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2:3 in Straubing – Haie vergeben Chance im Kampf um die Spitze

Christian Ehrhoff und Torschütze Nico Krämmer - Foto: Alexandra Schmitz

Zum Duell der besten Special Teams kam es am Pulverturm. Das beste Powerplay der Liga (Straubing) traf vor 4556 Zuschauen auf das beste Penaltykilling (Köln). Die Haie ohne die Verletzten Bolduc und Boucher, den gesperrten Hager und Ankert. Kai Hospelt übernahm die Rolle des Centers in der ersten Reihe, Latta,Uvira und Reinhart bildeten die zweite Sturmformation. Bei den Gastgebern fehlten mit Williams und Madaisky auch prominente Namen im Line-up. Mit dem 2:3 vergaben die Haie eine sehr gute Gelegenheit näher an die Spitze zu rücken, da zeitgleich München in Nürnberg zu Gast war.

Das Powerplay der Gastgeber schlägt zu

Die ersten Minuten gehörten klar den Hausherren. Direkt in der ersten Minute musste Wesslau gegen Sullivan seine Qualität unter Beweis stellen. Die Haie konnten sich mehrfach nur mit unerlaubten Weitschüssen befreien. Mitte des Drittels kam es zum ersten Powerplay für das wie schon angemerkt, beste Überzahlteam der Liga. Es benötigte jedoch eine – umstrittene – weitere Strafe gegen die Haie. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis dauerte es allerdings nicht lange bis Yeo zur Führung traf. Zerressen hatte Wesslau die Sicht genommen. Die weitere Unterzahl überstanden die Haie dann und Mulock hatte von der Bank kommend eine Möglichkeit den Ausgleich zu erzielen. Die Haie im weiteren Verlauf des Drittels deutlich verbessert und mit guten Chancen. Salmonsson sicher mit der besten, aber Climie parierte den gegen die Richtung abgegebenen Schuss stark. Die Überzahl der Tigers sorgte dann für die 2:0 Führung nach dem ersten Abschnitt. Timmins konnte sträflich frei auf den kurzen Pfosten ziehen und netzte auf den langen Pfosten ein.

Auch die Haie treffen in Überzahl

Im mittleren Abschnitt starteten die Haie besser. Begünstigt durch eine Überzahl direkt zu Beginn bauten die Kölner viel Druck auf. Lalonde verwertete ein Zuspiel von Ehrhoff zum schnellen Anschluss (23.). In der Folge weiterhin die Haie am Drücker. Sulzer (26./30.) und Ehrhoff (27.) mit weiteren guten Chancen für die Haie, aber Climie war zumeist Endstation. Nach dem Powerbreak fanden die Tigers zurück ins Drittel. Die dicke Möglichkeit gab es in der 35. Minute, als die Tigers ein drei auf eins fuhren, aber Wesslau stark parierte. Genauso wie drei Minuten später, als er zweimal gegen Yeo zur Stelle war. Zwischendurch hatte Reinhart nochmal eine Chance für die Haie.

Straubing hat den längeren Atem

Der Schlussabschnitt begann erneut mit stürmischen Tigers. In der 45. Minute erhöhte erneut Yeo auf 3:1. Ein abgefälschter Edwards Schuss landete am Pfosten und Yeo versenkte den Rebound in den Winkel. Doch die Haie gaben sich nicht geschlagen. Vier Minuten später traf Krämmer mit etwas Glück zum erneuten Anschluss. Seinen Schuss wehrte Climie zwar noch ab, den Rebound beförderte aber erneut Yeo ins – diesmal eigene – Tor. In der Schlussphase kamen die Haie gegen agressiv verteidigende Tigers nicht mehr richtig zum Zug. Wesslau war es zu verdanken, dass Straubing das Spiel nicht vorzeitig entschied. Er rettete mehrfach (53./55. Mitchell; 59. Zalewski) überragend. Kurz vor Schluss nahm Hospelt noch eine Strafe, trotzdem nahmen die Haie den Torwart vom Eis und versuchten alles, aber der Ausgleich wollte nicht mehr fallen.

Über den Autor: Tobias Bonk

Tube ist fast seit Beginn bei Haimspiel dabei, war zwischendurch mal abgetaucht und kam mit Beginn des Radios 2006 wieder zurück ins Boot. Er war Teil des Kommentatorenteams beim ersten Test in Iserlohn und schrieb seine Bachelorarbeit unter anderem über die Haie.

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