Unabhängiges Magazin seit 2003 – Eishockey. Kölner Haie. Köln. DEL.

Hinweis: Dieser Artikel ist älter als sechs Monate. Um immer auf dem aktuellen Stand zu sein nutzt du:

Aktuelle Informationen findest du auf unserer Startseite »

Feintuning vor Duell mit dem Meister

KEC-Headcoach Peter Draisaitl - Foto: Andreas Dick

Die Stimmung war gut am Donnerstag im letzten Training, bevor die Kölner Haie am Freitagabend den EHC Red Bull München empfangen. Peter Draisaitl und die Mannschaft machten am Ende der Einheit Scherze untereinander, es wurde in der Runde gelacht – gelöste Atmosphäre auf dem Eis. Vor dem Duell mit dem Meister will der Headcoach die Köpfe freikriegen.

„Es soll verdammt nochmal Spaß machen.“

„Die gute Stimmung ist keine Einbahnstraße. Wenn ich sehe, dass die Jungs gut arbeiten, dann spricht da überhaupt nichts dagegen. Ganz im Gegenteil“, erklärt Draisaitl. „Eigentlich spielt jeder Spieler besser, wenn er eine gewisse Entspanntheit im System hat. Und es soll ja auch verdammt nochmal Spaß machen.“

Sulzer wieder auf dem Eis

Im Mannschaftstraining fehlten lediglich Gustaf Wesslau, der seine Reha wieder aufgenommen hat und das Eis fürs Erste meiden muss, sowie Moritz Müller. Der Verteidiger kuriert einen Magen-Darm-Infekt aus, wird aber am Freitagabend voraussichtlich im Line-Up sein. Erstmals zurück auf dem Eis war Alexander Sulzer. „Es wird hoffentlich nicht allzu lange dauern, bis er uns wieder zur Verfügung steht“, meint Draisaitl.

Auch Alexandre Bolduc trainiert weiterhin mit der Mannschaft. Der medizinische Test, den er am vergangenen Mittwoch absolviert hat, ist positiv verlaufen. Dennoch will man sich keinen Zeitdruck machen. „Er ist auf einem guten Weg. Seine Muskulatur wächst. Aber bei der Schwere der Verletzung darf man ganz sicher keinen Fehler machen. Man muss auf jeden Fall noch mit ein paar Wochen rechnen, bis er spielbereit ist“, erklärt der Headcoach.

Feintuning in den Sturmformationen

Ein bisschen hat Peter Draisaitl noch an der Aufstellung geschraubt im Vergleich zum vergangenen Sonntag. In den Sturmformationen gibt es Änderungen. Blair Jones centert Ben Hanowski und Justin Shugg. T.J. Mulock läuft zwischen Philip Gogulla und Felix Schütz auf. Unverändert bleibt die Reihe mit Kai Hospelt, Ryan Jones und Nico Krämmer. Auch die vierte Formation mit Nick Latta, Sebastian Uvira und Dylan Wruck bleibt wie im letzten Drittel gegen Augsburg. Jean-Francois Boucher trainierte wie zuletzt im Verteidiger-Dress mit.

Eiszeiten und Einsätze werden ein Thema

Dass die Personaldecke wieder dicker geworden ist hat sein Gutes, stellt aber auch neue Aufgaben an den Headcoach: Die Rollenverteilungen der einzelnen Spieler muss Peter Draisaitl nun nach und nach neu definieren. „Wir sind noch nicht am Ende, was das Basteln am Line-Up angeht. Es gibt noch das eine oder andere, was ich gerne noch ausprobieren würde. Aber ich will es auch nicht übertreiben“, erläutert Draisaitl. „In dieser Konstellation muss man dann das eine oder andere Gespräch mehr führen. Zum Beispiel Eiszeiten zu verwalten wird ein großes Thema werden, und auch ob jemand überhaupt ins Line-Up kommt wird ein Thema werden. Aber das ist ja auch Teil meines Jobs. Wir sind hier aber auch bei den Kölner Haien, wir sind ein großer Club. Wir sind hier im winning business. Je mehr Spieler wir zur Verfügung haben, umso besser.“

„München ist die beste Mannschaft der DEL“

„Ich erwarte von uns ein sehr gutes Spiel morgen. Ich weiß, dass wir das abliefern werden“, verspricht Draisaitl. „Wir werden sehen, wofür es reicht. Nach allem, was ich gesehen habe, ist München die beste Mannschaft in der DEL. Die zwei Meisterschaften sind kein Zufallsprodukt. Für uns ist es eine großartige Gelegenheit, uns gegen so ein Team zu beweisen.“

Spielbeginn gegen München ist am Freitag um 19:30 Uhr. Wir übertragen die Partie live ab 19:15 Uhr.

Über den Autor: Henrike Wöbking

Henrike schreibt für haimspiel.de seit 2005 und wurde von Ex-NHL-Spieler Jason Marshall gelobt für "the best interview I ever did". Sie zeigte sich hauptverantwortlich für das Abschiedsvideo von Dave McLlwain. Außerdem ist sie Buchautorin und schrieb den Roman "Auf Eis" vor dem Hintergrund der Playoffs 2002.

Vorheriger Artikel

Mo-Torres im haimspiel.de-Liveradio (Mitschnitt)

1 Kommentar

  1. Alexander
    21.12.2017

    Wenn die Stimmung in der Mannschaft passt dazu gehört auch der Trainer wie es wohl aktuell ist brauchen wir keinen neuen Trainer wir brauchen konstanz im Personal und 3 Punkte sonst nix.Ich wünsche allen Frohe Weihnachten!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.