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Wesslau beeindruckt auch seine Mitspieler

Gustaf Wesslau. Foto: Steffen Thaut
Gustaf Wesslau. Foto: Steffen Thaut

Die Kölner Haie gewannen auch ihr zweites Spiel der Saison in Mannheim mit 2:0 und Gustaf Wesslau feierte seinen ersten Shutout der noch jungen Spielzeit, Damit beeindruckte er nicht nur die Zuschauer, sondern auch die eigenen Teamkameraden, die nach dem Spiel in höchsten Tönen von ihm schwärmten. Der Schwede nahm das so gelassen hin, wie er seinen Job im Tor macht und sieht insgesamt noch Verberesserungspotential. Eine Ansicht, die auch Trainer Cory Clouston teilt, der bereits nach zwei Spielen erste Muster bei der Mannschaft ausgemacht hat, an denen er arbeiten wird. Haimspiel.de sprach in Mannheim mit dem Haie-Coach, mit Gustaf Wesslau sowie Ryan Jones und Travis Turnbull.

Torschütze Travis Turnbull

über sein Tor: “Es fühlt sich toll an, es ist immer schön, etwas beizusteuern. Am Wichtigsten ist aber, dass wir einen großartigen Start in die Saison hatten mit zwei Siegen gegen zwei wirklich gute Gegner.”
über Gustaf Wesslau: “Er war unglaublich, ich bin wirklich beeindruckt von ihm. Manchmal realisiert man garnicht, wie gut ein Spieler wirklich ist, bis man selber mit ihm spielt und bisher hat er mich wirklich beeindruckt.”

Ryan Jones

über das Spiel: “Ich denke, das war ein gutes Spiel. Die Adler kamen stark raus, wie wir es erwartet hatten, weil sie verloren hatten und weil es ihr erstes Heimspiel war. Wir haben den Puck viel besser aus der eigenen Zone bekommen, wir haben weniger in unserem eigenen Drittel gespielt als noch gegen München. Unsere Strafen haben uns dann rausgebracht und haben es etwas zu einseitig aussehen lassen, aber wir haben uns da durchgekämpft und die drei Punkte geholt. Wir haben es in beiden Spielen gut hinbekommen, das Momentum auszunutzen. Es wäre schön, wenn wir auch mal etwas früher treffen könnten, aber wir werden uns nicht über einen Sieg beschweren.”
über das nicht gegebene 1:0 von Kai Hospelt: “Der Schiedsrichter hat mir gesagt, dass ich in den Torraum geschoben wurde und dass ich meine Position außerhalb des Torraums noch nicht wieder etabliert hatte, bevor der Puck im Tor war. Sie haben es überprüft und dann muss ich ihnen vertrauen. Wenn sie sagen, dass es kein Tor war, war es kein Tor.”
über Gustaf Wesslau: “Seine Statistiken sagen schon alles. Er hat uns am Freitag im Spiel gehalten und uns die Möglichkeit zum Sieg gegeben. Wenn unsere Gegner garkein oder nur ein Tor schießen, werden wir immer die Möglichkeit haben, zu gewinnen. Ich denke, wir wollen es ihm in Zukunft gerne noch etwas leichter machen, damit er auch mal ruhigere Spiele hat, aber es ist wirklich gut, einen Keeper wie ihn hinter sich zu haben.”

Gustaf Wesslau:

über Ryan Jones’ Aussage: “Ich glaube nicht, dass es so schlimm war. Wenn Mannheim hinten liegt und alles auf Angriff setzt und alles nach vorne wirft, sieht es natürlich so aus. Aber ich glaube nicht, dass wir ihnen richtig viele Top-Chancen gegeben haben. Insgesamt waren wir solide, aber es ist auch noch Luft nach oben.
über den Start in die Saison: “Es war ein guter Start für die Mannschaft. Wir arbeiten am Spielsystem seit wir Anfang August zusammengekommen sind, es sieht gut aus und wir werden weiter an den Dingen arbeiten, die uns bisher erfolgreich gemacht haben.

über Selbstvertrauen: “Wir müssen das gewonnene Selbstvertrauen aus den letzten beiden Spielen jetzt mitnehmen in die nächste Woche gegen Krefeld und die Woche danach gegen Schwenningen. Es ist egal, gegen welches Team man spielt, man darf nicht zurücksehen und den Fokus auf Vergangenes legen, sondern muss immer im aktuellen Moment performen. Es war ein guter Start in die Saison, aber wir schauen immer direkt auf das nächste Spiel.”

Cory Clouston

“Wir hatten einen guten Start, in den ersten 2-3 Wechseln haben wir viele gute Dinge gemacht. Wir haben den Puck gut aus der eigenen Zone herausgespielt und wir haben ein Tor erzielt, von dem wir dachten, dass es ein reguläres Tor sei. Dass es aberkannt wurde, hat uns etwas den Wind aus den Segeln genommen und Mannheim hat daraus Momentum gezogen.  Im zweiten Drittel waren wir wieder besser und haben zwei unserer Chancen genutzt. Unser Torhüter war sehr wichtig für uns. Dann sind wir wieder in unser Muster vom Freitag zurückgefallen und haben eher gespielt, um nicht zu verlieren als zu spielen, um zu gewinnen. Wir waren etwas passiv und sie haben das ausgenutzt, sie haben das Tempo bestimmt und wir haben nicht in dem Maße reagiert, das nötig gewesen wäre. Mannheim hat es geschafft, uns in die Defensive zu drängen. Wir hatten einen guten Torhüter und unsere Unterzahlspieler haben noch etwas zugelegt. Wir müssen insgesamt über 60 Minuten konstanter spielen.”

Über den Autor: Robert Heppekausen

Robert ist seit 2004 für haimspiel.de tätig und hat in der Zeit unter anderem am Radio das Rekordspiel gegen Mannheim kommentiert und war Mit-Ideengeber für die "Wir sind Haie"-Shirts. Zusammen mit Dennis hat er die Facebook-Seite der Kölner Haie ins Leben gerufen und für den Club aufgebaut.

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