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Hanowski: Die nachgerückten Spieler machen einen guten Job!

Ben Hanowski im PINKTOBER-Trikot. Foto: mcfly37.de
Ben Hanowski im PINKTOBER-Trikot. Foto: mcfly37.de

Die Kölner Haie haben nach einem 0:2-Rückstand gegen den ERC Ingolstadt mit 3:2 nach Verlängerung gewonnen. Vor allem mit der Reihenumstellung im zweiten Drittel hat sich der KEC in das Spiel hinein gearbeitet und nicht ganz unverdient die Wende geschafft. Die Tore durch Krämmer, Jones und Hanowski waren genauso wichtig wie die Aktion von Dominik Tiffels, die zur entscheidenden 5-3 Überzahlsituation beigetragen hat. Natürlich war es auch Torwart Justin Peters, der mit seinen Paraden die Haie überhaupt erst im Spiel gehalten hatte.

Wir sprachen nach dem Spiel mit Christian Ehrhoff, Ben Hanowski und Dominik Tiffels.

 

Ehrhoff: Justin Peters hat uns im Spiel gehalten

Christian Ehrhoff zu den wichtigen zwei Punkten.
Wir sind zufrieden mit den zwei Punkten, auch wenn es kein schönes Spiel war. Natürlich war der Anschlusstreffer von Nico Krämmer sehr wichtig für uns und hat das Momentum uns gegeben. Wir haben im letzten Drittel auch wieder besser gespielt und haben uns den Ausgleich verdient. In der Verlängerung ist dann immer so eine Sache, da kann jeder gewinnen. Umso glücklicher sind wir über das sehr wichtige Tor von Ben Hanowski. Es war ein harter Kampf für uns aber die zwei Punkte sind sehr positiv. Das gibt uns mehr Selbstbewusstsein für die nächsten Spiele.

Christian Ehrhoff zur aktuellen Lage.
Im Moment läuft es nicht ganz so wie wir uns das vorstellen. Man sieht Verunsicherungen bei uns und das merkt natürlich auch das Publikum. Es ist nicht überraschend, dass es dann auch unzufrieden ist. Da kommen wir aktuell schnell in eine Abwärtsspirale. Aber wir sind zum Glück im Spiel geblieben, weil uns Justin Peters im Spiel gehalten hat. Am Ende mit zwei Punkten hier rauszugehen ist ein sehr positives Signal für uns. Mit dem Signal fahren wir nach Bremerhaven und werden auch dort versuchen zu punkten.

 

Hanowski: Die kurze Ecke war frei

Ben Hanowski zu seinem Tor in der Verlängerung.
Das Tor war natürlich wichtig für uns. Wir konnten diesen Konter fahren durch den schnellen Pass auf mich. Lalonde kam mit viel Tempo und ist mitgelaufen. Er hat mir eine offene Option gegeben, die sehr wichtig war. Als ich dann aber gesehen habe, dass die kurze Ecke frei war, habe ich versucht sie zu treffen und es hat auch geklappt. Das war ein sehr wichtiger Punkt für uns, der mich natürlich auch glücklich macht. 

Ben Hanowski zur doppelten Überzahl, Strafen und dem wichtigen Ausgleichstreffer.
Unabhängig von dem Treffer war es natürlich ein schwieriges Spiel für uns und man sollte nicht den wichtigen Ausgleichstreffer von Ryan Jones vergessen. Der Ausgleichstreffer war begünstigt durch die doppelte Überzahl. Aber diese Strafen sind nun mal Teil des Spiels und es war unsere Aufgabe, diese Chance zu nutzen. Das haben wir gemacht. Wir haben jetzt diesen Sieg, den wir auch wirklich für unser Selbstvertrauen gebraucht haben.

Ben Hanowski über den Anschlusstreffer.
Beim Anschlusstreffer hatte ich sowieso viel Tempo und den Puck am Schläger, ich wollte durch die Mitte gehen. Ich wurde dann von der Verteidigung angegriffen und sie wollten mich vom Puck trennen. Das ist ihnen auch gelungen, aber der Puck ging durch zu Nico Krämmer der mit einem großartigen Move den wichtigen Anschlusstreffer gemacht hat. Wir müssen immer aggressiv spielen, dann können wir auch jedes Spiel offen halten. Das ist immer Teil meines Spiels.

Ben Hanowski mit dem Lob zu den nachgerückten Spielern. 
Die Spieler, die nun nachgerückt sind, helfen uns auch eine Menge. Sie geben uns Zeit, neue Energie zu sammeln und den Fokus auf dem Eis nicht zu verlieren. Außerdem bringt jeder Spieler auch immer neue Elemente mit ins Spiel ein. Das ist großartig. Sie machen hier wirklich einen guten Job, um sich zu zeigen.

Ben Hanowski über die Mannschaft in der Kabine.
Wir haben noch eine Menge Dinge zu tun um uns zu verbessern. Es ist aber eine sehr erfahrene Mannschaft in der Kabine, die mit den vielen Spielen in ihrer Karriere solche Situationen kennen. Wir mussten für dieses Spiel hart arbeiten. Das ist uns gelungen und ein erster Schritt. Wir haben eine gute Truppe in der Kabine. Wir sind auch etwas müde, es waren jetzt schon viele Spiele in kurzer Zeit. Daher war der Sieg auch sehr wichtig. Jetzt haben wir noch ein Spiel am Sonntag in Bremerhaven und die Pause danach wird uns gut tun.

 

Tiffels: Für mich ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen

Dominik Tiffels über den Start ins Spiel.
Wir sind gut aus der Kabine gekommen, die ersten Minuten gehörten uns. Leider sind wir unglücklich in den Rückstand geraten, hatten aber gute Stimmung in der Kabine und auf der Bank. Wir haben verdient den Anschlusstreffer erzielt und das Überzahlspiel für den Augsleich genutzt. Der Siegtreffer war natürlich ein schöner Schuss, so dass wir es gewonnen haben.

Dominik Tiffels über die entscheidende Szene zur 5-minütigen Überzahl. 
Schmerzhaft war der Cut im Gesicht nicht, man ist ja voller Adrenalin. Ich habe natürlich auch den Kopf nicht absichtlich dahin gehalten, aber die Strafe hat ja sichtlich der Mannschaft gut getan.

Dominik Tiffels über seinen Kindheitstraum.
Ich bin seit zwei Tagen hier, es ging sehr schnell. Die Mannschaft hat mich gut aufgenommen.Es war mein erstes Heimspiel für die Haie und damit ist natürlich ein Kindheitstraum für mich in Erfüllung gegangen als Kölner. Mit Lucas Dumont habe ich auch geschrieben, wie es für ihn die letzten Tage und Spiele war und hab mich gefreut ihn wiederzusehen. Mark Mahon hatte mich angerufen das ich nach Köln kommen soll. Dann ging es schnell: Samstags bin ich hergekommen und am Sonntag habe ich direkt gespielt.

Dominik Tiffels über seinen Verteidigungspartner Christian Ehrhoff.
Wenn man sich einen Verteidigerpartner wünscht ist Christian Ehrhoff ganz oben mit dabei. Ich kann neben ihm sehr viel lernen und ich kann mir da keinen besseren Verteidigungspartner wünschen.

Über den Autor: Dennis Wegner

Dennis gründete gemeinsam mit René im Sommer 2003 haimspiel.de und betreut die Seite bis heute als 1. Vorsitzender. Außerdem war er zwischendurch für das Haie-Fanprojekt tätig, hat mit dem Team und der Fanszene "Wir sind Haie" ins Leben gerufen und die Flyeraktion "Köln ohne Haie?" mit großem medialen Echo organisiert.

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