Die Kölner Haie haben soeben gegenüber den Medien bekannt gegeben, dass Nick Latta auf eigenen Wunsch den Vertrag aufgelöst hat. Der Stürmer wird mit sofortiger Wirkung nicht mehr im Kader des KEC stehen. Latta scheint sich über seine Zukunft sicher zu sein und hat den Abgang wohl schon länger geplant. Es ist wegen dem eigenen Wunsch davon auszugehen, dass er bereits ein neues Team hat und in den nächsten Tagen bekannt gegeben wird, wohin er wechselt. Laut regionalsport.de (ursprüngliche Quelle: Wolfsburger Allgemeine Zeitung) wechselt Nick Latta zur kommenden Saison zu den Grizzlys Wolfsburg. Diese haben erst gestern bekannt geben müssen, dass Trainer Pavel Groß im Sommer zu den Adler Mannheim wechselt.
Mark Mahon über die Vertragsauflösung
“Nick Latta kam vor einigen Tagen mit dem Wunsch auf uns zu, seinen laufenden Vertrag mit dem KEC vorzeitig aufzulösen. Diesem Wunsch haben wir nach interner Rücksprache mit allen Entscheidungsebenen im Club entsprochen”, erklärt Haie-Sportdirektor Mark Mahon.
Latta kam aus der AHL als deutsche Hoffnung
Nick Latta spielte seit der Saison 2014/15 bei den Kölner Haien und hat regelmäßig über 40 Spiele für den KEC pro Saison bestritten. Zuvor hat er es nach der DNL (Riessersee) in den USA versucht mit Anläufen in der OHL (Sarnia Sting) und Hartford Wolf Pack (AHL). Seine erfolgreichste Saison absolvierte er für die Sarnia Sting in der Saison 2013/14 als Kapitän: In 65 Spielen erzielte er 66 Punkte (38 Tore, 28 Vorlagen), hatte aber gleichzeitig eine +/- Bilanz von -41. Für Deutschland war er bis zur U20 regelmäßiger Nationalspieler. Der Sprung in die A-Mannschaft ist dem heute 24-jährigen aber nie gelungen.
UPDATE: Peter Draisaitl über Nick Lattas Entscheidung, die Kölner Haie zu verlassen:
„Ich hätte mir gewünscht, dass Nick genau wie jeder andere hier im Sinne des Leistungsprinzips um seinen Platz im Line-Up kämpft. Nick wollte das partout nicht. Dann macht es wahrscheinlich auch keinen Sinn“, so der Kölner Headcoach.
Der Kader der Haie ist auf der Center-Position tief besetzt. Der Verlust von Nick Latta reißt somit zwar keine Lücke auf, aber Peter Draisaitl zeigt sich dennoch enttäuscht: „Ich finde, er hätte auf seine Chance warten und darum kämpfen sollen. Nick hätte durchaus auch eine Rolle bei uns spielen können. Es ist mit ihm auch nie kommuniziert worden, dass wir nicht mehr mit im planen oder sowas. Ich bin das nicht gewohnt. Das ist der erste Spieler, den ich gehen lassen muss. Ich mache das jetzt seit fünfzehn Jahren. Dass Jungs mit ihrer Eiszeit unzufrieden sind, gibt es immer wieder. Das ist in jeder Mannschaft überall auf der Welt so. Aber ich habe noch nie einen Spieler verloren deswegen. Das ist für mich schon enttäuschend, wenn ich ehrlich bin.“
Mahon erklärt zum zeitlichen Ablauf der Vertragsauflösung: „Sein Berater hat mich letzte Woche Donnerstag erstmals informiert. Peter und ich haben beide zuerst nein gesagt. Dann hatte ich zwei, drei Meetings mit Nick persönlich. Aber irgendwann kommt man einfach an einen Punkt, an dem man das hinter sich bringen muss und nach vorne schauen. Deswegen haben wir es dann heute schriftlich geregelt.“
Ein Abgang der sich in meinen Augen lange abzeichnete. Bin etwas hin und hergerissen zu Latta. Leider durfte er nie beweisen das er mehr kann. Für mich auch unverständlich das er draußen sitzt und andere Spielen. Seine Einstellung in dieser Saison fand ich aber dafür auch lange Zeit nicht gut. Ich bin nicht sicher, ob das so eine kluge Entscheidung war. Er war definitiv nicht das Problem der Haie, diese Saison.
Mein Tipp, Ingolstadt, Iserlohn, DEG. Mal gespannt wo er hin geht.
Gruß
Thomas
Ein deutscher Spieler, der kurz vor den Playoffs keine Lust mehr hat dem Haie-Team anzugehören?
Glückwunsch, lieber KEC und v.a. Herr Draisaitl, denn das geht eindeutig auf Sie.
Aber die Center-Positionen bei den Haien sind ja zum Glück hervorragend und v.a. auf die Zukunft ausgerichtet besetzt, außerdem wuchern Spieler der Marke Latta ja eh überall wie Unkraut, also was soll’s? <- mind. 3 Eimer blaue Farbe drauf.
Ganz im Ernst… den schwarzen Peter [Achtung Wortspiel… ;-)] nur auf Herrn Draisaitl und die KEC Führung zu schieben, die ja sowieso alle Hände voll damit zu tun hat den Karren möglichst schnell an die Wand zu fahren, finde ich zu einfach.
Zu sowas gehören zwei Parteien und die Gründe sind alle nur Mutmaßungen. Da kommt ein Trainer, der endlich mal hart durchgreift (zumindest hat es so den Anschein) und Spieler auf die Tribüne setzt, schwupps geht der Erste und dieser Trainer ist der Buhmann. Auch wenn Nick in meinen Augen nicht immer der Erste gewesen wäre, der auf die Tribüne gemusst hätte. Aber PD macht das sicher nicht um ihn zu ärgern.
Ja leide geht wieder ein junger deutscher Spiele u.uns bleibt balt nur noch eine alte Herren Mannschaft u.Wolfsburg freut sich ich finde langsam macht sich der KEC lächerlich
Ich finde es erschreckend was bei den Haien wiedermal los ist wir brauchen Ruhe in der ganzen Organisation immer wieder Vertragsauflösungen oder neue Mitarbeiter egal ob im Management,Trainer oder Spieler Bereich können auch für das Gegenteil sorgen.Bestes Beispiel ist dafür doch die Frage wann war der KEC letztmals Deutscher Meister und was ist in der zwischen Zeit alles passiert??
So langsam machen sich die Spieler in der DEL echt lächerlich. Alle keinen Biss mehr. Egal wie man spielt man erwartet das man aufgestellt wird nur kein Bein ausreißen oder kämpfen. Mit der Einstellung wird man schnell in der DEL2 landen….