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Spielbericht: 5:2-Sieg gegen den Deutschen Meister!

Wesslau war erneut der starke Rückhalt im KEC-Team. Foto: Steffen Thaut.
Wesslau war erneut der starke Rückhalt im KEC-Team. Foto: Steffen Thaut.

Die Haie gewinnen gegen den Deutschen Meister aus Mannheim mit 5:2. Im Mittelabschnitt drehte der KEC mit einer Energieleistung die Partie beim Stand von 0:1. Ausgerechnet in Unterzahl erzielte Salmonsson den wichtigen 1:1-Ausgleich. Doch der Höhepunkt war ohne Zweifel die 26. Spielminute: Im Fight zwischen Jones und N. Goc gingen die Unparteiischen noch frühzeitig dazwischen, doch wenige Sekunden später im Spiel dominierte Latta den Kampf gegen Richmond, der anschließend verletzt in die Kabine musste. Ein Foul von Yip wurde in der gleichen Situation ebenfalls geahndet und Gogulla erzielte – ebenfalls in der 26. Minute – den vermeintlichen Führungstreffer. Doch das Schiedsrichtergespann nahm die Entscheidung nach Videobeweis wegen Torraumabseits zurück.

Ab dem Moment waren die Haie aber emotional in der Partie und drängten auf den 2:1-Führungstreffer, der dann nur wenige Minuten später durch Aslund nach einer Traumkombination mit Lüdemann (!) und Jones erzielt wurde. Obwohl Aslund sich schon die freie Torecke aussuchen konnte, wartete er noch auf den Hechtsprung von Adler-Schlussmann Endras und setzte den Puck dann unter die Latte. Auch Lalonde hat heute wieder gepunktet: Lässig schob er per Konter die Scheibe zum 3:1 in die lange Ecke und steht bereits bei 7 Scorerpunkte (2 Tore, 5 Vorlagen).

Der KEC hatte erneut eine Vielzahl von hochkarätigen Chancen, die ungenutzt blieben, aber zeigte sich in den entscheidenden Situationen eiskalt. So auch nach dem 3:2-Anschlusstreffer für Mannheim (ebenfalls in Unterzahl), der postwendend durch Hager mit dem 4:2 beantwortet wurde. Haie-Trainer Sundblad sah das 4:2 als das wichtigste Tor des Spiels, denn Mannheim wurde in den Minuten zuvor merkbar stärker. Auch das 5:2 wurde trotz leeren Tores souverän herausgespielt: Gogulla erobert die Scheibe, spielt quer zu Jones und der schickt Alex Weiß zur Entscheidung. Der Stürmer musste nur noch den Puck über die Linie drücken.

Durch seine erneut ruhige und souveräne Leistung erntete auch Wesslau wieder viel Applaus von den Rängen. Dabei zog er sich während des Spiels scheinbar noch eine Zerrung zu und blieb erstmal liegen, konnte aber weiter machen. Ob er auch am Sonntag in Wolfsburg eingesetzt werden kann ist daher fraglich.

Adler-Trainer Ireland gratulierte anschließend dem KEC zu dieser kompakten und dynamischen Leistung und sah sein Team zu oft auf der Strafbank. Sundblad war sichtlich erleichtert: “Es war ein gutes Eishockey-Spiel, nicht nur wegen dem Sieg. Wir haben ein sehr hohes Tempo gesehen und natürlich war es ein großer Faktor, dass wir heute auch unsere Chancen genutzt haben. Es war mit die beste Leistung der Mannschaft, vor allem im Mittelabschnitt. Wir genießen zwar den Sieg, werden aber weiter hart arbeiten für das Spiel in Wolfsburg am Sonntag.”

Neben dem Eis: Die beiden Back-Up Goalies Dshunussow und Ziffzer unterhielten sich in aller Ruhe während des Spiels auf den Bänken. Über den Inhalt des Gespräches der beiden Goalies, die den Berliner Nachwuchs durchliefen, ist leider nichts bekannt ;-)

Über den Autor: Dennis Wegner

Dennis gründete gemeinsam mit René im Sommer 2003 haimspiel.de und betreut die Seite bis heute als 1. Vorsitzender. Außerdem war er zwischendurch für das Haie-Fanprojekt tätig, hat mit dem Team und der Fanszene "Wir sind Haie" ins Leben gerufen und die Flyeraktion "Köln ohne Haie?" mit großem medialen Echo organisiert.

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