Wie die Kölner Haie offiziell verkündeten, ist Oliver Müller nicht mehr Geschäftsführer der Kölner Haie. Müller führte nur eine Saison lang die Geschicke der Kölner Haie. Er war der Nachfolger von Peter Schönberger, der die Insolvenz der Haie erfolgreich abgewendet, aber nicht mehr das Vertrauen von Gesellschafter Frank Gotthardt hatte.
Müller sollte “die nächste Stufe” erreichen
Dieses Vertrauen legte Gotthardt in Oliver Müller, dem er zutraute, “die nächste Stufe” erreichen zu können. Müller selbst sah vor der Saison enormes Potential bei den Haien brachliegen, etwa im Bereich der Vermarktung. In der Tat zählt zu den Leistungen Müllers sicherlich, dass die Kölner Haie in der kommenden Saison sowohl das Wintergame 2018, als auch das Pre-Season-Spiel gegen das NHL-Team der Edmonton Oilers um den Kölner Leon Draisaitl spielen werden. Auch wurde erst vor wenigen Tagen die Partnerschaft mit Toyota – einem der größten Sponsoren der Haie – erfolgreich verlängert und mit Sportwetten.de ein neuer Partner präsentiert.
Gründe für die Trennung und kritischer Blick auf Müller
Unklar ist, was genau die Gründe für die kurzfristige Trennung sind. Die Haie sprechen in ihrer Mitteilung davon, dass “die Vorstellungen über Ausrichtung und Inhalt beim KEC an entscheidenden Stellen nicht deckungsgleich waren.” Kritik an der Arbeit von Müller wurde etwa von Sponsoren an die Presse getragen. Hier ging es um die Kündigung von Sponsorenverträgen seitens der Haie. Selbst größere Fachzeitschriften berichteten. Offenkundig waren die vielen freien Stellen auf dem Trikot der Haie, welche auch nicht über die Saison hinweg vergeben werden konnten. Auch muss Müller letztlich große Probleme im Ticketing verantworten: Viele Fans beklagten falsch abgebuchte Beträge und zahlreiche Fehler im Bereich der Dauerkartenbestellungen.
Nachfolger soll in einem Monat bekannt gegeben werden
Einen neuen Geschäftsführer gibt es aktuell noch nicht. Die Haie verkünden aber, dass sie in Gesprächen sind, die bis Mitte Juni abgeschlossen sein sollen. Bis dahin wurde Torsten Pfennig, Direktor Finanzen und Organisation, interimsmäßig zum Geschäftsführer bestellt.
Endlich mal gute Nachrichten! Schade um die vielen guten Leute, die das Back Office des KEC wegen ihm verlassen haben.
Die öffentliche Darstellung und ständige Personalfluktuation sind einfach nur mangelhaft! Wir benötigen dringend wieder Konstanz und Leute in Führungspositionen die vom Eishockey kommen und das nötige Fachwissen mitbringen um sportlich wieder die richtigen Wege einzuschlagen. Winter Game und NHL Spiel hin oder her. Die einfachen Sachen, wie Kaderplanung, vernünftiger Umgang mit Dauerkartenbesitzern, Spielplan-Planung sowie öffentliche Kommunikation sollten an erster Stelle stehen!!!
Alles andere ist Zugabe und darauf sollte nicht das Hauptaugenmerk liegen und sich damit schmücken.
Zurzeit präsentieren wir uns wie ein Chaos-Club auf unterer Regionalebene und nicht wie gewünscht als bundesweit starke sportliche Marke.
Ich hoffe das Ruder wird noch herumgerissen seitens neuem Geschäftsführer und speziell Herrn Mahon. Sonst gehe ich erstmals seit Jahren mit einem ganz schlechten Gefühl und ohne große Vorfreude in den Saisonstart!
Gruß an alle Haie Fans
Marcel!
Die Voraussetzung für Erfolg sind ; eine starke und Homogene Truppe die zu Begeistern weiss. Also muss die Sportliche Kompetenz hoch sein und eine Zielsetzung gelebt werden. Vor allen Dingen; den Nachwuchs fördern. Es muss wieder Spass machen zu den Haien zu gehen.
Keine vor Eitelkeit strotzende Funktionäre, denn die stehen nicht auf dem Eis und stellen auch keine Mannschaft auf. Die sollen eine starke Arbeit im Hintergrund leisten.
Der Chaos Club Eindruck der letzten Jahre soll und muss bitte schön schnellstmöglich der Vergangenheit angehören.
Sonst geht der Zuschauerschwund weiter. Und dann?
Ich freue mich sehr auf das Wintergame und das Spiel gegen Edmonton danke dafür aber jetzt muss ein Ruck durch den ganzen Verein gehen um wieder ein Top Club im europäischen Eishockey zu werden.
Seit dem Rauswurf von Krupp, der sich als Trainer in Köln leider auch viel zu schnell verbraucht hatte, im Herbst 2014 bekommen die Gesellschafter die Fuhre ‘Kölner Haie’ einfach nicht mehr aus dem Dreck des viel zu teuer bezahlten DEL-Mittelmaßes gezogen.
Der Rauswurf von Müller mag ‘richtig’ und von mir aus auch überfällig sein, letztlich ist die Trennung vom Geschäftsführer nach nur einem Jahr aber wieder ein weiterer Baustein für das miese Image, das die Haie derzeit genießen.
Wann haben die Haie in ihrer Historie das letzte Mal so viele negative Schlagzeilen im personellen Bereich in so kurzer Zeit gemacht? Vielleicht am ehesten noch während der Aufarbeitung des ‘Paßfälscher-Skandals’, lange her.
Und parallel dazu hat man an der Gummersbacher Straße, abseits des miesen Hockeys auf der anderen Straßenseite, auch noch die Zeit dafür gefunden, Teile der Sponsoren und (DK-)Fans so zu verärgern, dass nachhaltig Vertrauen verloren gegangen ist – auch eine Art von ‘Leistung’.
Ich hoffe ich liege damit falsch, aber nach dem Mahon-Interview vor ein paar Tagen würde es mich jetzt auch nicht mehr im geringsten wundern, wenn die Haie in den nächsten Monaten noch Neuzugänge der Marke ‘Einkaufssommer 2014’ präsentieren, als Spieler der Kategorie Johnson, Iggulden (im Forum auch als ‘Tarnkappenbomber’ geadelt) und Rankin allen Ernstes als Top-Verstärkungen angekündigt worden waren – der Rest ist miese Haie-Historie inklusive pinkfarbener Luftmatratze.
Wenn ich also die letzten Jahre noch einmal Revue passieren lasse.. wenn jetzt ein neuer Eishockey verrückter Gönner erscheinen würde, der ohne den Zeitdruck von 2010 in Übernahmeverhandlungen mit Herrn Gotthardt eintreten würde, dann würde ich das unter ‘sehr gute Nachricht’ verbuchen.
Laut heutigem Artikel aus express.de wird Philipp Walter zurückkehren und neuer Geschäftsführer!
Da im obigen Artikel ja auch der neue Sponsorendeal mit Sportwetten.de erwähnt wird, setze ich den Link zu einem RP Beitrag, der ein ganz interessantes Detail dazu erwähnt, einfach mal hier rein:
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/sponsoren-aus-duesseldorf-geben-gerne-auch-anderswo-geld-aus_aid-22849595
Nur mal so, da die Anzahl der wirklich positiven Meldungen rund um den KEC aktuell doch arg überschaubar ist und Siege über die DEG grundsätzlich zum Feiern anregen, egal auf welchem Gebiet. :-)