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2. Spieltag: Hager mit Traumtor beim 4:2-Sieg in Nürnberg

Hager jubelt mit Gogulla. Foto: Steffen Thaut.
Hager jubelt mit Gogulla. Foto: Steffen Thaut.

Die Kölner Haie gewinnen in Nürnberg mit 4:2 und hatten nach der erstmaligen Führung das Spiel für die restliche Zeit unter Kontrolle. Den Führungstreffer erzielte Patrick Hager mit einem Traumtor in Unterzahl, in dem er mit dem Puck durch die eigenen Beine über die Rückhand seinen Gegner düpierte, Jenike im IceTigers-Tor umkurvte und mit der Vorhand einschieben konnte. Es war das zwischenzeitliche 2:1 aus Haie-Sicht. Der KEC hat mit 5 Punkten am ersten DEL-Wochenende der noch jungen Saison ein Ausrufezeichen setzen können. Die Tore für den KEC erzielten Eriksson (1:1), Hager (2:1), Jones (3:1), Falk (4:2).

Bundestrainer Marko Sturm sah sicher noch weitere Qualitäten von Patrick Hager, der in den ersten Spielen beim KEC eine Leader-Position eingenommen hat und mit vorbildlichem Zweikampfverhalten der Mannschaft weiterhilft. Er ist der technisch begabte Arbeiter mit Scoring-Touch. Nicht nur er spielte groß auf: Fredrik Eriksson ist erst im Sommer von Nürnberg nach Köln gewechselt und war entsprechend motiviert an seiner alten Arbeitsstätte. Mit dem wichtigen 1:1-Ausgleich sowie einer weiteren Torvorlage ist er aktuell mit drei Punkten der Topscorer im Haie-Team, überzeugt aber auch mit gutem Stickhandling und nicht zuletzt mit dem entscheidenen Treffer im Penaltyschießen gegen München.

Über weite Strecken des Mittelabschnitts sowie im letzten Drittel hatte der KEC das Spiel unter Kontrolle. Bundestrainer Marko Sturm war schwer beeindruckt: “Das Spielsystem von Niklas Sundblad kenne ich noch aus meiner Zeit in Köln. Präzise in der Abwehr und mit Tempo nach vorne. Auch die Abwehrspieler schalten sich mit in den Angriff ein.”

Auch Schlussmann Wesslau war glücklich nach dem wichtigen Sieg: “Nürnberg war der erwartet schwere Gegner, aber wir haben die Tore zu den richtigen Zeitpunkten gemacht. In der doppelten Unterzahl hätte das Spiel kippen können, aber mit dem 4:2 haben wir für Ruhe gesorgt.”

Nicht aus der Ruhe bringen lassen haben sich die Haie auch von den teils überraschenden Schiedsrichterentscheidungen. Vor allem die beiden Strafen, die zur doppelten Unterzahl führten, sorgten für starke Verwunderung unter den Beteiligten. Das starke Unterzahlspiel der Haie sowie die Sicherheit und Ruhe von Gustaf Wesslau ließen allerdings nicht zu, dass diese Situation zu Ungunsten der Haie das Spiel entschied.

Für Niklas Sundblad waren vor allem die special teams heute der entscheidende Faktor: “Wir haben zwei Tore in Überzahl, ein Tor in Unterzahl geschossen und eine doppelte Unterzahl perfekt verteidigt”, wobei er auch Lob für Nürnberg hatte, denn es war ein “temporeiches Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Nürnberg war ein sehr schwerer Gegner und wir sind froh über die drei Punkte.”

Neben dem Eis: Die weiße Maske von Wesslau beschäftigt die Haie-Fans, er sieht es aber wesentlich entspannter: “Die Maske liegt in der Verantwortung der Equipment-Manager. Ich fände es nicht schlecht, wenn sie ein tolles Design hätte. Aber in erster Linie wäre es mir wichtiger, wenn sie meinen Kopf schützt.”

 

 

Über den Autor: Dennis Wegner

Dennis gründete gemeinsam mit René im Sommer 2003 haimspiel.de und betreut die Seite bis heute als 1. Vorsitzender. Außerdem war er zwischendurch für das Haie-Fanprojekt tätig, hat mit dem Team und der Fanszene "Wir sind Haie" ins Leben gerufen und die Flyeraktion "Köln ohne Haie?" mit großem medialen Echo organisiert.

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