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Punkt in München: Haie verlieren 1:2 nach Verlängerung

Die Haie sichern sich einen Punkt in München. Foto: Alexandra Schmitz.
Die Haie sichern sich einen Punkt in München. Foto: Alexandra Schmitz.

Die Haie verlieren mit 1:2 nach Verlängerung, sichern sich aber einen Punkt in München und zeigen eine verbesserte Leistung. Beide Teams haben sich im Sommer in unterschiedliche Richtungen bei der Kaderplanung entwickelt. So standen in der Transferphase bei Augsburgs Stürmer Trevor Parkes alle Zeichen auf Wechsel nach Köln. Der Wechsel platzte, stattdessen agiert er in einer Reihe zusammen mit Ex-Hai Justin Shugg in München beim Deutschen Meister. Für die Kaderplanung des KEC war das heutige Spiel in München ein Prüfstein: Wie schlägt sich die junge Mannschaft gegen den erneuten Titelfavoriten der DEL?

Trotz der unterschiedlichen Saisonerwartungen waren die Vorzeichen beider Teams vor dem Spiel jedoch ähnlich. Die Haie mussten sich nach der enttäuschenden 0:1-Heimpleite gegen Straubing beweisen. Der amtierende Meister verlor in Iserlohn mit 8:3 und gegen Krefeld mit 1:2 die letzten beiden Spiele.

Haie kommen gut in die Zweikämpfe, intensiver Spielbeginn

Beide Teams begangen das Spiel sicher, hatten schon früh ihre ersten Chancen. Auffällig war vor allem das Forechecking der Haie, die oftmals München damit unter Druck setzen konnten. Aus den Puckeroberungen konnte der KEC erst aber noch kein Kapital schlagen. Im Gegenteil: Die besseren Chancen hatten die Gastgeber, begünstigt durch ein frühes Überzahlspiel. Danach München das Team mit mehr Spielkontrolle und Puckbesitz. Doch die Haie-Defensive hat kaum Schüsse durchgelassen und Schlussmann Gustaf Wesslau gut beschützen können.

Die Haie haben das Spiel intensiv begonnen und gut in die Zweikämpfe gefunden. Pinizzotto stand fernab vom Spielgeschehen oft im Fokus. Auch Oblinger und Müller waren in erste Rangeleien involviert.Es bleib auch im restlichen Verlauf ein intensives Spiel. Eine doppelte Überzahl nach Fouls an Dumont und Schütz konnten die Haie zum Ende des Drittels nicht nutzen. So ging es mit 0:0 in die erste Drittelpause.

München kommen stark aus der Kabine – zu stark

Die Gastgeber kamen wesentlich besser ins zweite Drittel. Mauer trickste schon früh auf feine Art Müller aus, scheiterte aber an Wesslau. Es war nur ein Warnschuss der Münchner, die immer öfter Haie-Schlussmann Wesslau in den Fokus rücken ließen. Dieser hatte minütlich zu tun, viele Schüsse aus allen Positionen kamen durch. Machtlos war er dann, als Christensen sich gegen Dumont durchsetzen konnte und Müller einen Schritt zu spät gekommen war. 1:0 für München. Nur wenige Sekunden später gab es die Dreifach-Chance von Parkes – München spielte befreit auf.

In der Folgezeit die Haie sogar öfter in Unterzahl. Müller, Pinizzotto und Ellis handelten sich Strafen ein. Doch in numerischer Unterlegenheit standen die Haie gut, konnten sich oft befreien und ließen kaum Chancen zu. Bis auf eine Ausnahme: Ellis legte Hager bei einem Alleingang – Penalty. Abeltshauser trat für München an, scheiterte aber an Wesslau. Torgelegenheiten auf Kölner Seite kamen vor allem in einer kleinen Druckphase durch Dumont und Potter zu Stande, waren aber insgesamt im Mittelabschnitt zu wenig.

Punkt in München gesichert: Verdienter Ausgleich im Schlussdrittel

Im letzten Drittel konnten die Haie in den meisten Spielen überzeugen. Auch in München kamen sie frisch aus der Kabine, hatten die ersten Chancen im Spiel. Auch begünstigt durch zwei Überzahlspiele. Chancen waren für den KEC durchaus da, doch die Schüsse gingen meist zentral auf das Tor, so dass aus den Birken keine Mühe hatte. Der erlösende Ausgleich fiel aber dank Pfohl und Genoway im zweiten Überzahlspiel des Drittels (50. Minute). Pfohl versuchte es erst noch selbst, schoss rechts am Tor vorbei. Doch der Puck kam direkt wieder vor das Tor, wo Genoway lauerte und zum verdienten Ausgleich einschieben konnte. Wenig später hätte Pfohl sogar die Führung in eigener Unterzahl erzielen können. Doch er schoss neben das Tor aus aussichtsreicher Position allein vor aus den Birken. Glück hatten die Haie aber auch: Hager hätte in Unterzahl die Münchner Führung erzielen können, doch sein Schuss prallte am Aluminium ab – Pfosten.

In den Schlussminuten hätten beide Teams noch treffen können. Vor allem die Haie-Angriffe rund um Fabio Pfohl waren stets gefährlich. Doch es ging mit einer Punkteteilung in die Verlängerung.

München in der Verlängerung klar bessere Mannschaft

Die Verlängerung ist schnell beschrieben: München bei drei gegen drei das bessere Team und mit der großen Druckphase, die am Ende durch den Treffer von Hager belohnt wird. Er drückte den Puck über die Linie, als Mauer mit herausragender Arbeit und einem satten Schuss noch an Wesslau scheiterte.

Starkes Spiel der Haie mit verdientem Punkt

Die Kölner Haie zeigten nach der 0:1-Heimpleite gegen Straubing eine Reaktion. Eine intensive Spielführung und gute Zweikämpfe waren der Garant dafür, dass die Haie heute lange Zeit im Spiel blieben und verdient zum 1:1-Ausgleich kamen. Natürlich muss der KEC in den nächsten Spielen einen Weg finden, um mehr Druck und Zug zum gegnerischen Tor aufbauen zu können. Einzig die Reihe um Pfohl und in Ansätzen mit Uvira zeigen sich die Haie aktuell gefährlich. Auf den erkämpften Punkt beim Deutschen Meister lässt sich aufbauen.

Die Haie nehmen einen verdienten Punkt aus München mit. Wer war der stärkste Faktor auf dem Eis?

Über den Autor: Dennis Wegner

Dennis gründete gemeinsam mit René im Sommer 2003 haimspiel.de und betreut die Seite bis heute als 1. Vorsitzender. Außerdem war er zwischendurch für das Haie-Fanprojekt tätig, hat mit dem Team und der Fanszene "Wir sind Haie" ins Leben gerufen und die Flyeraktion "Köln ohne Haie?" mit großem medialen Echo organisiert.

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12 Kommentare

  1. Wolle II
    30.09.2018

    ***Ironie an*** Grausames Haie-Spiel. Wieder nur ein Tor erzielt.***Ironie aus*** Wie Freitag: Starke kämpferische Leistung.

  2. Marcel B
    30.09.2018

    Und wieder durch gewürfelte angriffsreihen! Ich verstehe es nicht, mir ist das einfach zu hoch. Wie soll sich da denn jemals was finden geschweige denn ein spielen?

  3. Thomas
    30.09.2018

    Laaaaaaaaaaaangweilig. So alles gesagt zum Spiel oder?
    Punkt geholt, ohne glanz und gloria gegen nicht sonderlich starke Münchener. Da wäre mehr drin gewesen. In der Form bin ich gespannt wie lange man sich das anschaut. Sind ja schon Trainer in Köln wegen weniger gegangen, oder muss man sagen mehr in dem Fall? Fragen oder Fragen.

    Ganz ganz schwach was die Haie da als Bild abgeben. Köhler macht einen Fehler und bleibt gleich auf der Bank. So lernt er natürlich, besser.

    Darf ich den Job Ehrenamtlich machen? Kann man das schlechter eigentlich? Powerplay… Herr lass mich Tabletten nehmen, damit ich das ertrage wirklich. Wie kann man bei 5 gegen 3 statisch stehen ohne das etwas passiert?

    Ich hoffe ja immer noch auf Besserung in jedem Spiel, aber diese Saison wird echt noch schwerer als die letzte Saison. Ich hoffe auf ein paar Tore der NHL Stars.

    Und bitte bitte, gleiches Recht für alle. Wenn Köhler sitzt schmeißt Jones und Ellis raus. Die haben auf dem Eis keinen Mehrwert gegen Sulzer oder Tiffels.

    Gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz gaaaaaaaaaaaaaaaanz schwach.

    Habe fertig

    Grüße
    Thomas

  4. Christian
    30.09.2018

    Das Spiel heute war in Ordnung, nicht besonders schön aber ok. 1:2 nach Verlängerung kann man in München verlieren. Verteitigung war solide, allerdings war der Spielaufbau mit dieses langen, nicht ankommenden Pässen unkreativ und schlampig. Das Powerplay muß dringend verbessert werden und die Spieler der Haie sind einfach zu langsam, sowohl beim skaten als auch beim Treffen von Entscheidungen. Schlechte Laune habe ich trotzdem, warum muss es wieder Hager sein der uns abschießt? Hätte es nicht mal Pinizzotto sein können, der seinen Ex club abschießt. Aber das funktioniert immer nur andersrum

  5. Bossy
    30.09.2018

    Das eine Tor des Wochenendes hat tatsächlich noch zu einem Punkt gereicht, das sehe ich tatsächlich positiv.

    Das ändert aber nichts daran, dass ich die komplette sportliche Leitung in einer schweren Krise sehe und in Folge auch in der Verantwortung, die weithin sichtbaren Probleme schleunigst in den Griff zu kriegen.

    Nicht mal bei einem Sundblad in seinen letzten Spielen in Köln hat man solch ein chaotisches Durcheinanderwürfeln der Reihen gesehen. Was soll das bitte positiv bezwecken?

    Mittlerweile beschleicht mich schon der Verdacht, dass die ein oder andere AL via eliteprospects gecastet worden ist, was nach einem (für ein runderneuertes Team) späten Trainingsauftakt erst in den Testspielen als Fehler offenbar wurde und jetzt noch hektisches Hin-und-her-Geschiebe zur Folge hat in der vagen Hoffnung, dass es doch noch irgendwie passen wird.. #ironie off

  6. Alexander
    30.09.2018

    Besser 1 Punkt als keinen wir haben das Spiel wieder dominiert und nicht gewonnen.

  7. Marcel B
    30.09.2018

    Also ehrlich Alexander, allmählich frage ich mich was du für spiele siehst? Es kann doch nicht dein ernst sein zu behaupten wir hätten dominiert! Wir konnten uns bei Gustav bedanken das es zu dem Zeitpunkt des ausgleichs, noch nur 1:0 Stand.

  8. Thomas
    30.09.2018

    Also Alexander nehme ich lange nicht mehr Ernst. Absolut sinnfreie Posts ohne Sachverstand. Fanbrille hin oder her aber das heute war von Dominanz ganz weit weg. Von beiden!!

    Ich frage mich was hier alle erwarten. Mit elite prospect kann man scouten… Wenn man weiß wie man sowas wertet. Ich habe mich dazu oft geäußert. Was habe ich zu hören bekommen bei Viklund und Ellis als ich sagte da erwarte ich keine Ausbeute. Oh wunder oh wunder. Bisher bin ich nicht positiv überrascht.

    Herr mahon hat hier zu keiner Saison mit Einkäufen überzeugt und ein Team gestellt welches man ohne Probleme mehr als das Halbfinale erreicht hat. Es sind ganz viele schwache Team Leistungen in den letzten Jahren dabei gewesen. Und einen Verbesserungs Trend sehe ich nicht.

    Eine gewisse Härte fehlt dem Team weiter. Schnelle flügelspieler hat man hier und da und kann sie nicht einsetzten. Zalewski säuft einfach ab in dem Team wegen schlechter Reihen. Aber das was mich am meisten nervt … Vorbereitung… Erste saison wochen..
    Und woher sollen Abläufe kommen wenn die Reihe mal 1 mal 2 ist mal die partner wechseln…

    Klar das jede reihe für sich spielt. Wenn für genoway immer pfohl kommt spielt man sich ein. Wenn da aber mal zalewski mal hospelt man pfohl kommt… Ja oh wunder oh wunder so spielt man eben sowas zusammen.

    Es sind kleine stellschrauben diese Saison die nicht klappen. Aber offenbar reicht das

    Gruß
    Thomas

    • Timo
      01.10.2018

      Bei Ellis frage ich mich auch, wie elite prospect dazu kommt, er hätte einen “big shot”. Die Statistiken auf der gleichen Seite geben auf jeden Fall keinen Hinweis darauf.

  9. Alexander
    30.09.2018

    Meinungen sind nun mal verschieden ich bin mir da mit vielen Bronzemedaiien gewinnern einig das macht mich stolz die meinten ich hätte richtig insider wissen.

  10. Alexander
    30.09.2018

    Dies waren Xaver Unsinn sowie Paul Ambros um nur wenige Namen zu nennen.

  11. haiemaus
    30.09.2018

    Liebe Haie-Haimspielfans,

    ich liebe Eure detaillierten Artikel und Kommentare und freue mich oft über die Qualität und Fachkundigkeit derselbigen.

    Jedoch erscheint mir schon jetzt zu Beginn der Saison zu häufig dieses persönliche „Bullshit-Bingo.“ Von daher fände ich es toll, wenn die Moderatoren dies entsprechend aussteuern würden.

    Schließlich haben wir Haie-Fans erneut auch dieses Jahr genügend Herausforderungen auf dem Eis, die wir verarbeiten und bewerkstelligen und trotzdem noch immer die Motivation finden müssen, um auch beim nächsten Haiespiel wieder unterstützend dabei zu sein.

    Vielen Dank.

    Grüße

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