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Dumont für drei weitere Spiele im Kader?

Lucas Dumont bei den Löwen Frankfurt. Foto: Bernd Lutz.
Lucas Dumont bei den Löwen Frankfurt. Foto: Bernd Lutz.

Update, 27. Oktober 2017

Lucas Dumont hat trotz der 2:4-Niederlage ein ordentliches Debüt gegen die Eisbären Berlin gezeigt. Nicht nur die Fans und das Vereinsumfeld waren angetan von der Leistung, auch das Trainerteam hat entschieden, dass Dumont auch beim heutigen Spiel in Nürnberg im Kader stehen wird. Natürlich bleibt die Entscheidung begünstigt durch die Ausfälle von Bolduc, TJ Mulock und Blair Jones. Doch Dumont hat nun eine weitere Chance, sich spätestens für die Saison 2018/19 als fester Bestandteil des Kaders zu empfehlen.

Insgesamt sogar drei Spiele im Kader möglich?

Können sogar noch weitere Spiele für Dumont dazu kommen? Die Haie empfangen am Sonntag die Adler Mannheim und am Dienstag den ERC Ingolstadt. Kooperationspartner Frankfurt hat am Sonntag ein Gastspiel in Dresden und Dienstag spielfrei. Über die Länge der Verletzungen machen die Kölner Haie offiziell keine Angaben mehr, über den Heilungsverlauf von B. Jones und Mulock ist wenig bekannt. Sollte kurzfristig keiner der Spieler zurückkehren können, wird Dumont auch die Spiele bestreiten und könnte so insgesamt auf vier Einsätze kommen. Der enge Spielplan könnte so zum Glücksfall für den Youngster werden. Der Club muss weder B. Jones noch Mulock verfrüht zurück aufs Eis schicken und kann den beiden Stürmern die nötige Zeit geben.

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Ursprüngliche Meldung am 24. Oktober 2017

Die Kölner Haie spielen heute Abend um 19:30 Uhr gegen die Eisbären Berlin in der LANXESS arena. Dabei rückt ein Kölner Nachwuchsspieler in den Kader vor: Lucas Dumont wurde von Kooperationspartner Frankfurt nach Köln beordert. Er hat bereits die ersten Einheiten mit dem Team trainieren können und kann sich berechtige Hoffnungen auf seinen ersten DEL-Einsatz für Köln machen. Möglich macht das die lange Verletztenliste der Kölner Haie. Aber auch das war in der Vergangenheit nicht selbstverständlich, dass die Förderlizenzspieler bei freien Positionen in den Kader rückten. Findet ein Umdenken statt?

Eigengewächs: Lucas Dumont

Lucas Dumont lernte in Bietigheim das Eishockeyspielen, entschied sich aber bereits in den Jugendjahren für einen Wechsel zu den Kölner Haien. In der DNL wurde er zum Leistungsträger und konnte in seinem letzten Jahr (2015/16) in 44 Spielen 53 Punkte (26 Tore) erzielen. In der anschließenden Endrunde erzielte der heute 20-jährige Stürmer in drei Spielen zwei Punkte. Erfahrung in der DEL-2 sammelte er bereits in der zurückliegenden Saison bei den Eislöwen aus Dresden (37 Spiele, 6 Punkte). Da der Kooperationspartner nach Frankfurt wechselte, war er bislang für die Löwen in Hessen auf Punktejagd. In den bisherigen 12 Einsätzen konnte er zwei Vorlagen für sich verbuchen und sammelte bereits 25 Strafminuten durch seine erste große Strafe in der Karriere.

Verletztenliste: Deswegen ist Dumont in Köln

Lucas Dumont wurde in den Kader berufen, da die Kölner Haie aktuell auf einige Spieler verzichten müssen. Alexandre Bolduc ist bereits seit Saisonbeginn verletzt. Auch Blair Jones fehlt schon seit einigen Spielen. Seit dem letzten Heimspiel am Sonntag (5:1 gegen Wolfsburg) fehlt den Haien auch TJ Mulock. Damit kann der KEC nur noch elf Stürmer aufstellen und nominiert Lucas Dumont nach. Er wäre der 12. Stürmer und kann sich daher auch berechtigte Chancen auf Eiszeit ausrechnen.

Umdenken bei den Haien?

Natürlich gab es in der Vergangenheit schon immer Verletzungen und Sperren bei den Haien. Dass aber ein Förderlizenzspieler in der regulären Saison in den Kader berufen wurde, kam in der Regel nicht vor. Daher könnte durchaus auch ein Umdenken im Profibereich stattfinden. Aus dem direkten Umfeld des Clubs wird immer wieder ein schlechtes Verhältnis zum Nachwuchs kolportiert. Haie-Trainer Clouston scheint nicht den besten Umgang mit den jungen Spielern zu fördern. Darunter leiden nach Meinung vieler Fans auch Profispieler wie Sebastian Uvira oder Nico Krämmer, die eine viel steilere Entwicklung hätten vollziehen können. Top-Nachwuchstalente wie Dominik Bokk haben aus diesen Gründen in der Sommerpause noch den Vereinswechsel forciert. Bokk gab am Wochenende sein Debüt bei Växjö Lakers HC in der ersten schwedischen Liga.

Umso erfreulicher ist es, dass nun mit Lucas Dumont auch während der Saison an junge Spieler gedacht wird. Seine Nominierung in den Kader könnte in erster Schritt sein, die Förderlizenz- und Nachwuchsspieler wieder besser zu integrieren. Signalwirkung hätte es nach den Meldungen der letzten Wochen auf jeden Fall. Nun liegt es am Team, Dumont die nötige Ruhe auf dem Eis zu geben und Clouston, ihn auch die entsprechende Eiszeit zu geben.

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2 Kommentare

  1. Bernd Schumalski
    24.10.2017

    endlich hat man sich einmal durchgerungen, den jungen spielern mit föli eine chance zu geben…dieser schritt war einfach überfällig…schliesslich kostet die ausbildung junger spieler ja auch ein nettes sümmchen und wenn kein gebrauch von föli gemacht wird, kann man sich die kosten auch sparen

  2. Alexander
    30.10.2017

    Die jungen Spieler sollte man öfter spielen lassen selbst dann wenn alle fit sind bestes Beispiel Uwe Krupp der früh in Köln angefangen hat und später sogar Stanley Cup Sieger in der NHL wurde.Nicht zu vergessen sind natürlich auch Namen wie Kießling,Kühnhackl oder Peppi Heiss sowie Ralf Philipp.

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