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3:1-Sieg gegen Nürnberg

Die Haie beim Siegjubel. Foto: mcfly37.de
Die Haie beim Siegjubel. Foto: mcfly37.de

Die Kölner Haie gewannen am Sonntagnachmittag gegen die Thomas Sabo Ice Tigers mit 3:1 (0:1, 2:0, 1:0) und sicherten sich damit im ersten Aufeinandertreffen beider Teams innerhalb kurzer Zeit drei wichtige Punkte. Bereits am Dienstag treffen die beiden Teams in Nürnberg erneut aufeinander. Nach sechs spielfreien Tagen, von denen die Mannschaft zwei frei bekommen hatte, und drei Niederlagen aus den vergangenen vier Spielen durften die Haie am Sonntag wieder das Eis betreten. Gäste waren die Ice Tigers aus Nürnberg, für die Neuzugang Brandon Prust sein zweites Spiel bestritt. Am Freitag verloren die Nürnberger im Derby zu Hause gegen Ingolstadt mit 2:5. Es war erst das zweite der letzten zehn Spiele, das die Franken verloren geben mussten. Vor dem Spiel spiegelte sich das auch in der Tabelle wieder, Nürnberg reiste als Dritter an, die Haie waren durch den spielfreien Freitag auf Platz 6 abgerutscht.

Rückschlag gegen den Spielverlauf

Die Haie begannen den ersten Abschnitt in ihren roten Trikots und direkt mit einer Chance von Philip Gogulla, der von rechts kommend Reimer im Gäste-Tor bereits nach wenigen Sekunden prüfte. Der Mannschaft von Cory Clouston war anzumerken, dass Ordnung im eigenen Spiel oberste Priorität hatte. Daraus resultierte aber ebenfalls eine offensive Überlegenheit, immer wieder musste Reimer eingreifen und konnte sein Tor im ersten Abschnitt – auch dank seiner Verteidiger – sauber halten. Vorne wussten die Ice Tigers ihr einziges Powerplay zu nutzen, Reinprecht verwandelte zur Führung. Die Haie hingegen vergaben einige sehr gute Chancen, auch in einer 40-sekündigen doppelten Überzahl wollte kein Treffer fallen. Gogulla und Jones vergaben dabei die besten Möglichkeiten. Bei einer Schussbilanz von 14-4 im ersten Drittel konnten die Haie zwar durchaus mit der Leistung aus dem ersten Drittel zufrieden sein, aber sicher nicht mit dem Ergebnis.

Hitzige Szenen im Mitteldrittel

Zu Beginn des Mitteldrittels war bei den Gästen zu merken, dass sie das Spiel nicht weiter ganz so passiv gestalten wollten, dennoch waren die Haie weiter überlegen. In einem erneuten Powerplay hatte Eriksson die dickste Chance, als er nach Jones-Vorlage die Latte traf. Nachdem Nürnberg wieder komplett war setzte der KEC Reimer dennoch immer mehr unter Druck und belohnte sich mit dem 1:1 durch Uvira endlich selber. Der Stürmer verwandelte einen Rebound, während Mulock in den Torraum geschoben wurde. Die Schiedsrichter sahen sich die Szene nochmal auf Video an und zeigten anschließend auf den Mittelpunkt. Die Ice Tigers reagierten wütend und brachten Wesslau wieder mehr in den Mittelpunkt. Die Haie hatten aber auch auf diese Drangphase die richtige Antwort und konterten eiskalt. Reinhart lief über links ins Drittel und bediente Jones, der zur 2:1-Führung einschob. Zu den wütenden Angriffen der Nürnberger gesellte sich dann noch ein überdrehter Härteanteil. Prust checkte Lalonde heftig gegen den Kopf, der Verteidiger blieb liegen, Uvira und Ehrhoff legten sich mit dem DEL-Neuzugang an. Uvira und Prust gingen auf die Strafbank und im folgenden 4-gegen4 gab es direkt den nächsten Aufreger. Teubert streckte Ehrhoff nieder, der Verteidiger musste kurz in die Kabine, kam aber nur wenig später wieder. Die Szene blieb ohne Strafe, die Stimmung auf den Rängen war für die nächsten Minuten aber deutlich angeheizt. Zahlreiche noch folgende Powerplay-Chancen konnte der KEC nicht verwerten, ein Manko des heutigen Nachmittags.

Besinnen auf alte Stärken

So war es auch nicht verwunderlich, dass die Haie trotz Überzahl ohne Torerfolg ins Schlussdrittel starteten. Dieses ist auch recht zügig erzählt, die Mannschaft von Cory Clouston machte wieder das, wozu sie durchaus fähig ist und schon früher in der Saison zeigte: die gegnerischen Angriffsbemühungen ersticken. Die Ice Tigers kamen kaum noch vor das Haie-Tor und noch seltener zu eindeutigen Chancen. Spannend wurde es lediglich in den letzten Minuten, als der KEC eine doppelte Unterzahl überstehen musste. Wesslau gab seinem Team durch einen Fanghand-Save gegen Patrick Reimer nochmal einen Schub und so konnte Kai Hospelt durch einen gezielten Schuss ins leere Nürnberger Tor den Schlusspunkt des Spiels setzen. Durch den Sieg schieben sich die Haie an Nürnberg vorbei auf den dritten Tabellenplatz.

Über den Autor: Robert Heppekausen

Robert ist seit 2004 für haimspiel.de tätig und hat in der Zeit unter anderem am Radio das Rekordspiel gegen Mannheim kommentiert und war Mit-Ideengeber für die "Wir sind Haie"-Shirts. Zusammen mit Dennis hat er die Facebook-Seite der Kölner Haie ins Leben gerufen und für den Club aufgebaut.

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