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Gegen Nürnberg erste Saisonniederlage nach 2:0-Führung

Kai Hospelt beim Bully gegen Philippe Dupuis. Foto: mcfly37.de
Kai Hospelt beim Bully gegen Philippe Dupuis. Foto: mcfly37.de

Die Kölner Haie haben am Sonntag Nachmittag ihre erste Niederlage der Saison kassiert. Gegen die Thomas Sabo Ice Tigers reichte eine 2:0-Führung nicht aus. Der Spitzenreiter aus Nürnberg benötigte im Mitteldrittel gerade mal etwas mehr als sechs Minuten, um das Spiel zu drehen und drei Punkte aus Köln zu entführen.

Frühes Tor bringt Haie in Spiellaune

Der Start hätte für die Mannschaft von Cory Clouston nicht besser laufen können. Nach einem Puckverlust der Nürnberger Verteidiger im von Andreas Jenike gehüteten Gäste-Tor schaltete Felix Schütz am Schnellsten und brachte den Puck vor das Gehäuse. Dort wartete völlig alleingelassen Ben Hanowski, nahm Maß und setzte den Puck zur 1:0-Führung in den linken Winkel. Die Haie zogen aus dem Tor jede Menge Selbstvertrauen und erspielten sich durchaus schön anzusehen weitere gute Chancen. In der vierten Minute verpasste erneut Hanowski nach Zuspiel von Lalonde, kurz später scheiterte Wruck an Jenike. Auch Mulock und Blair Jones brachten den Puck nicht am Gäste-Keeper vorbei. Doch auch die Nürnberger waren nicht chancenlos, Dane Fox’ Sturmlauf in der 3. Minute parierte Wesslau, Reimers Schuss von der blauen Linie in der 8. streifte nur ganz knapp am Haie-Tor vorbei. In der 10. Minute erlief sich Sebastian Uvira auf der linken Seite den Puck gegen Gilbert und zog dann auch noch an Pfleger vorbei. Im Offensiv-Drittel angekommen zog der Haie-Stürmer nach innen und tunnelte Jenike zum 2:0. Die Ice Tigers antworteten hauptsächlich mit Distanazschüssen und versuchten viel Verkehr vor Wesslau zu erzeugen, um ihm die Sicht zu nehmen. Der Schwede ließ im ersten Drittel allerdings keinen Treffer zu.

Nürnberg kontert sich zur Führung

Das sollte sich dann im Mittelabschnitt ändern. War man im ersten Drittel noch versucht, den Haien Vorteile einzuräumen, bissen sich die Ice Tigers zunehmend mehr in die Partie. Reinprecht, Pohl und Aronson prüften Wesslau. In der 28. Minute fiel dann der Anschluss. Reinprecht brachte die Scheibe ins Drittel und zu Aronson, der direkt abzog. Wesslau ließ kurz prallen und Ehliz verwertete den Rebound zum 2:1. Einen Alleingang von Pföderl in der 31. Minute konnte Wesslau entschärfen, beim 2:2 in der 32. Minute war er aber machtlos. Nürnberg lief einen Konter über Reimer, der beim Passversuch den Puck zwar nicht richtig traf, was die Szene aber nur noch gefährlicher, weil unberechenbarer machte. Segal stand am Ende richtig und netzte ein. Kiene Minute später übernahm Nprnberg dann auch noch die Führung. Nach einem Distanzschuss und dem folgenden Rebound reagierte Ehliz am Schnellsten und legte vor dem Tor nochmal quer auf Reinprecht, der Stürmer verwandelte souverän. Ein Powerplay zum Ende des Drittels brachte die Haie nicht zurück und so ging es mit dem Rückstand in die Pause.

Torloses letztes Drittel besiegelt die Niederlage

Rückstände waren schon im letzten Jahr so etwas wie die Archilles-Ferse der Haie und auch in diesem Spiel kam man nicht mehr zurück. Zwar bemühte sich die Mannschaft wieder sichtlicher als im Spielabschnitt zuvor, aber Nünrberg verteidigte geschickt und ließ nicht mehr richtig viel zu. Zwei Strafen Lalonde verhinderten am Ende eine wirkliche Chance, doch noch den Ausgleich zu erzwingen. Bei gezogenem Torwart trafen die Ice Tigers sogar noch den Pfosten. Nürnberg bleibt damit weiterhin ungeschlagen und bei perfekter Punkteausbeute Tabellenführer der DEL. Aber auch die Haie konnten ihren Tabellenplatz 4 aufgrund der anderen Ergebnisse halten.

Über den Autor: Robert Heppekausen

Robert ist seit 2004 für haimspiel.de tätig und hat in der Zeit unter anderem am Radio das Rekordspiel gegen Mannheim kommentiert und war Mit-Ideengeber für die "Wir sind Haie"-Shirts. Zusammen mit Dennis hat er die Facebook-Seite der Kölner Haie ins Leben gerufen und für den Club aufgebaut.

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10 Kommentare

  1. Stephan Lingerhand
    18.09.2017

    Wo waren Potter und Boucher ?

  2. Marcel Weber
    18.09.2017

    Habe eine Dauerkarte und finde es nicht in Ordnung das die Südkurve es nicht hinbekommt Stimmung zumachen…

  3. ACShark
    18.09.2017

    Wir haben ein Spiel gesehen, das im Prinzip so ablief wie die letzten drei auch. Ein Drittel gutes Eishockey gespielt, und zwei Drittel die viel zu wünschen übrig lassen, in denen man unterstes Liga Niveau geboten hat und der persönliche Einsatz aller Spieler mehr als zu wünschen übrig ließ. Selbst Gustaf wesslau hat in dieser Phase nicht seinen besten Tag. In den vorangegangenen Spielen hat ein gutes Drittel gereicht, nur heute war ein starker Gegner zu Gast, der die Schwächen der Haie Mannschaft klar aufgezeigt hat. In den Schwachen Phasen haben mich die Haie stark an letztes Jahr erinnert, wobei die Abwehr da etwas stärker war. Es ist zwar noch früh in der Saison, es bleibt aber abzuwarten, ob die Haie in der Lage sind, den Rückstand zu den starken Teams aufzuholen. Ich persönlich habe da starke Zweifel.

  4. Ajager61
    18.09.2017

    Ich bin dafür dass 4. Spiel zukünftig zu streichen. Wieder den Fluch nicht gebrochen ??

  5. Thomas
    18.09.2017

    Für mich waren das 20 richtig starke Minuten. Dann das gleiche Verhalten wie gegen Iserlohn. Frei nach dem Motto “Haben wir im Sack.” Und dann kam was kommen musste, und zwar ein Gegner der spielte mit dem Verständnis “Wir haben doch noch 40 Minuten und es sind nur 2 Tore Rückstand.”

    Was kam von den Haien? Zocken an des Gegners Blauen Linie. Konter um Konter. Müller und Ehrhoff nicht Herr der Lage in meinen Augen.

    Und wer dann glaubte “Jetzt kommen die Haie mit Wut zurück ins letzte Drittel.” (So wie ich) Wurde auch noch bitter enttäuscht.

    Konzentration wie weg geblasen. Fehlpass um Fehlpass. Keine Abstimmung Vorne wie Hinten. Neutrale Zone dicht machen, weiterhin ein Fremdwort in der Taktik von Clouston. Nicht erst in diesem Spiel.

    Der Schuss von Nürnberg kam genau richtig. Am Anfang der Saison kann man daran arbeiten. Im Januar sollte für sowas keine Zeit mehr sein.

    Schirileitung auch mal wieder nicht gut, aber nicht der Grund für die Niederlage. Mir fehlt weiterhin die Leidenschaft im Spiel der Haie. Emotionen sind unter Clouston verboten? Taktisch ist das oft recht gut, aber den Gegner unter die Haut geht man in meinen Augen zu wenig. Auch Iserlohn war eigentlich garnicht da, und statt das souverän runter zu spielen, baut man den Gegner mit etlichen Fehlpässen auch noch auf.

    Also da liegt noch viel viel Arbeit vor den Haien. Zum Glück ist erst Saisonbeginn, sodass mich das eigentlich sehr kalt lässt mit der Niederlage.

    Gruß
    Thomas

  6. C. Leuchten
    18.09.2017

    Das Spiel wurde im 2. Drittel verloren, zu unkonzentriert und nachlässig gespielt. Würde nicht evtl. ein Mentaltrainer Sinn machen?

  7. Gitte
    18.09.2017

    Das Spiel wurde klar im zweiten Drittel verloren. Das Nürnberg die Spiele gut drehen kann, ist bekannt. Fraglich ist da, warum die Haie das zweite Drittel verpennen.

  8. Bernd Schumalski
    18.09.2017

    Potter verletzt, Boucher 13.Stürmerm

  9. Alexander
    19.09.2017

    Das Spiel wurde nach dem ersten Drittel verloren was die Stimmung angeht muss ich sagen haben die die da waren gute Stimmung gemacht aber es waren zuwenige in der Arena

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