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Gegen Schwenningen kommt Bewegung ins Line-Up

Lucas Dumont bei seinem ersten Profi-Einsatz in der DEL. Foto: Steffen Thaut.
Lucas Dumont bei seinem ersten Profi-Einsatz in der DEL. Foto: Steffen Thaut.

Für das Heimspiel gegen die Wild Wings am Donnerstagabend stellt KEC-Headcoach Peter Draisaitl einiges im Aufgebot um. Zum Teil weil er muss, zum Teil weil er sich ein Bild von Spielern machen möchte, die er noch nicht im Einsatz hatte. So wird in der Defensive Dominik Tiffels Moritz Müller ersetzen, der nach seiner dritten 10er für ein Spiel gesperrt ist. Dabei möchte Draisaitl so wenig wie möglich Unruhe in die Verteidigerpaare bringen. „Wir wollten da alles zusammenlassen. Das heißt, Christian Ehrhoff wird nach links gehen und nimmt sich Dominik Tiffels an die Seite“, so der Headcoach. Weiterhin verletzt fehlen wird Alexander Sulzer.

Auch im Sturm gibt es einige Veränderungen durch die wiedergenesenen Spieler, die jetzt in die Aufstellung sollen.

„Blair Jones, Dylan Wruck und Lucas Dumont werden morgen spielen. Dafür müssen Boucher und Latta raus, wobei ich erwähnen möchte, dass es keiner verdient hat, auf der Tribüne zu sitzen. Wir haben nur gerade die Situation, dass wir Wruck noch gar nicht gesehen haben. Was Lucas angeht: Der hat einen sehr guten Job für uns gemacht. Ich möchte keinen aus dem Line-Up nehmen, nur weil er jung ist“, erklärt Draisaitl. „So wird das Line-Up morgen sein. Ich denke, wir werden das jetzt von Spieltag zu Spieltag neu bewerten und aufstellen.“

Blair Jones wird die zweite Reihe mit Philip Gogulla und Ryan Jones centern. Jones ist zwar noch nicht wieder hundertprozentig fit, aber er fühlt sich nach eigener Aussage in der Besprechung mit den Trainern bereit zu spielen. „Wir werden damit vorsichtig umgehen müssen. Wir wissen, dass er noch einige Spiele brauchen wird, um wieder bei hundert Prozent zu sein“, so Draisaitl. „Aber Spieler wie er wachsen nicht auf Bäumen. Als großer Spieler und Rechtshänder zudem mit einem wirklich harten Schuss wird er uns zum Beispiel im Powerplay sehr helfen. Aber wir müssen damit vorsichtig umgehen. Wir wissen, dass wir Geduld mit ihm haben müssen, und hoffen jetzt erstmal, dass er gesund bleibt.“

Eric Valentin ist unterdessen zurück in Frankfurt.

Auch die Rückkehr von Gustaf Wesslau scheint nicht mehr in allzu ferner Zukunft zu liegen. Der Goalie ist bereits seit ein paar Wochen wieder auf dem Eis im Einzeltraining mit Jonas Forsberg. Sobald er wieder einsatzfähig ist, stellt die Verfügbarkeit von drei Torleuten für den Coach die nächste Herausforderung dar. Eine Situation, die auch für Gustaf Wesslau selbst neu sein wird, denn bislang war er in Köln die unbestrittene Nummer eins.

„Mit Gustaf sieht es gut aus. Wir haben gestern zusammengesessen. Es dauert angeblich nicht mehr allzu lange, bis er sich wieder komplett bereit meldet. Da warten dann ein paar Luxusprobleme auf mich“, erklärt Draisaitl. „Für das kommende Wochenende wird es aber voraussichtlich noch nichts werden. Wir haben ja aber auch kein Problem zwischen den Pfosten, deswegen müssen wir da auch nichts überstürzen. Wir hatten ja mit Justin einen famosen Ersatz gefunden, der großen Anteil daran hatte, dass wir zuletzt ein paar Spiele gewinnen konnten. Und Daniar ist ja auch noch da. Das wird dann irgendwann hart in der Entscheidungsfindung, aber das ist immer noch besser, als gar keinen zu haben. Und für höhere Ansprüche nach hinten raus in der Saison kann es noch sehr gut tun.“

Ab wann Alexandre Bolduc einsatzbereit sein wird, ist noch nicht abzusehen. Der Kanadier steht zwar im Mannschaftstraining, allerdings immer noch im „No-Contact“-Jersey.

Spielbeginn gegen die Schwenninger Wild Wings ist am Donnerstag um 19:30 Uhr. Wir übertragen die Partie live ab 19:15 Uhr.

Über den Autor: Henrike Wöbking

Henrike schreibt für haimspiel.de seit 2005 und wurde von Ex-NHL-Spieler Jason Marshall gelobt für "the best interview I ever did". Sie zeigte sich hauptverantwortlich für das Abschiedsvideo von Dave McLlwain. Außerdem ist sie Buchautorin und schrieb den Roman "Auf Eis" vor dem Hintergrund der Playoffs 2002.

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4 Kommentare

  1. Christoph
    06.12.2017

    Das “Luxus-Problem” mit unseren Torwärten sollte meiner Meinung nach mit einem rotierenden System zwischen Justin und Gustaf gelöst werden, ähnlich wie es z.B. Nürnberg und München machen. Bei denen wird schließlich auch jedes Spiel getauscht.

  2. Thomas
    06.12.2017

    Interessant das die Reihe um Hospelt, Gogulla und R.Jones gesprengt wird, wo die eigentlich langsam wieder anlief. Naja wir werden sehen.
    Dumont statt Latta und Boucher ist aber auch mal eine Ansage. Garnicht so schlimm wenn der Kader wieder voller wird. Dann müssen aller wieder mehr Leistung bringen. Und man hat zwei ausgeruhte auf der Tribüne. Ich behaupt bei Latta steht alles auf Abschied. Mahon ist nicht zufrieden mit seiner Leistung. Clouston war es nicht. Und jetzt ist er einer der ersten die Platz machen müssen. Bin mir nicht sicher ob ihm das alles so passen wird.
    Ich freue mich aber das Blair Jones endlich zurück ist.

    Gruß
    Thomas

  3. Alexander
    06.12.2017

    Nick Latta kam grade nach langer Zeit in Schwung er hat in den letzten Spielen gezeigt was er kann zusammen mit Uvira eher eine Überraschung für mich auch wenn letzterer bei den Mädels sehr beliebt ist wie beim Autogramme sammeln auffallend ist.Boucher, Mulock und Schütz sind für mich Abgänge.Der Nachwuchs zeigt konstant gute Leistung bitte mehr davon.

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