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2:1 gegen München: Doppel-Sieg binnen 48 Stunden

Die Kölner Haie bejubeln den 1:1-Ausgleich durch Alex Sulzer. Foto: mcfly37.de
Die Kölner Haie bejubeln den 1:1-Ausgleich durch Alex Sulzer. Foto: mcfly37.de

Nur 48 Stunden nach dem eindrucksvollen 2:1 Sieg beim amtierenden Meister und Tabellenführer aus München haben die Kölner Haie mit einer ebenfalls sehr guten Leistung den zweiten Sieg in der “Mini-Serie” mit Vorgeschmack auf die Playoffs eingefahren. Die Haie gewannen am Dienstag Abend mit 2:1 gegen München und zeigten über die gesamte Spieldauer eine engagierte Leistung.

Rückstand nach 20 Minuten

Mit viel Schwung konnten die Haie die ersten 10 Minuten des Spiels dominieren und spielten dabei nicht nur defensiv sehr kompakt, sondern konnten sich auch einige sehr gute Chancen heraus spielen. Max Reinhart hatte wieder einen guten Tag erwischt, er tanzte zum wiederholten Mal gleich zwei Gegenspieler aus und nutze den dadurch gewonnenen Freiraum zu einer hochkarätigen Torchance. Auch Patrick Hager vergab aus aussichtsreicher Position nach einem Konter. Eine eher überflüssige Strafe von Max Reinhart in der eigenen Zone bescherte den Münchnern ihr erstes Powerplay nach 15 gespielten Minuten, das Konrad Abeltshauser nur 25 Sekunden später mit einem knallharten Schlagschuss von der blauen Linie zum 0:1 abschließen konnte. Eine schmeichelhafte Führung, denn auch nach diesem Dämpfer zeigten die Haie die deutlich besseren Spielanlagen und setzen München auch immer wieder bei eigenem Scheibenbesitz in deren Drittel unter Druck.

Spiel gedreht

Im zweiten Drittel konnte München das Spiel etwas offener gestalten. Ein gutes Powerplay (Corey Potter saß auf der Strafbank) konterten die Haie mit einem ebenso guten Penalty Killing. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt hochklassig, die Haie konnten aber noch einen Gang höher schalten. Dabei geholfen hat vielleicht auch die Tatsache dass Matt Smaby nach einem Zusammenprall mit Philip Gogulla benommen vom Eis geführt werden musste. Nach einer abgelaufenen Strafzeit gegen München konnte Alexander Sulzer die Haie mit einem Schlenzer für die geleistete Arbeit belohnen. Sichtbar beflügelt legte Ryan Jones nur knapp zweieinhalb Minuten später nach und fälschte einen Handgelenksschuss von der blauen Linie unhaltbar für Danny aus den Birken zur erstmaligen Führung ab. Nach diesem Doppelschlag konnte München nur noch in den zwei Strafminuten gegen Kapitän Moritz Müller etwas Druck aufbauen. Im Spiel 5 gegen 5 gehörte die Partie klar der Heimmannschaft.

Dem Druck Stand gehalten

Nachdem die Haie in der Vergangenheit des öfteren Probleme damit hatten, ein Spiel über 60 Minuten mit der gleichen Intensität zu bestreiten, zeigten sie an diesem Abend wieder mal, dass man ein Spiel auch von der ersten bis zur letzten Minute hochkonzentriert bestreiten kann. Immer wachsam und mit viel Laufbereitschaft ließ man München erst knapp zwei Minuten vor Schluss ihren gefürchteten Endspurt einläuten, der ihnen in dieser Saison schon sehr oft geholfen hat, einen teilweise deutlichen Rückstand noch in einen Sieg zu verwandeln. Einen Bärendienst erwies dabei Keith Aucoin dem eigenen Team. Der Top-Center kassierte aus einer Undiszipliniert heraus eine 10 Minuten Strafe und konnte an der Schlussoffensive der Bullen nicht mehr teilnehmen.

Letztendlich konnten die Haie den zweiten absolut verdienten Sieg innerhalb von 2 Tagen gegen den Titelfavoriten #1 einfahren. Insgesamt kassierte man in den 3 bisherigen Saisonspielen gegen München (alles Siege) lediglich 3 Gegentore.

Über den Autor: Uwe Schipplock

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Die Reaktion: Der KEC gewinnt 2:1 in München

2 Kommentare

  1. Thomas
    04.01.2017

    Ich glaube man kann Reinhart garnicht genug hervorheben. Der hat nicht nur 2, sondern zwischenzeitlich 3 Leute ausgetanzt. Er scheint immer besser mit der DEL klar zu kommen.

    München war ja gestern mehr als nur genervt vom KEC. Ich habe selten einen so oft mit den Schiris diskutieren gesehen. Und wenn man mal die fairen aber harten Checks der Haie nicht gleich mit 2min bestraft, entwickelt sich auch ein ganz anderes Spiel. Aber auch gestern, die Schiris nicht auf der Höhe des Spiels. Diese ganzen dreckigen und versteckten Stockangriffe, wurden mir zu wenig bestraft.

    Was immer da auf der Rückfahrt aus Bremerhaven passiert ist, war aus meiner Sicht mehr als nötig.

    Bezeichnet der DON in der PK nach dem Spiel “Alle sagen uns, wir sind das beste Team der Liga. Das habe ich heute nicht gesehen.”

    Ich ziehe jedenfalls stark meinen Hut. Und das kommt nicht oft vor. Aber das waren zwei sehr starke Spiele.

    Gruß
    Thomas

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