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„Vorne hat es endlich mal gefunkt.“ – Stimmen zum 6:1-Sieg gegen Augsburg

Ryan Jones trifft gegen die Augsburger Panther - Foto: mcfly37.de

Die Kölner Haie haben am Freitagabend mit einer starken Leistung die Augsburger Panther besiegt. Die über 18.000 Zuschauer in der LanxessArena sahen sechs KEC-Tore, eine stark agierende Haie-Defensive sowie ein erfolgreiches Kölner Powerplay. Die Stimmen zum Spiel von Cory Clouston, Christian Ehrhoff, Ryan Jones und Sebastian Uvira:

Es war eine gute Leistung

Cory Clouston: „Wir waren wirklich gut darin, uns an unseren Gameplan zu halten. Wir hatten das Gefühl, das Spiel größtenteils unter Kontrolle zu haben. Defensiv haben wir einen sehr guten Job gemacht und in der Offensive viele Chancen generiert. Und wir haben ein paar Tore spät in der Partie erzielt. Ich fand, wir haben in vielen verschiedenen Bereichen einen sehr guten Job gemacht.“

(Zu den Specialteams: ) „Wir wussten, dass das ein wichtiger Faktor im Spiel sein wird. Wir mussten diszipliniert sein und [Augsburg] nicht zu viele Gelegenheiten [in Überzahl] bieten. Wir mussten sicherstellen, dass wir von der Strafbank wegbleiben, was wir sehr gut gemacht haben. Wir wollten so viel Scheibenbesitz haben wie möglich, um [Augsburg] in die Defensive zu zwingen und sie dadurch dazu zu bringen, Strafen zu nehmen. Es war eine gute Leistung. Wir haben viele gute Dinge gemacht. Viele verschiedene Spieler haben einen großen Beitrag geleistet. Jeder hat seine Rolle gut ausgefüllt. Es war ein gutes Spiel.“

(Zu den Vorteilen eines Heimspiels am Freitagabend: ) „Es ist schön, wenn man nicht immer reisen muss, erst um fünf Uhr morgens nach Hause kommt und sich dann am nächsten Tag auf das Sonntagsspiel vorzubereiten. Ein Sonntagsheimspiel fühlt sich fast wie ein Auswärtsspiel an, wenn man am Freitagabend auswärts gespielt hat. Heute Abend hat es sich wie ein Heimspiel angefühlt, nachdem wir uns eine Woche lang auf das Wochenende vorbereitet haben und dann keine Reise hatten. Das macht einen großen Unterschied für den Energie-Level aus. Das soll keine Entschuldigung sein, aber wenn man viel reist und dann zuhause spielt, dann nimmt einem das die Vorteile eines Heimspiels. Heute war es einfach gut. Ein volles Haus, eine tolle Atmosphäre, viel Energie von den Rängen. Die Jungs haben das genossen.“

Das eine Spiel nicht zu lange feiern

Christian Ehrhoff: „Heute hat es auch vorne mal für uns geklappt. Wir haben in der Defensive weiter gut gestanden wie in den letzten Spielen auch schon. Vorne hat es endlich mal ein bisschen gefunkt. Wir konnten ein paar Tore mehr erzielen. Unser Powerplay war heute sehr stark. Das war natürlich vor der tollen Kulisse, die heute hier war, besonders schön. Aber wir müssen jetzt nach vorne schauen. Wir haben am Sonntag wieder ein schweres Spiel in Wolfsburg. Wir können uns für das eine Spiel jetzt nicht zu sehr feiern. Wir müssen uns weiter auf unsere Identität konzentrieren und hinten aus einer starken Defensive spielen. Dann haben wir auch weiterhin gute Chancen.“

„Wir wollen uns als Team bis zu den Playoffs steigern. Für uns ist das ein Marathon und kein Sprint. Unsere beste Leistung wollen wir dann in den Playoffs abrufen. Dann ist alles möglich.“

(Zum starken letzten Drittel nach ausgeglichenen ersten vierzig Minuten: ) „Ich denke, wir haben unsere Chancen heute besser genutzt. Dadurch hat sich das Spiel dann geöffnet. Das hat sich aus dem Spiel ergeben.“

In erster Linie auf uns selbst konzentrieren

Ryan Jones: „Es geht so eng zu, dass jeder Sieg und jede drei Punkte wichtig sind. Wir wollen uns in eine gute Ausgangsposition bringen. Wenn ich meinen Teil dazu beitragen kann, dass das Team gewinnt, dann ist das wie die Eiscreme zum Kuchen, würde ich sagen.“

„Ich glaube, in den letzten paar Spielen haben wir verstanden, was wir tun müssen um zu gewinnen. Wir sind nicht allzu weit vom Gameplan abgekommen. Ich glaube, wenn wir uns daran halten, spielen wir unser bestes Eishockey. Damit gewinnen wir Spiele. Heute war ein weiteres Beispiel dafür. Wenn man gut spielt und verliert, dann entmutigt einen das ein bisschen. Aber wir haben es jetzt eine Reihe von Spielen hintereinander geschafft, auf die richtige Art und Weise zu spielen. Ich habe es schon vor dem Spiel gesagt: Wenn wir unser Spiel spielen, so wie wir es können, dann geben wir uns damit in jedem Spiel die Chance zu gewinnen. Davon bin ich wirklich überzeugt. Wir müssen uns in erster Linie auf uns selbst konzentrieren und die Gegner dann nehmen, wie sie kommen.“

„Die Specialteams spielen im Eishockey so eine große Rolle. Ich glaube, wenn man den Specialteams-Vergleich in einem Spiel gewinnt, sind die Chancen ziemlich gut, dass man das Spiel gewinnt. Unser Unterzahlspiel ist die ganze Saison schon ziemlich gut gewesen. Es gab zwar ein paar Fehler im Lauf der Saison, aber insgesamt waren wir gut. [Augsburg] ist so gut in Überzahl, dass wir die Gelegenheiten limitieren mussten, die wir ihnen überhaupt geben. Aber wenn man die Füße bewegt und ein Team zwingt, in seiner Verteidigungszone zu spielen, dann geht man nicht so viel auf die Strafbank. Wir haben in den Specialteams abgeliefert, was wir mussten. Das war der Gameplan. Man nimmt sich das vorher so vor. Wenn man das dann so umsetzt, wie man es sich vorher vorgenommen hat, dann bekommt man üblicherweise das Ergebnis, das man angestrebt hat.“

Gratuliere Boucher zu seinem ersten Tor

Sebastian Uvira: „Es war auf jeden Fall anstrengend, in die Spielpraxis zu kommen. Aber ich denke, meine [Reihenkollegen] und ich haben heute eine gute Arbeit geleistet. Ich bin froh, wieder zurück zu sein.“

(Zum Tor seiner Reihe zum 6:1: ) „Man freut sich über jeden Punkt, den man macht. Ich gratuliere [Boucher] zu seinem ersten Tor. Ich glaube, dem ist heute ein Stein vom Herzen gefallen. Es macht Extra-Freude, dass man da mit auf dem Eis stehen kann.“

„Es war gegen meine alte Mannschaft. Das ist immer etwas Besonderes. Ich bin froh, dass wir die drei Punkte geholt und uns in der Tabelle einen kleinen Vorsprung erarbeitet haben.“

„Wir haben uns auf deren Powerplay wirklich gut vorbereitet. Wir wissen, dass sie im Powerplay richtig stark sind. Sie haben ein paar supertalentierte Spieler dabei, die wirklich sehr, sehr clever sind. Unsere [Unterzahlspieler] haben heute eine super Arbeit geleistet.“

(Zum Spiel am Sonntag gegen Wolfsburg: ) „Es wird genau wie heute. Es wird ein Kampf. Auch für Wolfsburg geht es jetzt in die Endphase um jeden Punkt. Ich hoffe, dass wir so weiterspielen können und die Punkte mit nach Hause nehmen.“

Über den Autor: Henrike Wöbking

Henrike schreibt für haimspiel.de seit 2005 und wurde von Ex-NHL-Spieler Jason Marshall gelobt für "the best interview I ever did". Sie zeigte sich hauptverantwortlich für das Abschiedsvideo von Dave McLlwain. Außerdem ist sie Buchautorin und schrieb den Roman "Auf Eis" vor dem Hintergrund der Playoffs 2002.

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