus Iserlohn gesendet. Er war Mitglied des Vorstandes des KEC "Die Haie" e.V., 2010 war er an der Organisation der Ausstellung "Powerplay - Eishockey in Köln" zur Eishockey-WM im Deutschen Sport und Olympia-Museum beteiligt, hat seine Staatsexamensarbeit zum Thema "Eishockey in Deutschland bis 1945" verfasst und z.B. das "Wir sind Haie!"-Logo und das Logo des Haie-Fanprojekts entworfen.

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17 Kommentare

  1. Marcel B
    28.10.2018

    Ganz ehrlich ich habe mittlerweile nicht mal mehr Lust mich über dieses scheiß Hockey zu äußern und aus zu lassen. So lange die Leute Draisaitl, Brandl, Thomson und Mahon am Werke bleiben wird sich never etwas ändern, und mir ist jetzt bewusst das einige denken warum Brandl? Brandl ist nichts anderes als Draisaitls laufbursche. Sorry aber positives gibt es einfach nicht mehr über diese Truppe zu schreiben. Gott sei gelobt das ich dieses Jahr zum ersten mal nach 14 jahren keine DK mehr habe, ich fange ja vorm Tv schon an zu kotzen. Leider leider hat dieses tolle Event gegen die Oilers jegliche Wirkung auf’s Team verfehlt! Ich bin sprach und fassungslos nach diesem WE, hauptsache Trainer und Manager reißen vorm WE nochmal ordentlich das Maul auf! Applaus Applaus ich seh uns momentan nicht einmal am ende der Saison unter den ersten 10 der Liga!!!

  2. Bossy
    28.10.2018

    Ich habe das Spiel heute nicht sehen können, habe aber zwischenzeitlich immer wieder mal den Sportal-Ticker aufgerufen, weil ich dann doch wieder auf eine positive Reaktion nach dem 0:6 gehofft habe, deshalb von mir nur soviel:

    Olaf Edig von Sportal war mir die ganzen Jahre über absolut unverdächtig ein Haie-Hater zu sein, und wenn ich dann heute lesen muss, dass er die Haie fast pausenlos ob ihres harmlosen Zeitlupen-Eishockeys verspottet und schon vor dem Eröffnungs-Bully vom letzten Spiel eines Peter Draisaitl und einem gleich beginnenden Debakel spricht, dann frustriert mich das fast noch mehr als das Ergebnis selbst oder die anschließende Pressekonferenz, die den sportlichen Offenbarungseid dann auch noch verbal abrundet.

    Hoffnung auf nachhaltige Besserung war da auch zwischen den Zeilen nirgendwo mehr zu entdecken.

  3. Alexander
    28.10.2018

    Das Debüt von Weitzmann war gut er hat eine gute Leistung gezeigt ab und zu hatten wir auch gute Torchancen aber wenn ich sehe wieviele Spiele wir schon verloren haben muss ich mich schämen Haie Fan zu sein.So geht’s nicht weiter vielleicht sollten alle ehemaligen NHL Spieler mal auf die Tribüne und die Jugendspieler auf’s Eis schlechter geht’s ja kaum noch.

  4. Bernd Schumalski
    29.10.2018

    Mit diesem Kader ist dieses Jahr, wie schon zuvor, nichts zu reissen. Man muss ja meinen, das dem Klub Geld fehle um bessere Spieler zu verpflichten. Was da für viel Geld auf dem Eis rumeiert, ist nicht mehr an Unfähigkeit zu toppen. Spieler wie Jones, Sulzer, oder Zerressen gehören schon lange aussortiert. Die Verteidiger Ellis und Viklund sind ebenfalls ihr Geld nicht wert. Wenn das der Anspruch des Vereins ist, dann gute Nacht. Aber auch in der sportlichen Leitung ist man meilenweit von guter Qualität entfernt. Wann schmeisst man endlich Mahon raus? Wer ca.10 Jahre in Japan arbeitete, kann für mich keine guten Kontakte nach Nordamerika haben, was sich ja bei einigen Auslandsimporten sieht.

  5. Thomas
    29.10.2018

    “Wir sind nicht in der Lage Spieler zu finden, die für uns den Unterschied ausmachen, zum richtigen Zeitpunkt da sind.”

    Fragen sie doch mal Herrn Mahon, Herr Draisaitl. Wir sind doch auf einem guten Weg und haben Top Spieler verpflichtet.

    Nochmal. Jeder bekommt was er verdient. Die mangelhafte Spieler Verpflichtungen habe ich vor der Saison schon bemängelt. Viklung und Ellis liefern genau das was ich vorher gesagt habe. Null Offensive. Mal sollte Statistiken auch mal werten können.

    Ich habe ja ein schweres Wochenende vorher gesagt, mit 0 Punkten hätte ich nicht gerechnet. Aber es ist leider verdient. Beide Teams waren klar besser als der KEC. Das man nicht an die Wand gespielt wurde, bringt mich zum lachen. 6:0 war in der Höhe vollkommen gerechtfertigt. Und an die Wand gespielt wurde man ab der 10. Minute. Da wollen wir doch mal sachlich bleiben Herr Daisaitl.

    Ich muss gestehen, reagiert hier nicht wer bis zur Pause, gucke ich mir das nur noch an weil die DK bezahlt ist, und dann mache ich mit dem Geld nächste Saison lieber etwas anderes. Sowas lustloses und ideenloses möchte ich nicht in meiner Freizeit erleben müssen. Ich erwarte da schon eine gewisse Leistung der Herren. Und damit sind nicht unbedingt Siege gemeint.

    Mal sehen was heute und Morgen noch passiert. Geht es nach mir würde heute Mahon und der komplette Trainerstab entlassen und Morgen kann ein Interims Coach übernehmen.

    Mit verlaub, aber das hat mit Eishockey nichts im Ansatz zu tun.

    Gruß
    Thomas

  6. chris1978
    29.10.2018

    wohin soll das noch alles führen?ein traditionsverein versinkt im niemandsland.die halle wird leergespielt.rückstände werden so gut wie nie aufgeholt.ich bezweifele stark die moral der mannschaft.aber am meisten stört mich herr mahon mit seiner selbstgefälligen art und weise alles schön zu reden.
    ihr habt mit eurer kritik an den ausländern bestimmt nicht unrecht-aber wo sind unsere jungs?moritz müller spielt überragend gegen die oilers und in der liga ist von ihm nichts zu sehen.nach meinem empfinden steht der bei fast jedem gegentor auf dem eis.herr zerressen sollte endlich mal sein körperspiel finden(für mich ein totalausfall,bestückt mit einem langfristigen vertrag)sulzer das gleiche übel.
    bin schwer enttäuscht und weiche auf die nhl aus,denn da fighten die jungs bis zum ende,weil sie angst haben in die farmteams abgeschoben zu werden.
    die saison wird böse enden…
    ein neuanfang erscheint unausweichlich,aber diesmal nach 25 jahren kec ohne mich.grüsse an alle

  7. Benjamin
    29.10.2018

    Ich habe mir leider beide Spiele live vor Ort angesehen. Wir sind taktisch einfach nicht gut aufgestellt. Bei jedem PP Aufbau ist der letzte Spieler immer der Scheibenführende ohne Absicherung nach hinten. Der Gegner braucht nur Druck auf diesen auszuüben und schon endet es in einem unplatzierten Pass nach vorne – Ergebnis: Scheibe fott. Wo sind die Zeiten mit der zweiten Welle geblieben?

  8. Marcel
    29.10.2018

    Ich habe selten eine so harmlose, ideenlose und überforderte Haie-Mannschaft wie diese gesehen und wir haben schon schlechtere Zeiten erlebt.
    Wonach scoutet Herr Mahon eigentlich die Spieler, die er im Sommer verpflichtet?! Schaut er die sich ernsthaft vor Ort an oder bekommt er Tipps von alten japanischen Freunden.

    Ein absolut sportliches Armutszeugnis war dieses Wochenende mal wieder! Bitte erlöst uns und die gesamte sportliche Führung mit einem Wechsel ansonsten reicht es am Dienstag noch nicht einmal gegen Krefeld und der Playoff-Zug ist bereits im November abgefahren.

    Jedes Powerplay ist an Harmlosigkeit nicht zu überbieten. In schöner Regelmäßigkeit bekommt der Gegner 3 zu 1 Situationen. Die Körpersprache und Aussagen von Draisaitl übertragen sich auf die Mannschaft.

    SO DARF ES NICHT WEITERGEHEN!!!!!!!

    Es muss nun gehandelt werden und nicht erst in der Länderspielpause!

  9. haiemaus
    29.10.2018

    „Wir sind nicht in der Lage Spieler zu finden, die für uns den Unterschied ausmachen, zum richtigen Zeitpunkt da sind.”

    Wer scoutet denn bitte genau diese Spieler?

    Und wer schafft es nicht, junge Talente im Binnenmarkt, wie Matsumoto z.B., frühzeitig zu einem Wechsel zu den Haien zu überzeugen? – diese gehen lieber zu Dorfvereinen als zu uns.

    Und wessen Aufgabe ist es Bitte einzelne Spieler weiter zu entwickeln und zu formen und ein Team zu kreieren?

    Wer managt letztlich so einen Verein?!?

    Einzelnen Spielern die Schuld zu geben, ist da sehr einfach. Ich schlage erstmal einen Anfängerkurs in Managementlehre, BWL und die Absolvierung eines Jugendtrainerscheins vor.
    Von diesen Basics ist nämlich nichts vorhanden.

    Eine Schande.

  10. Bossy
    29.10.2018

    Wenn ich die Rückmeldungen zum gestrigen Spiel so nachlese, so stellt sich bei mir wieder automatisch die Frage nach dem Trainer-TEAM.

    Stehen Thomson und Brandl tatsächlich hinter diesem uninspirierten Hockey, das dazu noch für die Gegner offenbar kinderleicht auszurechnen ist, oder haben sie dazu sogar die entscheidenden Impulse gegeben? Oder haben sie vielleicht gar keine eigenen Vorstellungen für ein Erfolg versprechendes Spielsystem, die sie einbringen können oder wollen? Sind sie vielleicht doch nur konturlose Ja-Sager, die blind oder auch sehenden Auges wie die Lemminge mit Draisaitl in eine bald (oder schon längst?) alternativlose Freistellung marschieren?

    Haben wir mit Draisaitl aktuell -und damit wieder einmal- einen sturen Trainer, der sich andere Meinungen maximal mal angehört, aber letztlich dann doch nur sein sowohl unansehnliches als auch erfolgloses Ding macht? Der die Realität, dass er in einem Sport arbeitet, in dem nach Toren und Punkten = Ergebnissen gewertet und gemessen wird, einfach ausblendet?

    Das frage ich mich wirklich, denn wissen tue ich auch nur, dass das aktuell Dargebotene zum uninspiriertesten und langweiligsten Hockey gehört, das ein Haie-Team in den letzten Jahrzehnten (!) gezeigt hat, und da waren mehrfach finanziell richtig klamme Phasen dabei, außerdem Spielzeiten, wo bei den Spielerverpflichtungen auch ganz tief in den Knick gegriffen worden war.

    Ich will ja gerne glauben, dass die Chemie unter den Spielern prinzipiell besser ist als in den Vorjahren, aber dies ließe das Trainer-Team dann wahrlich nicht besser dastehen.

  11. haiemaus
    29.10.2018

    Lieber Bossy,

    du schreibst es doch: „die Stimmung im Team is joot“- muss reichen. 😉

    Nein, im Ernst. Ich denke nicht, dass das Trainerteam stur und uneinsichtig ist. Jeder für sich wirkt auf mich als Persönlichkeit auch ganz sympathisch, zugänglich und kooperativ.

    Vielmehr bin ich der Ansicht, dass sie es einfach nicht besser können. Da werden Grenzen erreicht: fachliche, persönliche, sportliche, kommunikative, führungstechnische, taktische und strategische.

    Mit so einem Auftreten und einem solchen Zwischenergebnis überlebt man in keinem Wirtschaftsbetrieb.
    VG

  12. Bossy
    29.10.2018

    ‘Grenzen erreicht, nicht besser können’… das ist im Grunde auch meine Befürchtung..

    Da wir hier auch von einem Wirtschaftsunternehmen mit verteilten Kompetenzen und Verantwortlichkeiten reden, einer GmbH, die nicht zuletzt auch eine verdammt große Halle füllen muss, rücken damit automatisch auch die Gesellschafter und der Mann an deren Spitze in den Fokus: die Entscheider, die ‘die Kapelle bezahlen.’

    Der Fall ‘Geschäftsführer Müller’ lässt da auch schön grüßen. Keine gute ‘Personal-Serie’.

    Extrem bedauerlich finde ich, dass dieselben Verantwortlichen es 2011 schon mal deutlich besser, geplanter gemacht haben:

    Mit einem Trainer Sundblad die anfängliche sportliche Katastrophen-Saison zu einem finanziell und für das Publikum versöhnlichen Abschluss führen, aber parallel mit einem schon für die Folge-Saison verpflichteten Trainer Krupp IN RUHE die neue Saison planen.

    Hat Mannheim nach zahlreichen Jahren des Scheiterns in diesem Jahr mit B. Stewart und P. Gross übrigens auch so gemacht, und nach derzeitigem Stand scheint dies auch die absolut richtige Entscheidung gewesen zu sein.

  13. Marcel
    29.10.2018

    Mannheim hat es diesen Sommer anscheinend genau richtig gemacht: Nicht nur gute und teure Spieler verpflichtet. Sondern sich auch in der sportlichen Führungsebene breit und gut aufgestellt (Sportdirektor, Scoutingteam)

    Bei uns darf Herr Mahon ohne jegliche Konsequenzen Jahr für Jahr mit viel Geld großen Mist einkaufen. Jedes Jahr im April grüßt das Murmeltier und er muss sich seine eigenen Fehler eingestehen und den Medien und Fans erklären, welche Spieler mit welchen Eigenschaften für die neue Saison gekauft werden müssen, damit es sportlich wieder bergauf geht. Mal sollten es größere und härtere sein, dann jüngere und schnellere und was kam jeweils dabei heraus: Stetiger sportlicher Rückschritt!

    Ich hoffe das unser Gesellschafter den Mut und Durchblick hat, wie bei seinem eigenen Wirtschaftsunternehmen, um endlich die personellen Konsequenzen zu ziehen und die sportliche Führungsetage auszutauschen!

    Leider kann es in dieser Saison nur noch um Schadensbegrenzung gehen, was zu diesem Zeitpunkt der Saison mehr als ein Armutszeugnis ist.

  14. Marcel B
    29.10.2018

    In welcher Welt leben Mahon und Draisaitl eigentlich?
    Scouting? Unter aller sau!
    Immer wieder schaffen es Teams wie Iserlohn, Augsburg oder Bremerhaven Top AL Spieler in die Liga zu holen, nur die Haie die holen sich für viel Geld den Rest von der laderampe runter zum Schluss. Mahon hatte jetzt genug saisons Zeit, und hat es nicht geschafft: 1. Ein vernünftiges Trainer Team zu finden und 2. Ein Team zusammen zu stellen das die Fans endlich mal wieder abholt und begeistert!!! Wir haben die letzten Jahre schon Stück für Stück unsere erwatungen zurück geschraubt, alles okay aber das momentan gezeigte ist Seelenvergewaltigung eines jeden Haie Fans!!!

  15. Thomas
    29.10.2018

    Und da sind wir doch beim Thema. Schadensbegrenzung Anfang Oktober? Nein ich weigere mich das zu glauben. Diese Mannschaft ist nicht die talentierteste im Haie Trikot. Da gebe ich euch ja recht, aber dann muss man eben sein Spiel auf das aktuelle Team anpassen. Und das ist das größte Problem. Die Regeln und Eisflächen, sprich blaue Linie, haben sich nunmal geändert in den letzten Jahren. Das man jetzt rechts und links am Tor stehen kann, ohne im Torraum zu stehen wir vollkommen ignoriert. Weiterentwicklung ist ein Fremdwort der letzten Trainer.

    Mahon ist untragbar in der Funktion des sportlichen Leiters. Was da alles an Spielern verbrannt wurde in den letzten Jahren. Aber auch nur weil man offenbar, warum auch immer, zu keinen Zeitpunkt wusste was für Spieler man sich da wirklich holt. Und DAS! ist doch schon das Problem.

    Ich wünsche mir eigentlich das jetzt mal wer handelt. Es mussten Trainer mit mehr Leistung gehen, im Vergleich zu Sunny und Clouston. So hart muss man das jetzt mal fromulieren.

    Gruß
    Thomas

  16. Schmidt
    29.10.2018

    Hier ist ja eigentlich alles gesagt.
    Das letzte mal das ich, mich in den Bann ziehendes, begeisterndes Hockey in Köln gesehen habe stand Uwe Krupp noch hinter der Bande.

  17. Kölsche Pinguin
    29.10.2018

    Liebe Leute, lasst mal die Kirche im Dorf, alternativ den Dom am Rhein. Es nützt relativ wenig mit dem Knüppel auf die Mannschaft einzuschlagen. Ich bin davon überzeugt, dass eigentlich jeder Spieler versucht alles zu geben. Nur leider reicht das nicht, um zumindest ein erstes Drittel erfolgreich zu gestalten. In der Folge scheint Frust um sich greifen und die Leistung sinkt weiter. Und dies sehen wir, wie vielfach bemerkt, schon seit langem.
    Berücksichtigt man ferner, dass in dieser Zeit bereits dass fast das gesamte Personal ausgetauscht wurde (auch Herr Mahon kam später) bleiben als Hauptverantwortliche nicht mehr viele Namen übrig. Genau genommen bleiben nur… die Gesellschafter, die offensichtlich mehr Einfluss auf das Geschehen nehmen als angebracht oder gar keinen Einfluss haben und irgendwie alles laufen lassen.
    Wie auch immer: Es wird alles beim Alten bleiben. Im Gegensatz zu anderen “Vereinen” kann sich Köln noch nicht einmal eine “Erholung” in einer tieferen Liga leisten, da es keine geeignete Halle gibt (die Basketballer lassen grüßen).
    Bleibt als einzige Hoffnung, dass sich irgendwann ein “Verrückter” wie Thomas Sabo findet, um den Dampfer wieder flott zu machen.

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