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Die Aufgabe von Mark Mahon in diesem Sommer

Foto: Alexandra Schmitz.
Foto: Alexandra Schmitz.

Haie-Sportdirektor Mark Mahon hat einen interessanten Sommer vor sich. Die Verkleinerung des Budgets bringt die Haie in einen Pulk von Vereinen, die sich hinter den finanziell starken Clubs aus Mannheim und München positionieren. Mit Berlin, Ingolstadt, Nürnberg und Düsseldorf streiten sich die Kölner Haie um die finanzielle Platzierung dahinter. Dass Mahon mit Budgetkürzungen arbeiten kann, hat er im letzten Sommer bewiesen: Der Club hat den Generationenwechsel im deutschen Lager erfolgreich abgeschlossen und kann hier punktuell reagieren. Anders sieht das in den oberen Reihen aus: Die Top-Spieler, die im Spiel den Unterschied machen sollen, sind beim KEC rar gesät. Die neue Aufgabe von Mark Mahon ist es also, die Game-Changer nach Köln zu bringen.

Die Situation: Gehälter eingespart, aber Budgets gekürzt

Die Kölner Haie haben in Person von Sportdirektor Mark Mahon entscheidende Gehälter nach dieser Saison eingespart: Mit Kai Hospelt geht dem Vernehmen nach der Top-Verdiener der Mannschaft. Auch die weiteren Top5-Gehälter von Alex Sulzer, Felix Schütz sowie – bedingt durch das Karriereende – von Ryan Jones stehen nicht mehr auf der Gehaltsliste des KEC. Gepaart mit einer Mannschaft, die in den letzten Wochen eine Identität entwickeln konnte und auch dank der Ausrichtung des scheidenden Trainer Dan Lacroix viele Fans zurückgewinnen konnte. Eigentlich eine Situation, in dem ein gleichbleibendes oder gar angehobenes Budget die willkommene Basis für die Vertragsphase gewesen wäre. Stattdessen müssen die Haie mit einem kleineren Budget auskommen.

Zerressen als einziger Spieler mit altem Vertrag

Mark Mahon muss zusammen mit dem Team der Geschäftsstelle die richtigen Entscheidungen treffen und mit den neuen Spielern punkten. Ein Vorteil: Einzig der Vertrag von Pascal Zerressen gehört noch zu den alten Verträgen, die unter den vorherigen Geschäftsführungen geschlossen wurden. Die restliche Mannschaft ist den neuen finanziellen Rahmenbedingungen und Marktpreisen angepasst. Inzwischen ist der Kader auch die Mannschaft von Mark Mahon, der lange Zeit darauf warten musste, dass die Langzeitverträge ausliefen.

Torhüter: Die Haie sind gut aufgestellt

Auf der Torhüter-Position sind die Haie zur neuen Saison gut aufgestellt. Gustaf Wesslau wurde in den ersten Spielen der Viertelfinal-Serie gegen den ERC Ingolstadt sträflich allein gelassen. Die Quote musste er in den Playoffs mitziehen, war aber in den entscheidenden Spielen der Serie voll da und einer der stärksten Spieler der Kölner Haie. Ob der sympathische Schwede nach der Erfüllung seines Vertrags bis 2019/20 in Deutschland weiter macht, ist fraglich. Direkt hinter ihm wird im besten Fall für die übernächste Saison mit Hannibal Weitzmann eine neue Nummer 1 ausgebildet. Falls dies nicht gelingen sollte, kommt unter anderem mit Dustin Strahlmeier für die Saison 2020/21 ein hoch interessanter Schlussmann auf den Markt. Ein Gedankenspiel, mit dem sich die Haie sicher auch frühzeitig auseinander setzen werden, aber noch nicht jetzt.

Der Markt in der Verteidigung ist hart umkämpft

Berlin, Düsseldorf und Köln suchen dringend neue Verteidiger auf den Spitzenpositionen. Der erste namhafte Wechsel: McKiernan wechselt von der DEG zu den Eisbären Berlin. Nach haimspiel.de-Informationen hat Berlin für seinen neuen Verteidiger sehr tief in die Tasche gegriffen. Gehälter, die sowohl die DEG wie auch die Kölner Haie nicht mitgehen wollten. Doch dieser Kampf wird nicht der letzte in diesem Sommer gewesen sein: Alle drei Clubs benötigen mindestens zwei neue Verteidiger für die erste Reihe. Je nach Entscheidung von Simon Després werden die Kölner Haie sogar drei neue Verteidiger für die ersten drei Plätze benötigen, wenn sie eine entscheidende Rolle in der neuen Saison einnehmen möchten.

McKiernan nach Berlin, Jensen nach Düsseldorf

Sicher ist der Machtkampf um die Verteidiger zwischen diesen drei Clubs die spannendste Beobachtung auf dem Markt in diesem Eishockey-Sommer. Berlin sicherte die Dienste von McKiernan, die DEG schlug bei Bremerhavens Jensen zu. Mahon muss ein glückliches Händchen beweisen, um hier alles richtig zu machen. Dass in der Summe (über die drei Mannschaften) 6 neue Top-Verteidiger einschlagen, ist höchst unwahrscheinlich. Mindestens einer der Clubs wird auf diesen Positionen verlieren und einen Nachteil in der neuen Saison 2019/20 haben. In der Tiefe sollten die Kölner Haie in der Verteidigung durch Spieler wie Ugbekile oder Gnyp hinter den ersten sechs Positionen gut besetzt sein.

Apropos Verteidigung: U23-Regelung

Die U23-Regelung wird in der neuen Saison verschärft. Es müssen nun zwei Spieler auf dem Spielberichtsbogen stehen, die der Regelung entsprechen. Auf Kölner Seite ist unter normalen Umständen mit den Stammkräften Lucas Dumont und Colin Ugbekile bereits alles erfüllt. Für Verteidiger Gnyp ist die Rolle des Stammspielers sicher noch zu früh, aber auch er wird seine Einsätze in der DEL bekommen. Die Regelung wird auch den Druck auf die deutschen Spieler der älteren Generation erhöhen: Pascal Zerressen oder auch Alex Oblinger könnten hier durchaus Kandidaten sein. Ein ähnliches Schicksal – gebeutelt durch drei Kreuzbandrisse in den letzten 4,5 Jahren – erlitt Ex-Hai Marcel Ohmann, dem kein neuer Vertrag in der DEL angeboten wurde. Der in Köln ausgebildete Stürmer könnte mit 28 Jahren seine Karriere auch beenden müssen. Aufgrund der Verletzungen nicht ganz vergleichbar, bleibt aber festzuhalten, dass der Druck auf die ältere deutsche Generation wächst.

Der Sturm: Top-Spieler dringend gesucht

Das Manko dieser Playoffs war vor allem die Chancenverwertung, die spätestens gegen Mannheim den Kölner Haien das Genick brach. Mit Jason Akeson wurde der interne Topscorer gehalten und wird mit F. Tiffels weiter für Gefahr sorgen. Wenn sich der KEC weiterentwickeln möchte, benötigt er noch eine zweite funktionierende Reihe. Mahons Aufgabe ist es, die entsprechenden Mitspieler in den Top-Reihen zu Akeson oder F. Tiffels zu finden. Jon Matsumoto und Jason Bast gelten als sichere Neuzugänge beim KEC. Parallel hierzu könnte nach Angaben der Rheinischen Post Mannheims Playoff-Topscorer Luke Adam zur DEG wechseln.

Topscorer Matsumoto gilt als sicherer Neuzugang

Jon Matsumoto gilt in Köln als sicherer Neuzugang, ist aber noch nicht offiziell bestätigt. Zuletzt stand er in den Diensten der Iserlohn Roosters und wurde in der abgelaufenen Saison Topscorer des Teams. In den Spielzeiten zuvor wurde er bei RB München als wichtigster Spieler der Playoffs gekürt. Mit dem bayrischen Team konnte er zwei Meisterschaften in Folge gewinnen und war Topscorer der Playoffs. Matsumoto wird in Köln sicher als Center eingeplant; eine Position, die bei den Kölner Haien besonders in den vorderen Reihen seit Jahren vakant ist.

Mit Ben Hanowski trifft er in Köln zudem auf einen alten Kollegen aus Augsburger Zeiten. Auch nicht unbekannt: Mike Stewart als vermeintlich neuer Trainer der Kölner Haie, der 2015/16 die beiden Stürmer in Augsburg trainierte. Aber auch hier ist eine offizielle Bekanntmachung des Clubs noch offen. Außerdem wird wohl Nürnbergs Jason Bast neu in den Kölner Kader kommen. Der Stürmer erzielte in 50 DEL-Spielen der letzten Saison 35 Punkte. Der 29-jährige Deutsch-Kanadier ist ebenfalls Center.

Sorgt Mahon für weitere Tiefe im Sturm?

Die Ausländer-Positionen sind bei den Kölner Haien dann schon gut gefüllt. Wesslau, Akeson, Genoway, Hanowski und – trotz Iserlohner Engagement – auch Neuzugang Matsumoto besetzen die ersten A-Lizenzen. Wenn die Haie drei Ausländerlizenzen für die Top-Positionen in der Verteidigung vergeben, sind damit bereits acht von neun Ausländer beim KEC gesetzt. Eine weitere offene Stelle wäre noch für den Sturm frei. Sollte Mahon die Tiefe weiter besetzen wollen, wird er sehr wahrscheinlich auf deutsche Spieler zurückgreifen müssen, um die offene Lizenz in den Top-Reihen zu vergeben. So können die Kategorie frei gewordene Talente wie Düsseldorfs Lukas Laub oder aber freie, erfahrene Spieler wie Bremerhavens Rylan Schwartz eine Rolle in den Planungen des KEC spielen.

Wo positioniert sich Marcel Müller im Team?

Ein weiterer “Neuzugang” dürfte zur neuen Saison auch Marcel Müller sein, wobei hier gänzlich offen ist, welche Rolle er im Team spielen kann und wird. Er verpasste die komplette Spielzeit 2018/19 der Kölner Haie und musste eine langwierige Reha durchmachen. Aus dem Umfeld war zwischendurch auch zu hören, dass der Stürmer zu früh zurück aufs Eis geschickt wurde. Obwohl er eine Option in den Playoffs werden sollte, war er in der Zeit des Viertelfinales gar nicht (mehr) auf dem Eis.

Sicher ist: Die Haie sind aktiv auf dem Markt

Der Sommer der Kölner Haie wird erneut spannend. Doch nicht, weil ein großer Neuaufbau getätigt werden muss, wie in den Jahren zuvor, sondern weil punktuelle Verstärkungen folgen müssen. Die Verteidigung: Sehr spannend, wie Mahon den Club aufstellt. Die Neuzugänge im Sturm neben den vermeintlichen Centern Matsumoto und Bast: Viel denkbar. Die Berater werden in den letzten Wochen oft in der Haie-Geschäftsstelle zu Besuch gewesen sein. Doch auch die frühen Absagen an Spieler wie McKiernan oder Adam zeigen: Die Haie scheinen eine Auswahl an Spielern zu haben. Täglich wurden und werden Verhandlungen geführt. Die ersten Ergebnisse sind noch nicht präsentiert, aber der Club scheint sich bei jedem Neuzugang die Frage zu stellen: Ist ein doppelt so teurer Spieler auch doppelt so gut für unsere Mannschaft?

Mahons Aufgabe: Spieler, die den Unterschied machen

Mahon muss vor allem beweisen, dass er Spieler in die Domstadt lockt, die den Unterschied machen können. Viele Gespräche werden geführt und einige Spieler stehen auf dem Zettel von Mark Mahon. In der DEL wird er besser wissen, welchen Spieler er bekommt und die Charakterfrage auch besser beurteilen können. Im Ausland wird er eventuell auch nochmal ein glückliches Händchen beweisen müssen. Zuletzt schaffte er das durch seine privaten Kontakte zu Trainer Dan Lacroix. Lacroix kam bis zum Saisonende nach Köln und sorgte dafür, dass wir uns auf die neue Saison mit großen Teilen des Teams freuen, das in den Playoffs großen Charakter gezeigt hat.

Auf welche Neuzugänge bist du gespannt in diesem Sommer?

Über den Autor: Dennis Wegner

Dennis gründete gemeinsam mit René im Sommer 2003 haimspiel.de und betreut die Seite bis heute als 1. Vorsitzender. Außerdem war er zwischendurch für das Haie-Fanprojekt tätig, hat mit dem Team und der Fanszene "Wir sind Haie" ins Leben gerufen und die Flyeraktion "Köln ohne Haie?" mit großem medialen Echo organisiert.

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15 Kommentare

  1. Alexander
    21.04.2019

    Warum steht im Text Sollte Mahon die Tiefe weiter besetzen wollen muss er sehr wahrscheinlich auf deutsche Spieler zurück greifen müssen.Meine Frage dazu warum MÜSSEN?Es sollte doch im Sport so sein das hauptsächlich die Spieler des Landes die Liga dominieren und das ist in Deutschland wie der Liga Name schon sagt die Deutsche …Liga aber das soll nicht heißen das nicht auch Sportler aus dem Ausland Herzlich Willkommen sind mir fehlt in Deutschland der Vaterlandsstolz denn auch wir können was da muss man doch darauf Stolz sein und nicht andere Länder bewundern selbst wenn Ligen belächelt werden aber das ist dann eben so.Wenn Draisaitl,Rieder,Dennis Seidenberg,Kühnackl,Holzer anstatt in der NHL in der DEL spielen würden wäre unsere Liga besser und damit auch das Nationalteam.Jetzt müssen wir abwarten ob Spieler aus der NHL zur WM kommen wegen der Versicherungssumme das könnten wir mit meinem Vorschlag umgehen.Und sollten Länder schlechter abschneiden als jetzt dann zeigt das ja nur das man noch besser in diesen Ländern arbeiten muss.

    • 21.04.2019

      Da aber Draisaitl, Rieder und Co eben nicht in der DEL spielen und der Markt der deutschen Top-Spieler in diesem Sommer nicht gegeben ist, wird Mahon auf den Top-Positionen auf andere Spieler zurückgreifen müssen. ;-)

    • Durnomagus
      24.04.2019

      Ernst jetzt? Draisaitl hat einen 8 Jahresvertrag, p.a. 8,5 Millionen USD. Das ist selbst für die Dosen und Monnem “ein Hauch too much”. Über so etwas zu phantasieren ist wirklich komplett sinnfrei. Kühnhackl hat schon 2 mal Lord Stanley zu Hause gehabt und wieder auf der Jagd nach ihm. Wwelches Argument sollte man für ihn haben das er sich die NHL nicht mehr “antut” sondern in die ach so profesionelle DEL kommt – großes Stichwort Schiedsrichterwesen – ? Seidenberg ist zu alt, wird jetzt wohl aufhören, Holzer und Rieder , so sie kommen und nirgends anders unterkommen, werden für die Haie sicher kein Thema sein, sondern wenn überhaupt, für Monnem oder die Dosen.
      Allerdings gibt es ja noch gut bezahlende Ligen in Rußland, Schweden, Schweiz etc. also, warum sollten sie sich – Profis – bitte unsere Liga antun? Warum sollte ein Bokk zu uns kommen – gebürtig aus Schweinfurt, von uns “vertrieben” Erste Runde Draft Pick St. Louis – sie haben für ihn hoch getradet – ? Er hat nicht wirklich viel mit Köln und wohl auch für die nächsten 15 Jahre der DEL im Sinn. Eisenschmidt? Hat uns vor einem Jahr einen Korb gegeben und ist lieber nach Monnem und wird wohl nächstes Jahr wieder in NA rumtoben.
      Damit schon mal ein paar Namen abgekaspert und bei den anderen Namen könnte man auch einiges argumentieren, würde aber jetzt den Rahmen sprengen.
      Also bitte, etwas Realismus würde gut tun.

  2. Alexander
    21.04.2019

    Aber auch in der DEL oder anderen europäischen Ligen gibt es viele gute deutsche Buchwieser,Daubner, die Eder und Kastner Brüder,Gläßl,Reul, Eisenschmid,Walkowiak,Wohlgemuth und Bokk fallen mir spontan ein.

    • 21.04.2019

      Auch wenn das Prädikat “Top-Spieler” nur auf einen Teil der Spieler zutreffen würde: Die haben wiederum Vertrag – es ändert nichts an der Situation.

    • Mikkel
      21.04.2019

      Wie oft moechtest du noch wahllos deutsche Spieler nennen, die man in 90% der Faelle sowieso nicht bekommt? Oder im Falle von Walkowiak erdt gar nicht verpflichten sollte.

  3. Ralf
    21.04.2019

    Die Haie haben den großen Vorteil gegenüber anderen Vereinen, dass sie auf die neue U23- Regelung sehr gut vorbereitet sind. Hier hat MM schon seine Hausaufgaben gemacht. Dadurch haben andere Vereine, wie die DEG, die spät reagiert haben, relativ gute Spieler “opfern” müssen, die jetzt auf den Markt kommen. Da wird man Spieler für die Tiefe finden können.
    Den absoluten Topspieler innerhalb der DEL zu finden kann man wohl vergessen, da die freien Topspieler wahrscheinlich zu teuer sein werden, Beispiel Descheneau, der bleibt nicht mal mehr in der DEL. Hier wird man in Skadinavien oder in der AHL bzw. Collegeliegen sicher günstigere Spieler finden.

  4. Bernd Schumalski
    21.04.2019

    Meiner Meinung muss man bei den Verteidigern den Schwerpunkt bei den Neuverpflichtungen legen. Nach den Abgängen von Eriksson, Lalonde und Ehrhoff vor 2 Jahren und dem Fehlgriff Viklund und dem Abgang Ellis dieses Jahr klafft eine große Lücke bei den Blueliner. Klar, solche Verteidiger wachsen nicht auf den Bäumen, trotzallem sollte man hier nicht am falschen Ende sparen. Stay-home Verteidiger haben wir genug mit Müller, Tiffels, Zerressen und Ugbekile und grosse Sorgen müssen wir uns auch nicht im Sturm machen. Mit Matsumoto und eigentlich auch Marcel Müller haben wir 2 neue Stürmer, die wissen wo das Tor steht. Tiffels, Uvira, Akeson und teilweise Hanowski und Dumont sind auch keine Blindschleichen. Auch die Junghaie zeigen Jahr für Jahr, das im Sturm kein Zukunftsproblem droht.

    Mittelfristig ist natürlich Wesslau zu ersetzen. Ich glaube nicht, das er nach Vertragsende in Köln bleibt und wieder in die Heimat geht.
    Mit Weitzmann haben wir ein grosses Torhütertalent, das, wenn es behutsam aufgebaut wird, durchaus unsere künftige Nr.1 werden kann. Wenn man sich dann noch um Strahlmeier bemühen würde, hätten wir ein super Duo auf längere Zukunft beisammen. Selbst die Nr.3, Kucis, ist, was man so aus Frankfurt hört, ein grosses Talent.

  5. Alexander
    21.04.2019

    Ich denke es hat keinen Sinn Geld aus zu geben für ehemalige NHL Spieler die aufgrund von Verletzungen nur auf der Bank sitzen den sogenannten “Top Spieler”.Da habe ich lieber ein ganz junges Namenloses Team die spielen und sich einen Namen machen wollen diese Spieler sind noch Hungrig auf Meisterschaften klar werden die auch schnell alt aber da sind wir als Gesellschaft gefragt für Nachwuchs zu sorgen.Was es heisst einen Vertrag zu haben müsste uns allen doch bekannt sein wie schnell Verträge aufgelöst werden.Wenn nicht kurzfristig Veränderungen getätigt werden stirbt der Eishockeysport aus.Das wir das Risiko eingehen das junge Spieler Fehler machen ist auch klar aber mit Risiko müssen alle Leben es kann nämlich auch sein das wenn man das Haus raus geht einem eine Dachziegel auf den Kopf fällt.

  6. nDeeB
    21.04.2019

    Ich möchte hier kurz etwas erwähnen, dass in vielen Kommentaren etwas zu kurz kommt: Sowohl bei Schütz, Jones und Hospelt sind die Verträge ausgelaufen! Manche Kommentare klingen so, als sei es alleine eine Entscheidung der Haie gewesen, die Zusammenarbeit nicht fortzusetzen? Das ist einfach unwahr. Keiner von uns Fans kann realistisch beurteilen, woran eine weitere Zusammenarbeit gescheitert ist. In der Regel handelt es sich dann um eine Diskrepanz zwischen den Vorstellungen der Spieler und dem Verein – sei es bezüglich Vertragslaufzeit oder bezüglich Gehaltsvorstellungen.

    Das Gleiche gilt auch für Ticar: Wer von uns weiß ernsthaft, was der Spieler gefordert hat? Mir ist durchaus klar, dass die Mehrheit der Online-Medien Überschriften wie “Haie entlassen Spieler X, Y und Z gewählt” haben. Das macht es aber leider nicht richtiger.

    Fakt ist: Alle bestehenden Verträge werden von den Haien eingehalten, manche auslaufende Verträge (z.B. Akeson oder Oblinger) wurden verlängert, andere eben nicht.

    Es wäre meiner Meinung nach wünschenswert, wenn man von diesen platten Stammtischparolen wie “Ich kann nicht verstehen, dass die Haie Spieler xyz entlassen haben” wegkommen könnte.

    Zu einem Vertrag gehören immer zwei Seiten!!! Und der KEC gehört leider nicht mehr zu den TOP3-Adressen im deutschen Eishockey, die DEL übrigens auch schon lange nicht mehr zu den TOP3-Adressen in Europa.

    • Timo
      22.04.2019

      Besser hätte man es nicht ausdrücken können!

    • Alexander
      22.04.2019

      Leider stimmt es nicht das alle bestehenden Verträge von den Haien eingehalten werden oder wiso standen die Haie mit Spielern schon vor Gericht?Die Wahrheit werden wir nie erfahren da beide Seiten darüber still schweigen vereinbart haben.

      • nDeeB
        26.04.2019

        Du spielst hier wahrscheinlich auf Gogulla und/oder Lalonde an.

        Lalonde ist vor Gericht gegangen, da er sich nach seiner Suspendierung im Bezug auf medizinische Betreuung vernachlässigt fühlte. Gogulla ist vor Gericht gegangen, da er die Abmahnung seitens der Haie nach seinem Interview gegenüber Haimspiel.de nach den Saisonabschlussgesprächen 17/18 nicht akzeptieren wollte.

        Ich möchte die Fälle gar nicht bewerten. Es ändert aber nichts daran, dass die Haie natürlich rein rechtlich das Gehalt nach den Suspensierungen weiter hätten bezahlen müssen, wenn die Spieler nicht kurzfristig neue Verträge bei anderen Vereinen unterschrieben hätten.

        Es ging mir in meinem Kommentar vor allem darum, dass die Haie a) niemanden ohne grobe Verfehlungen entlassen können und b) bei Verhandlungen bzgl. Vertragsverhandlungen immer zwei Parteien im Spiel sind. Bzgl. Ticar hat Haimspiel im letzten Podcast z.B. darauf hingewiesen, dass er beim letzten Engagement in Köln bei den Vertragsverhandlungen ein deutlich höheres Gehalt gefordert haben soll.

        Da in manchen Kommentaren der Eindruck entstanden ist, die Haie würden grob fahrlässig gute Spieler wegschicken, wollte ich einfach mal eine neue und vielleicht etwas realitatsnähere Perspektivre ins Spiel bringen.

  7. Thomas
    23.04.2019

    Also ich sehe das ganze noch nicht so kritisch wie die meisten hier. Die Verteidigung war schon gut besetzt. Depres ist jetzt auch nicht der unfähigste Spieler der hier war. Ich denke mit 2 neuen Offensiv Verteidigern ist man da schon gut aufgestellt.

    Was mit Marcel Müller ist wird man sehen. Ich hoffe er ist nicht so schwer verletzt das er nochmal eine Saison ausfällt oder die Karriere beenden muss. Das wäre schon ein bitterer Schlag bei einem Spieler seines Kalibers.

    Wenn man jetzt im Sturm noch den ein oder anderen Kreativen Spieler findet der auch noch das ein oder andere Tor macht, sehe ich die Haie da nicht so schlecht aufgestellt. Ich würde mir jedoch wieder einen Abräumer wünschen, der Marke Hicks, Byers oder Traynor. Ich finde so ein Spielertyp fehlt dem KEC noch.

    Es gilt halt mal Talente zu finden die eben nicht jeder auf dem Schirm hat. Wolfsburg und Augsburg haben da in den letzten Jahren schon das ein oder andere gute Händchen bewiesen. Ich bin dann sehr gespannt.

    Gruß
    Thomas

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