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2:5 in Nürnberg: Haie verspielen 2:0-Führung

Nick Latta erzielte in Nürnberg seinen ersten Saisontreffer. Foto: Steffen Thaut.
Nick Latta erzielte in Nürnberg seinen ersten Saisontreffer. Foto: Steffen Thaut.

Die Kölner Haie verlieren bei den IceTigers in Nürnberg mit 2:5. Es war ein Duell zweier Mannschaften, die sich am Ende der Saison unter den Top4 fest spielen möchten. In der aktuellen Verfassung gilt das aber nur für Nürnberg. Die Haie verspielten eine 2:0-Führung und bewiesen erneut, dass die Defensive zu oft ihren eigenen Torhüter im Stich lässt. Peters hat den KEC lange im Spiel gehalten. Dumont erneut mit einigen Wechseln im Spiel.

Haie verspielen frühzeitig die Führung

Das Spiel begann aus Haie-Sicht souverän: Die Defensive hatte kaum Schussgelegenheiten zugelassen und sich auf das Kontern konzentriert. Latta konnte den ersten Konter von links nutzen und erzielte in der 6. Minute die Führung. Es war sein erstes Saisontor. Nur zwei Minuten später Hanowski von rechts: Wieder ist die Scheibe im Tor! Es waren identische Szenen, wenn auch spiegelverkehrt. Köln mit zwei 2-1 Konter, die vom Puckführenden allein mit einem satten Schuss abgeschlossen wurde. Die Passwegen waren jeweils zugestellt. Mit der 2:0-Führung sollte es sich eigentlich souverän spielen lassen. Doch Nürnberg startete wütende Angriffe und kam immer wieder allein vor das Haie-Tor. Die Grundordnung in der eigenen Defensive ging dem KEC komplett verloren. Die logische Folge: Möchel und Reimer trafen noch vor der Drittelsirene zum 2:2-Ausgleich, der zu dem Zeitpunkt bereits hochverdient war.

Führung der Gastgeber überfällig

Im Mittelabschnitt war es bis auf wenige Ausnahmen ein Spiel auf ein Tor – auf das der Haie. Der Spielaufbau sollte dem KEC überhaupt nicht mehr gelingen. Ganz im Gegenteil zu den IceTigers, die mit einstudierten Pass- und Laufwegen immer wieder zu Torgelegenheiten kamen. Mit der 3:2-Führung durch Dupuis schien das Spiel bereits entschieden. Die Körpersprache der Kölner Haie ließ nicht nur böses erahnen, sondern für das Schlussdrittel wenig hoffen. Es war insgesamt eine körperlose Partie, so dass der Eindruck wie schon beim Heimspiel gegen die Eisbären Berlin erweckt wurde, dass Kampf und Wille fehlt. Stattdessen häuften sich erneut die Fehlpässe im Spielaufbau, die dann die erste Strafe der Haie mit sich zog. Sulzer verlor den Puck im Aufbau und war viel zu spät vor dem eigenen Tor um sich nur noch mit einem Foul behelfen zu können.

Schlussdrittel: Führung erhöht – keine Gegenwehr

Das Schlussdrittel ist schnell beschrieben: Nürnberg gelang durch Segal früh das 4:2 und die Haie taten sich weiterhin schwer, eigene Chancen zu kreieren. Spätestens mit dem 5:2 war keine Gegenwehr mehr zu sehen. Entsprechend sauer äußerte sich auch Philip Gogulla nach dem Spiel: “Wir haben nach dem 2:0 aufgehört, Eishockey zu spielen. Wir haben uns nicht an unseren Gameplan gehalten und deswegen verdient verloren. Für Sonntag müssen wir quasi alles ändern und besser werden. Wir haben überhaupt nicht das gemacht, was uns eigentlich stark macht.”

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Dumont für drei weitere Spiele im Kader?

3 Kommentare

  1. Thomas
    27.10.2017

    Also mir soll bitte keiner kommen mit “Platz 5 so schlimm ist es nicht.” Nach heute sind die Punkte zu Platz 11 kleiner als zu Platz 3, PUNKT! Spielerisch ist das eine absolute Frechheit sondersgleichen!
    Körperloses Eishockey, da trifft es heute ganz richtig. Ein Kader der um den Titel Spielen will? Wo denn bitte? An der Xbox oder der PS4? Auf dem Eis Mitte März ganz bestimmt nicht.

    Ja die Haie haben Ausfälle, aber der Kader ist immer noch gut genug um trotzdem zu punkten. Schafft Wolfsburg ja auch.

    Man muss sich ja die Frage gefallen lassen, ist das ein Kopf Problem, oder ist das Absicht. Man muss sich ja seit dem Ingolstadt Spiel fragen, ist das Vorgabe so zu spielen, oder wollen die Herren das so?

    Das jeder 100 % gibt stimmt überhaupt nicht. Okay es läuft mal nicht, aber dann muss man eben hart Arbeiten. (Hilfe ich höre mich an wie Zach)

    Geht das bis zur Pause weiter, hoffe ich Mahon wird tätig. Das ist einfach weit weit weg von dem was der Kader kann.

    Gruß
    Thomas

  2. Dagi
    27.10.2017

    Das Körperspiel vermisse ich schon seit mehreren Spielen.
    So sauer wie Gogi heute war scheint es auch in der Mannschaft nicht zu stimmen.
    Wruck gehört so schnell wie möglich auf die Tribüne oder zurück nach Iserlohn.
    Aber alles Andere kann man sicher noch hinkriegen. ?

  3. Bernd Schumalski
    28.10.2017

    ich kann mich meinen vorrednern nur anschliessen. Ein Kader mit dieser Qualität spielt momentan weit unter seinem Niveau. Was mir zudem fehlt, ist ein Spieler, der in der Kabine einmal laut wird und von mir aus den Schläger durch die Kabine schmeisst, damit einige Herren einmal aufwachen. Ebenso ist es für mich unverständlich, das Clouston nicht einmal im Ansatz eine Regung auf der Bank zeigt und ebenfalls in der Kabine der Mannschaft gehörig den Marsch bläst.

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