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Marcel Müller wechselt nach Krefeld

Marcel Müller
Marcel Müller

Als Marcel Müller Anfang November von den Kölner Haien freigestellt wurde, war nicht unbedingt davon auszugehen, dass es so lange dauern würde, bis der gebürtige Berliner einen neuen Verein findet. Heute bestätigten die Krefeld Pinguine seine Verpflichtung bis zum Saisonende.

Die Bekanntgabe erfolgte über den Facebook-Account der Pinguine, die dort einen Artikel des “Extra Tipp Krefeld” teilten.

Marcel Müller soll bereits heute im Heimspiel sein Debüt im neuen Trikot geben, wenn es gegen den wohlbekannten Meister aus Ingolstadt geht. Am Sonntag fahren die Pinguine nach Düsseldorf zum Spiel gegen die DEG, das auch live auf Servus TV übertragen wird.

Zum ersten Wiedersehen in Köln kommt es dann bereits am kommenden Dienstag, den 25.11., wenn die Haie die Krefelder in der heimischen Arena empfangen.

 

Update 12:25 Uhr: Aus Krefeld wurde die Verpflichtung inzwischen bestätigt. Müller wird bereits heute Abend gegen Ingolstadt spielen und erhält bei den Pinguinen wieder seine ehemalige Rückennummer #9.

Die Pressemitteilung der Krefeld Pinguine im Wortlaut:

Pinguine verpflichten Marcel Müller – Coup noch vor dem Heimspiel am Abend geglückt

Seit einigen Tagen wurde darüber spekuliert, dass der deutsche Nationalspieler Marcel Müller, der vor wenigen Tagen bei den Kölner Haien freigestellt wurde und sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt hatte, zu den Pinguinen wechseln könne. Und natürlich setzten die Verantwortlichen der Krefeld Pinguine alle Hebel in Bewegung, um diesen Transfer zu realisieren. Immerhin kommt es sehr selten vor, dass Spieler seiner Klasse – zumal zu diesem Zeitpunkt – auf dem Markt sind. Dass dies nun gelang darf man guten Gewissens als faustdicke Überraschung werten, denn der Stürmer suchte sich sein neues Team nicht nach dem Gehalt aus. Wäre dies der Fall gewesen, so wären die Schwarz-Gelben gegen finanzstärkere Konkurrenz aus der halben DEL, sowie aus Schweden, chancenlos gewesen. Zudem wurde der Transfer durch ein zusätzliches Engagement eines Geldgebers, der nicht genannt werden möchte, ermöglicht.

Marcel aber suchte auch nach einem Team, in dem er sich für lukrativere und langfristige Verträge in deer Zukunft empfehlen kann. Das betont Rüdiger Noack deutlich, auf die Verpflichtung angesprochen. „Ich habe nun viele Stunden am Telefon verbracht um diesen interessanten Mann für die Krefeld Pinguine gewinnen zu können. Ein solcher Spieler mit einer solchen Erfahrung im jungen Alter ist selten auf dem Markt und daher macht es uns stolz, dass Marcel den Weg zu den Pinguinen gefunden hat. Die Vereinbarung gilt bis zum Saisonende und soll Marcel auch ein Sprungbrett für neue Vertragsangebote in der Zukunft bieten. Durch Empfehlung und gute Leistungen im Kader der Krefeld Pinguine sind ihm diese mit Sicherheit gewiss.“ Ein weiteres Argument für den 1,94 m großen und 101 kg schweren 26-jährigen Hünen war, dass er im Rheinland bleiben wollte. Seine Freundin arbeitet aktuell in Köln und es war eines seiner Entscheidungskriterien, das aufrecht erhalten zu können. Entsprechend wird er auch zunächst wie Teamkollege Oliver Mebus in der Vorsaison im Umfeld der Domstadt wohnen bleiben und nach Krefeld pendeln. Marcel ist ein technisch starker Spieler, der es sogar bis in die NHL (3 Spiele für die Toronto Maple Leafs) gebracht hat. Er bringt auch einige Erfahrung mit in die Kabine. Immerhin feierte er bereits eine Meisterschaft mit den Eisbären Berlin.

Coach Rick Adduono ist ob der Verpflichtung regelrecht aus dem Häuschen „Marcel ist ein überragender Spieler, der technisch alles mitbringt. Er ist stocktechnisch ganz hervorragend, ist ein starker Skater und verfügt über einen absolut beeindruckenden Körper. Es ist sicher kein Zufall, dass er es sogar in die NHL geschafft hat. Einen solchen Spieler, auch noch als Deutschen, zu diesem Zeitpunkt zu bekommen ist für mich als Trainer ein Traum!“

Der Linksschütze, der sich in den letzten zwei Wochen in Berlin fit gehalten hat, absolvierte bereits heute Vormittag den obligatorischen Medizincheck im Malteser Krankenhaus St. Josefshospital in Krefeld Uerdingen. Anschliessend hat er bereits beim „Anschwitzen“ mit seinem neuen Team teilgenommen. Bereits am Abend im Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt (19:30 Uhr) wird die zukünftige „Nummer 9“ der Schwarz-Gelben, zum Kader gehören. Allerdings wird er dann noch mit einer anderen Nummer auflaufen, da sein neues Trikot auf Grund der Kürze der Zeit noch nicht verfügbar ist. Mit dieser Verpflichtung dokumentieren die Pinguine einmal mehr, dass man auch für diese Saison noch höhere Ziele anstreben möchte und alles dafür tut, erfolgreich zu sein!

Über den Autor: Robert Heppekausen

Robert ist seit 2004 für haimspiel.de tätig und hat in der Zeit unter anderem am Radio das Rekordspiel gegen Mannheim kommentiert und war Mit-Ideengeber für die "Wir sind Haie"-Shirts. Zusammen mit Dennis hat er die Facebook-Seite der Kölner Haie ins Leben gerufen und für den Club aufgebaut.

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