Die Kölner Haie unterlagen am Dienstagabend in Nürnberg mit 1:2. In der von beiden Teams taktisch diszipliniert geführten Partie, in der sich wenig Raum zur offensiven Entfaltung bot, glänzten zudem beide Goalies. Erst eine doppelte Überzahl brach das „Schachspiel“ auf, das sich bei fünf gegen fünf entwickelt hatte. Die Stimmen zum Spiel von Cory Clouston, Kai Hospelt und Corey Potter:
„Es war sehr eng.“
Clouston: „Wie schon am Sonntag hatten beide Mannschaften Torchancen. Wir haben eine Menge Chancen bei fünf gegen fünf generiert. Unglücklicherweise hatten wir nur ein Powerplay im gesamten Spiel. Nürnberg hat das erste Tor bei 5 gegen 3 gemacht. Das war vielleicht der Unterschied im Spiel. Wir haben viele gute Dinge im Spiel gemacht, aber haben es nicht geschafft, mehr als ein Tor zu erzielen, obwohl wir zahlreiche Chancen hatten. Es war ein harter Kampf. Es war viel Physis in der Partie.“
„Es gibt nicht viele Unterschiede zwischen den beiden Mannschaften. Es war sehr eng. Das Spiel hatte durch die Situation mit den beiden Spielen so kurz hintereinander ein bisschen die Atmosphäre eines Playoff-Spiels.“
„Das zweite Gegentor war der Knackpunkt.“
Hospelt: „Nürnberg hat sehr gut angefangen, so wie wir es erwartet haben. Ab der 10. Minute sind wir eigentlich gut ins Spiel gekommen. Wir haben auch Chancen gehabt – vor allem im zweiten Drittel. Ich fand, bei fünf gegen fünf waren wir die bessere Mannschaft. Dann haben wir leider Strafen genommen und sind danach dem Rückstand hinterhergelaufen. Das ist immer schwierig. Ich denke, das zweite Gegentor war dann heute der Knackpunkt, auch weil beide Torhüter so gut waren, dass da nicht viel gegangen ist.“
„Wir wollen natürlich jedes Spiel gleich spielen. Aber wenn man so kurz hintereinander gegeneinander spielt, machen beide Mannschaften Videoanalysen und passen ihre Taktik an. Dann kommt sowas wie heute dabei heraus.“
„Kurz vor Schluss hatten wir nochmal eine Riesenchance. Mit ein bisschen Glück geht der rein, aber es sollte heute nicht sein.“
„Es hat nicht gereicht.“
Potter: „Nürnberg ist mit viel Geschwindigkeit ins erste Drittel gestartet. Wir haben dann zu unserem Spiel gefunden und ab der zweiten Hälfte des ersten Drittels besser gespielt. Im zweiten Drittel war es ziemlich ausgeglichen. Als ich dann die Strafe genommen habe, die uns die doppelte Unterzahl beschert hat, habe ich uns in eine schwierige Situation gebracht. Leider ist Nürnberg da in Führung gegangen. Wir haben am Ende nochmal alles versucht, aber es hat nicht gereicht.“
Keine Kommentare vorhanden