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Haie-Gala zum 7:2-Sieg gegen Iserlohn

Shawn Lalonde und Nico Krämmer bejubeln das 5:0. Foto: mcfly37.de
Shawn Lalonde und Nico Krämmer bejubeln das 5:0. Foto: mcfly37.de

Haie-Gala! Die Kölner Haie gewinnen gegen Iserlohn mit 7:2 (3:0, 3:1, 1:1) und bestätigten mit einem enormen Selbstbewusstsein die Tabellenführung. Seit dem Dezember 2009 (ebenfalls 7:2 gegen Augsburg) fielen nicht mehr so viele Heimtore in einem regulären Saisonspiel für die Haie.  Vor allem im Mittelabschnitt demonstrierte der KEC eine Dominanz, die Haie-Fans so schon lange nicht mehr in der LANXESS arena gesehen haben. Iserlohn schien bereits nach 29 Minuten stehend K.O. zu sein. Lalonde erzielte wenig später das 5:0 mit einem absoluten Traumtor.

1. Drittel: Eigentlich ein offenes Spiel

Die Haie waren von Beginn an die spielstärkere Mannschaft, fielen aber auch zu oft in Muster zurück, die die bisher einzige Saison-Niederlage gegen Schwenningen bedeutete. Iserlohn wurde zum Kontern eingeladen und war oft mit einem einzigen Querpass allein vor Wesslau. Doch die Roosters konnten im Gegensatz zu den WildWings nicht die Führung erzielen. Das Offensivspiel der Haie dagegen war energievoll und immer mit Zug zum Tor. Uvira eröffnete den Torreigen, in dem er nach innen zog und Lange nach einem Rebound im Tor der Roosters tunneln konnte. Der IEC-Schlussmann sah spätestens beim 2:0 durch Krämmer nicht gut aus, als er dessen Schuss mit der Rückhand parieren ließ. Das 3:0 durch Gogulla wurde unglücklich durch einen Roosters-Verteidiger ins eigene Tor abgefälscht: Glück des Tüchtigen.

2. Drittel: Demonstration der Stärken

Im Mittelabschnitt zeigte der KEC sein ganzes Können. Das Direktpassspiel ließ die nur 8.603 Zuschauer in der Arena staunen. Mehrmals konnte sich der KEC im Angriffsdrittel festsetzen und spielte den Gegner aus Iserlohn schwindelig. Krämmer konnte seinen Doppelpack aus dem Gewühl heraus erzielen, erneut sah Lange nicht gut aus. Es war seine letzte Tat: Die Roosters reagierten und brachten Pickard. Nach 29 Minuten nahmen die Gäste sogar eine Auszeit, da das Team auf dem Eis nicht mehr in der Lage war, sich spielerisch zu befreien und vom KEC an die Wand gespielt wurde. Das 5:0 durch Lalonde war das Sahnehäubchen der bis dahin gezeigten Leistung: Am kurzen Eck umkurvte er Pickard und schob kunstvoll den Puck über die Linie. Doch es war auch Lalonde, der im nächsten Überzahlspiel den Puck an der blauen Linie leicht hergab und auch nicht versuchte, den Konter der Roosters zu stoppen. Folgerichtig kamen die Gäste zum ersten Treffer des Abends – in Unterzahl. Anschließend war Iserlohn sogar die bessere Mannschaft, doch weitere Tore sollten trotz einiger Unkonzentriertheiten der Haie-Spieler erstmal nicht fallen. Im Gegenteil: Ebenfalls in eigener Unterzahl war es Jones, der Pickard mit einem trockenen Schuss ins lange Eck zum 6:1 überwinden konnte.

3. Drittel: Spielergebnis verwalten

Sicher, das Spiel hätte höher ausgehen können und nicht wenige Fans wünschten sich ein zweistelliges Ergebnis. Als Hager einen Schuss zum 7:1 abfälschte, sah das auch nicht nur nach einem frommen Wunsch aus. Doch in der Folgezeit verwaltete der KEC das Ergebnis ohne weitere zwingende Torchancen heraus zu spielen. Erneut war es sogar Dziurzynski, der einen Konter ins kurze Eck zum 2:7 aus Iserlohner Sicht verwerten konnte.

Cory Clouston und sein Team haben die Tabellenführung mit einer sehr dominanten und selbstbewussten Leistung bestätigt. Krämmer hatte sogar weitere Chancen, um seinen ersten Hattrick zu erzielen. Es folgen zwei weitere Heimspiele gegen Augsburg und Wolfsburg. Sollte der KEC diese auch vor heimischer Kulisse erfolgreich gestalten können, wäre dies mitunter der beste Saisonstart des KEC.

Iserlohns Trainer Pasanen gratulierte Köln anschließend zu einer “großartigen Leistung. Köln hat aggressiv gespielt, wir haben dadurch immer wieder Probleme bekommen. Die Haie sind eine Klasse besser als in der letzten Saison und da waren sie auch schon gut”.

Über den Autor: Dennis Wegner

Dennis gründete gemeinsam mit René im Sommer 2003 haimspiel.de und betreut die Seite bis heute als 1. Vorsitzender. Außerdem war er zwischendurch für das Haie-Fanprojekt tätig, hat mit dem Team und der Fanszene "Wir sind Haie" ins Leben gerufen und die Flyeraktion "Köln ohne Haie?" mit großem medialen Echo organisiert.

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