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Sieg in Mannheim: Wahnsinns-Leistung von Wesslau!

Gustaf Wesslau. Foto: Steffen Thaut
Gustaf Wesslau. Foto: Steffen Thaut

“Wahnsinns-Leistung” von Gustaf Wesslau. Haie-Kaptän Moritz Müller wusste nach der Partie, bei wem er sich zu bedanken hatte. Der Haie-Schlussmann ist schon früh zu Beginn der Saison in Bestform und sicherte dem KEC durch seine Paraden ein 6-Punkte-Wochenende. Der KEC gewinnt in Mannheim mit 2:0! Und das Spiel hatte viele Parallelen mit dem ersten Heimspiel gegen München (3:1).

1. Drittel: Torraumabseits oder nicht?

Köln kam mit viel Elan aus der Kabine auf das Eis und erzielte das vermeintliche 1:0 durch Kai Hospelt. Der Treffer wurde allerdings wegen Torraumabseits durch Ryan Jones nicht gegeben, obwohl dieser in den Torraum geschoben wurde und in der eigentlichen Situation nur noch mit einer halben Kufe auf der Linie stand. Es stellt sich durchaus die Frage, da diese Situation nicht zum ersten Mal vor kam, ob es in der DEL erfolgreich sein könnte, den Gegenspieler regelmäßig in den eigenen Torraum zu schieben um so Tore zu verhindern.

Danach war Mannheim allerdings das bessere Team in der Partie und drückte den KEC weit ins eigene Drittel. Ähnlich wie es München aber auch nicht gelungen war, blieben die Adler im ersten Abschnitt auch ohne Tor und es ging erneut mit 0:0 in die Drittelpause.

2. Drittel: Erneut der Doppelschlag

Richtig Fahrt aufkommen wollte es lange Zeit im Mittelabschnitt nicht. Doch dann ging es erneut schnell zu Gunsten der Haie rund: Erst fälschte Byers einen Schuss von Krämmer erfolgreich ab ehe wenige Sekunden später Müller den Puck vor das Tor vorbei an Endras brachte, Turnbull sträflich allein gelassen wurde und der Neuzugang nur noch ins leere Tor einschieben musste. Wichtig für das Team: Die neuen Spieler punkten. Am ersten Spieltag hatten bereits Reinhart, TJ Mulock und Krämmer punkten können. Heute legten Byers und Turnbull nach. Und da auch hier Reinhart, Mulock und Krämmer beteiligt waren, kann man durchaus von einer erfolgreichen Integration der Neuzugänge sprechen.

Es war abzusehen, dass Mannheim nicht nur mit wütenden Angriffen, sondern auch mit Emotionen zurück ins Spiel kommen wollte: Erst folgte der Check von Johnson gegen Hager nach Spielunterbrechung ehe wenige Spielmomente später die Fäuste sprachen. Doch auch hier behielt der KEC eindrucksvoll die Oberhand: Tardif kassierte gegen Ankert einen Cut im Gesicht, Plachta war hoffnungslos unterlegen gegen Byers. Im späteren Spielverlauf wollte Lalonde Kink noch zum Kampf auffordern, doch der Adler-Kapitän hatte zu dem Zeitpunkt kein Interesse und fuhr mit gesenktem Kopf zur Bank. Es liefen bereits die letzten Minuten im Spiel.

3. Drittel: Auch das Unterzahl funktioniert

Es ist mühsam, am 2. Spieltag über ein gutes Unterzahlspiel des eigenen Teams oder einem schlechten Überzahlspiels des Gegners zu unterscheiden. Doch eine Auffälligkeit gab es: Die Haie werfen sich bereits zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison in die Schüsse. Besonders Krämmer konnte binnen weniger Sekunden drei Schüsse (!) der Adler-Defensive von der blauen Linie auf diese Weise blocken und anschließend für den KEC befreien. Die Haie insgesamt im letzten Drittel zu oft auf der Strafbank, doch sollte es ohne Folgen bleiben. Die Adler kamen nicht mehr zum Anschlusstreffer.

Spieler des Spiels: Gustaf Wesslau

Der Haie-Schlussmann ist eine Macht. Schon in der letzten Saison gehörte er zu den Top-Goalies in der Liga und genau da machte er auch am ersten Spiel-Wochenende weiter. Wurde er am Freitag noch von Mauer überwunden, konnte er heute gegen die unzähligen Versuche der Adler seinen Kasten sauber halten und wurde zurecht von Haie-Kapitän Moritz Müller gelobt: “Wahnsinns-Leistung”. Manchmal ist auch durch wenige Worte eine treffende Analyse möglich.

Über den Autor: Dennis Wegner

Dennis gründete gemeinsam mit René im Sommer 2003 haimspiel.de und betreut die Seite bis heute als 1. Vorsitzender. Außerdem war er zwischendurch für das Haie-Fanprojekt tätig, hat mit dem Team und der Fanszene "Wir sind Haie" ins Leben gerufen und die Flyeraktion "Köln ohne Haie?" mit großem medialen Echo organisiert.

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