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Niederlage gegen Wolfsburg: 3 Gegentore in drei Minuten

Gustaf Wesslau klärt. Foto: McFly37.de
Gustaf Wesslau klärt. Foto: McFly37.de

Die Kölner Haie verlieren gegen Wolfsburg mit 2:3, bleiben aber an der Tabellenspitze der DEL. Nach dem 3:2-Arbeitssieg gegen Augsburg ist dies die zweite Niederlage der Haie in der diesjährigen Saison. Wolfsburg konnte im Mittelabschnitt mit drei Toren eine komfortable Führung erspielen. Der KEC mit wütenden Angriffen und dem 2:3 kurz vor Ende der zweiten Drittelsirene. Im Schlussabschnitt sollten aber keine weiteren Tore fallen.

Temporeiche Partie

Es war das Topspiel der Liga: Der Tabellenführer empfing den Zweitplatzierten aus Wolfsburg. Für die Haie fehlten neben Sulzer in diesem Spiel auch Verteidiger Müller (verletzt) und Stürmer Byers (gesperrt). Faber kam zu seinem Saison-Debut in dieser Saison. Beide Teams bestätigten ihre Frühform in der Saison: Schnelle Spielzüge und intensive Zweikämpfe prägten den ersten Spielabschnitt. Reinhart traf mit viel Pech nur die Latte, auch auf der Gegenseite traf Tyson Mulock für Wolfsburg nur das Torgestänge. Es war ein rassiges Spiel.

Krämmer geht voran

Im zweiten Abschnitt blieb das Spiel auf einem konstant hohen Niveau. Doch durch eine Unaufmerksamkeit von Haie-Verteidiger Shawn Lalonde bot sich den Gästen eine vierminütige Überzahl, die gleichzeitig auch das Spiel schlussendlich entscheiden sollte. Durch einen harten Check gegen die Bande und eine anschließende Auseinandersetzung mit Likens musste Lalonde auf die Strafbank. Voakes und Furchner nutzten das lange Überzahlspiel ehe Ex-Hai Alex Weiß sogar noch einen drauf setzte: Innerhalb von nur 3:04 Minuten gingen die Gäste mit 3:0 in Führung.

Vor allem Haie-Neuzugang Nico Krämmer bewies Charakter und schritt voran: Mit viel Einsatzwille und Kampf wollte er unbedingt den KEC zurück ins Spiel bringen. In eigener Unterzahl lief er jeden Konter zu Ende, sorgte für Unruhe vor dem gegnerischen Tor und konnte wenig später in einem Zweikampf mit Dehner eine Strafe herausholen. Zu dem Zeitpunkt traf Potter bereits mit einem sehenswerten Schlagschuss zum 1:3. Die Kölner Haie fanden in dieser Überzahl aber sogar zurück ins Spiel: Jones fälschte vor dem Tor erfolgreich zum 2:3 kurz vor der Drittelsirene ab – die Partie war in den letzten 20 Minuten wieder völlig offen.

Viel Wille, keine Tore im Schlussabschnitt

Doch Wolfsburg zeigte im dritten Drittel eine clevere und kompakte Defensivleistung. Den Kölner Haien sollte der Ausgleich nicht mehr gelingen. Vereinzelnde Chancen, vor allem durch Reinhart, Potter und Lalonde, halfen den Haien zum rettenden dritten Tor nicht. Vogl zeigte starke Paraden im Tor der Gäste. Drei Minuten vor Schluss ergab sich für den KEC – begünstigt durch eine Strafe gegen Voakes – sogar ein 6-4 Überzahlspiel. Doch trotz wütender Angriffe und vielen Schüssen konnte keine Verlängerung erzwungen werden.

Wolfsburg entführt durch drei Tore in knapp über drei Minuten im Mittelabschnitt drei Punkte aus Köln.

 

Über den Autor: Dennis Wegner

Dennis gründete gemeinsam mit René im Sommer 2003 haimspiel.de und betreut die Seite bis heute als 1. Vorsitzender. Außerdem war er zwischendurch für das Haie-Fanprojekt tätig, hat mit dem Team und der Fanszene "Wir sind Haie" ins Leben gerufen und die Flyeraktion "Köln ohne Haie?" mit großem medialen Echo organisiert.

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Jones: “Wesslau ist der beste Spieler der Liga”

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