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Auch Marcel Ohmann nach Wolfsburg

Marcel Ohmann auf der Haie-Bank. Foto: Alexandra Schmitz
Marcel Ohmann auf der Haie-Bank. Foto: Alexandra Schmitz

Vor einer guten Woche gaben die Kölner Haie die Vertragsauflösung mit Marcel Ohmann bekannt. Es war also klar, dass der Stürmer bereits einen neuen Verein gefunden hatte. Heute vermeldete sein neuer Club den gebürtigen Neusser als Neuzugang. Es sind – wie könnte es auch anders sein? – die Grizzlys aus Wolfsburg. Damit sichert sich der Vizemeister zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit die Dienste eines Ex-Hais. Keine zwei Wochen ist die Verpflichtung von Torsten Ankert her.

Den Weg vieler Ex-Haie

Die Wolfsburger werden immer mehr zum Auffanglager ehemaliger KEC-Spieler. Krupp, Fauser, Furchner, Pfohl, Riefers oder Alexander Weiß – sie alle spielten bereits in Köln und tragen nun orange. In der Kabine wird es also für auch für Ohmann keine große Eingewöhnungszeit geben. Voller Einsatz und Tempo sind zwei von Marcel Omanns Stärken, die perfekt in den Kader der Grizzlys passen und werden auch von Sportdirektor und Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf geschätzt: “Mit Marcel bekommen wir genau den gesuchten Spieler, der uns unter anderem für das Unterzahlspiel noch gefehlt hat. Durch seine giftige Spielweise und sein großes Kämpferherz ist er für jeden Gegner sehr unangenehm. Wir erwarten genau diese Eigenschaften, die ihn in den vergangenen Jahren besonders ausgezeichnet haben und ihn zu einem sehr wertvollen Teamplayer reifen ließen.“

Knieverletzung als Karriereknick

Als Unterzahl-Spezialist mit starkem Handgelenkschuss machte Ohmann sich in Köln einen Namen und schoss die Haie bspw. in den Playoffs 2014 zum Halbfinal-Sieg gegen Wolfsburg. Die erste Einladung zur A-Nationalmannschaft seiner Karriere war in der Folge die Konsequenz. Doch was als Anerkennung seiner Leistung gedacht war, wurde zum Stolperstein. Anfang April 2015 zog Ohmann sich in einem Testspiel gegen Russland eine schwere Knieverletzung zu. Es folgten Operation und eine sechsmonatige Reha, die den damals 24-Jährigen zurückwarfen. Davon konnte sich Ohmann in Köln nie wieder ganz erholen. Während er in der Saison 2015/16 noch an den Nachwirkungen der Verletzung knabberte bekam er in der abgelaufenen Spielzeit kaum noch Einsätze und spürte mangelndes Vertrauen.

 

Über den Autor: Robert Heppekausen

Robert ist seit 2004 für haimspiel.de tätig und hat in der Zeit unter anderem am Radio das Rekordspiel gegen Mannheim kommentiert und war Mit-Ideengeber für die "Wir sind Haie"-Shirts. Zusammen mit Dennis hat er die Facebook-Seite der Kölner Haie ins Leben gerufen und für den Club aufgebaut.

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1 Kommentar

  1. Gregor Moss
    10.05.2017

    Mein Dank geht an Ankert und Ohmann und die vielen Anderen, die sich stets in den Dienst der Mannschaft gestellt haben und eine Menge an Erniedrigungen wortlos über sich haben ergehen lassen müssen.
    Ich wünsche Ihnen eine bessere Zukunft als das was sie zuletzt von den Kölner Haien zu erwarten hatten.
    Sie werden diese Enttäuschungen in Energie umwandeln und diese dann an geeigneter Stelle zu nutzen wissen, dessen bin ich mir ganz sicher.
    Seit Jahren kennen wir das Problem wie man bei den Haien mit deutschen Spielern umgeht. Das fängt bei den Junghaien an und es setzt sich nahtlos in den Profibereich fort.
    Bei den Grizzlys von einem Auffanglager zu sprechen, die einen ohne das ein echtes Gegenkonzept erkennbar gewesen wäre, im Viertelfinale rausschmeißen, ist aus meiner Sicht vermessen.

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