Nach der 1:5-Niederlage gegen den ERC Ingolstadt waren sich alle Beteiligten auf Haie-Seite schnell einig: Chancen waren genug da, es fehlte nur ab und an eine Kleinigkeit oder auch mal das entsprechende Glück. Ingolstadt hatte selbiges und zeigte sich eiskalt mit Toren zu schlechten Zeitpunkten. Eine Niederlage also für den KEC, aber sicher kein Weltuntergang. Die Stimmen zum Spiel mit Cory Clouston, Moritz Müller, Daniar Dshunussow und Pascal Zerressen.
Wir haben vieles richtig gemacht
Cory Clouston: “Die Grippe geht gerade durch unser Team, einige Jungs spielen auch damit. Heute hatten wir schon unsere Chancen, aber haben sie einfach nicht reingemacht. Wir haben unsere Alleingänge nicht verwandelt, wir haben den Pfosten getroffen und sie [die Ingolstädter] haben ihre Chancen besser genutzt. Wir hatten viele Möglichkeiten, auch im Powerplay. Die Jungs haben hart gearbeitet, um Chancen zu erzeugen. Der gegnerische Goalie ist heißgelaufen und wenn wir ihn geschlagen hatten, kamen wir nicht am Pfosten vorbei.
Wenn man soviele hochkarätige Chancen wie wir heute bekommt und dann nur ein Tor schießt, ist das frustrierend. Wir haben bei 5-gegen-5 fast 70 Schüsse abgegeben, das ist unsere höchste Anzahl von Schüssen in dieser Saison. Wir müssen uns durch diese Frustration beißen und weiter hart arbeiten. Es ist eine lange Saison, wir haben vieles richtig gemacht und müssen einfach weiter hart arbeiten.”
Wir müssen jetzt nichts verteufeln
Moritz Müller: “Es war heute so ein typisches Spiel, in dem wir die Tore nicht zum richtige Zeitpunkt machen, aber der Gegner schon. Wir haben viel probiert, sind dann entweder am Torwart gescheitert und manchmal so ein bischen am eigenen Unvermögen. Das 3:1 fällt ein bisschen zu schnell nachdem wir den Anschluss machen.
Im Nachhinein kann man dann immer sagen, dass der Gegnger klüger gespielt hat. Aber wenn wir die Dinger machen, ist es anders. Es war kein gutes Spiel heute von uns, wir müssen jetzt aber auch nichts verteufeln. Wir haben ja nicht alles schlecht gemacht, es waren ja auch wirklich gute Sachen dabei. Es waren viele Chancen da.
Ich finde, Dshuno hat heute gut gespielt, das war ein undankbares Spiel für ihn. Er hat wenig Schüsse bekommen und die Tore, die er kassiert hat, daran konnte er nichts machen.”
Wir haben gemerkt, dass wir heute nicht das nötige Glück haben
Daniar Dshunussow: “Ich hätte natürlich zum Einstand gerne gewonnen. Wir waren die Mannschaft mit mehr Spielanteilen. Ingolstadt wird sich nach der Pleite in Düsseldorf vorgenommen haben, mit allen Mann gut zu verteidigen und das haben sie auch so gemacht. Sie haben sich in alle Schüsse reingeschmissen, die wir abgefeuert haben. Sie haben sicher auch etwas Glück gehabt, dass unsere Schüsse nicht reingefallen, sondern immer irgendwie vorbei gegangen sind. Wir wollten es mit dem Spielverlauf immer mehr und haben dann irgendwie gemerkt, dass wir heute nicht das nötige Glück haben. Ingolstadt war mit ihren Kontern extrem gefährlich und sie hatten das Glück auf ihrer Seite, aber auch die Klasse, um die Dinger dann reinzumachen.
Wer am Dienstag spielt wird sich morgen oder übermorgen entscheiden, je nachdem, wie der Verlauf beim Gustaf ist.”
Abhaken und analysieren
Pascal Zerressen: “Wir haben auch viele Chanen gehabt, leider sind wir an Pielmeier nicht vorbeigekommen. Ingolstadt war eiskalt vor dem Tor. Wenn wir unsere Chancen besser genutzt hätten, hätte es auch für uns ausgehen können. Es ist immer frustrierend, wenn man keine Tore bzw. nur eins schießt, und man viel Pech und Pfostenschüsse trotz klarer Gelegenheiten hat. Die Saison ist noch lang, das war ein Spiel. Wir haken das jetzt ab, analysieren die Sachen und greifen Dienstag wieder an.”
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