Am vergangenen Sonntag kehrte einer der wenigen Abgänge in der letzten Sommerpause nach Köln zurück, am Dienstag gastierte er mit seinem neuen Verein aus Augsburg im Dorf nördlich von Köln. Grund genug für uns, die kurze Reise anzutreten und nach dem Spiel, einer 1:5-Niederlage der Panther, mit Brett zu unterhalten.
Brett, du bist in Köln unvergessen, verfolgst du auch noch das Geschehen um deinen alten Verein, die Kölner Haie?
(lachend) Selbstverständlich – wir spielen ja in derselben Liga! Ich hatte eine ganz tolle Zeit in Köln und habe auch immer noch sehr viele Freunde und Bekannte dort. Es macht immer sehr viel Spaß in die Domstadt zurückzukommen.
Demnach sind die Partien gegen Köln immer etwas Besonderes?
Ja, Wir haben zwar beide Spiele in der Fremde verloren, doch haben wir das Heimspiel gewonnen und ich freue mich auch schon auf unser letztes Zusammentreffen während der regulären Saison in meiner neuen Heimat im Februar. So gerne ich für die Haie gespielt habe, so bin ich doch Profi genug und weiß, dass ich jetzt bei den Panthern unter Vertrag stehe und alles dafür geben werde, um gegen die Haie zu gewinnen.
Du hast mit deinen Augsburgern zuletzt sehr erfolgreich gespielt, aber die beiden letzten Partien in Köln (1:2) und jetzt in Düsseldorf (1:5) verloren. Wie kam das?
Unser Spiel in Köln war gar nicht mal so schlecht. Klar, vom bloßen Ergebnis her war es eine Niederlage, aber wir haben gewaltig dagegengehalten. Ich habe eine ganze Zeit lang in Köln gespielt und ich weiß auch, dass die Kölnarena ganz schwer einzunehmen ist. Diese Niederlage können wir ganz gut verkraften. Zum Spiel hier in Düsseldorf kann eigentlich nur gesagt werden, dass die Hartgummischeibe für uns sehr unglücklich gelaufen ist, zweimal ist sie einem Mitspieler so unglücklich gegen die Schlittschuhe geschossen worden, dass sie von da ins eigene Tor abgefälscht wurde. Aber das ist Sport, das ist Eishockey – solche Sachen passieren halt.
Was waren die Schlüsselszenen für eure Niederlage hier in Düsseldorf?
Es war einfach eine Verknüpfung von unglücklichen Ereignissen. Der Puck versprang und suchte sich einen anderen Weg. Die Tore fielen unglücklich für uns, aber so ist Eishockey. Des einen Glück ist des andern Leid! Als wir zu Beginn des Mitteldrittels Feuer machten, versprang dann auch wieder ein Puck und alles war gegen uns.
Was müsst ihr machen, um wieder auf die Erfolgsspur zurückzukommen?
Wir müssen uns wieder der einfachen Dinge erinnern, mit denen wir den großen Erfolg hatten – wir müssen hart arbeiten, wir müssen mit viel Körpereinsatz spielen und unsere herausgespielten Chancen verwerten.
Patrick Ehelechner, die etatmäßige #1 zwischen den Pfosten ist noch verletzt – was für eine Rolle spielt sein Ersatz, Markus Keller?
Ach weißt du, es macht eigentlich keinen Unterschied, wer im Aufgebot steht! Wir müssen einfach unser Spiel spielen und Markus (Keller) hat einfach bis jetzt eine hervorragende Arbeit geleistet. Ihm haben wir sehr viele Punkte zu verdanken. Er ist für Pat(rick Ehelechner) in die Bresche gesprungen und hat unglaubliche Leistungen gezeigt. Wir wissen jetzt auf jeden Fall, dass wir zwei Torhüter besitzen, auf die wir uns voll und ganz verlassen können.
Dein Bruder Clarke spielt bei den Löwen Frankfurt – stehst du noch in regelmäßigem Kontakt?
Ja, ich bin bestens informiert über ihn. Wir hatten uns im November getroffen, Weihnachten waren wir zusammen und telefonisch stehen wir auch ständig in Verbindung. Ich folge meinem Bruder auch immer online und bin immer auf dem neusten Stand, was seine Erfolge angeht. Meiner Meinung nach spielt er eine großartige Saison und wer weiß, vielleicht kreuzen sich unsere Wege bald wieder.
Vielen Dank und viel Erfolg!
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